Für das Pokal-Halbfinale nahm Cheftrainer Sven Hübscher im Vergleich zum vergangenen 8:1-Erfolg gegen die SF Troisdorf 05 zwei personelle Änderungen in der Startelf vor: Abwehrspieler Reno Münz ersetzte Anton Bäuerle, dafür lief Daniel Lang auf der linken Außenbahn an. Zudem startete Ken Izekor in der Offensive anstelle von Jordan Zirkzee. Passen mussten hingegen verletzungsbedingt Noah Pesch, Arjanit Fazlija und Larson Ferati (beide Belastungssteuerung), Ingyom Jung (Aufbautraining nach Verletzung), Isaiah Okafor (Aufbautraining nach Krankheit) sowie Matija Marsenic, der sich derzeit noch im Rehatraining befindet.
Mit dem Anpfiff der Partie legten die Domstädter direkt einen Start nach Maß hin: In der ersten Minute trat Luca Ramon de Meester zum Freistoß fast von der rechten Außenlinie im Halbfeld an. Die Nr. 10 der Kölner zielte ins lange obere Eck, Leverkusens Schlussmann Maximilian Neutgens sah den Ball daraufhin nicht und so landete die Kugel im Netz zur 1:0-Blitzführung für die Viktoria.
Von dem Gegentor ließen sich die Hausherren jedoch nicht verunsichern und agierten trotz des frühen Rückstands stets konzentriert, verteidigten sicher und dominierten – vor allem durch zahlreiche Ballgewinne – die Begegnung, sodass die Gäste in den Folgeminuten kaum zu weiteren gefährlichen Aktionen kamen. In der Offensive drückten die Gastgeber auf einen eigenen Treffer, unter anderem durch einen Distanzschuss von Enes Yilmaz sowie Jardell Kanga im Nachsetzen, doch Viktoria-Schlussmann Juri Quinten Schüchter reagierte schnell und hielt seinen Kasten sauber (17.).
Schwarz-Rot arbeitete sich mit fortschreitendem Spielverlauf nun immer häufiger in den gegnerischen Strafraum vor. In der 27. Minute belohnte sich die Hübscher-Elf dann auch für ihren bis dato engagierten Auftritt: Izekor wurde nach einem starken Einzellauf an der Strafraumkante von seinem Gegenspieler gefoult, den darauffolgenden Freistoß aus halblinker Position schlenzte Can Moustfa sehenswert über die Mauer ins kurze obere Eck zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tauchte Viktoria-Torschütze de Meester noch einmal frei vor Neutgens im Strafraum auf, doch der Leverkusener Keeper parierte stark (45.). So ging es mit dem Remis in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff galt die erste Großchance erneut den Kölnern, im Konter setzte der freistehende Pablo Zahnen Martinez seinen flachen Schuss jedoch links neben das Tor (51.). Auf der Gegenseite forderte Enes Yilmaz mit einem Distanzschuss aus dem Zentrum Viktoria-Keeper Schüchter, der sich daraufhin lang machen musste und den Ball entschärfte (53.). Nur drei Minuten später netzte Daniel Lang nach einem feinen Doppelpass mit Jardell Kanga links im Strafraum stehend zur 2:1-Führung ein. Bayer 04 zeigte sich nun als die klar stärkere Mannschaft. Keine zehn Minuten später war es wieder Kanga, der sich kraftvoll im Eins-Gegen-Eins behauptete und mit einem strammen Schuss auf 3:1 für Schwarz-Rot erhöhte (65.).
Doch die Gäste schienen das Spiel noch nicht abgeschrieben zu haben: So verkürzte das Team von Cheftrainer Marian Wilhelm kurz darauf abermals durch de Meester erst auf 3:2 (71.), davon beflügelt egalisierten die Kölner dann durch das Tor des zuvor eingewechselten Oshomah Ichue den Leverkusener Vorsprung sogar binnen zehn Minuten (81.). Mit dem 3:3 endete die reguläre Spielzeit und es ging in die Verlängerung.
Die Partie gestaltete sich in der Verlängerung nun wieder völlig offen. Beide Mannschaften drückten zwar energisch auf den Siegtreffer, warfen sich gleichzeitig defensiv aber auch in jeden Zweikampf. So fielen auch in den 2x15 weiteren gespielten Minuten keine Tore mehr und es folgte das Elfmeterschießen, bei dem die Gäste als Erstes antraten.
Auch am Punkt zeigten sich beide Teams siegeswillig und versenkten jeweils vier der ersten fünf Abschlüsse. Im Anschluss parierte zuerst Neutgens den flachen Schuss ins linke untere Eck von Viktorias Kerim Taskale. Ayman Aourir konnte daraufhin den schwarz-roten Sieg perfekt machen, scheitere jedoch ebenfalls am Schlussmann des Gegners. Im neunten Versuch schritt Enno Lang für die Kölner zum Punkt, doch auch er vergab. Im Nachziehen verwandelte dann Francis Onyeka sicher und schoss die Werkself-Junioren damit ins Finale des Verbands-Pokals.
Das älteste Nachwuchsteam von Bayer 04 hat sich jüngst in der Vorrunde der Sonderspielrunde als Zweiter für die Hauptrunde des Wettbewerbs qualifiziert. In dieser tritt die U19 erneut im Gruppenmodus gegen die besten Nachwuchsteams aus allen Staffeln der A-Junioren-Bundesliga an. In Gruppe F der Hauptrunde treffen die Leverkusener auf den VfL Bochum 1848, Hertha BSC, den SV Darmstadt 98 sowie den FC Bayern München. Los geht es mit dem Heimspiel gegen Bochum am kommenden Mittwoch, 10. Mai (Anstoß: 18.30 Uhr).
Eine Woche später steigt dann am Mittwoch, 17. Mai (Anstoß: 19 Uhr), das Finale des U19-Verbands-Pokals. Der Gegner steht bislang noch nicht fest, im zweiten Halbfinale treffen der 1. FC Köln und der Bonner SC aufeinander.
Die Statistik:
Bayer 04: Neutgens – Milojevic (57. Bäuerle), Monamay, Münz – Widlarz (57. Aksoy), Köhl, Yilmaz, Lang – Kanga (88. Onyeka), Moustfa (70. Aourir), Izekor (89. Zirkzee, 118. Ballicalioglu)
Viktoria Köln: Schüchter – Amaniampong, Keita, Zahnen Martinez (70. Sticker), de Meester (106. Taskale), Isik (63. Ichue), Aigbekaen (79. Örgün), Walther (63. Karaduman), Lang, Udelhoven (77. Assadollahi)
Tore: 0:1 de Meester (1.), 1:1 Moustfa (27.), 2:1 Lang (56.), 3:1 Kanga (65.), 3:2 de Meester (71.), 3:3 Ichue (81.)
Elfmeterschießen: 0:1 Assadollahi, 1:1 Yilmaz, 1:2 Sticker, Aksoy verschießt, 1:3 Ichue, 2:3 Köhl, Örgün verschießt, 3:3 Bäuerle, 3:4 Giambra, 4:4 Lang, Taskale verschießt, Aourir verschießt, 4:5 Karaduman, 5:5 Münz, 5:6 Amaniampong, 6:6 Ballicalioglu, Lang verschießt, 7:6 Onyeka
Gelbe Karten: Monamay – Amaniampong, Assadollahi, Örgün
Schiedsrichter: Sandro Prescha (Köln)
Zuschauer: 100 im Ulrich-Haberland-Stadion
Am 2. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim SV Werder Bremen zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 30. August, um 15.30 Uhr im Weserstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenAm 3. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Eintracht Frankfurt in der BayArena. Anpfiff ist am Freitag, 12. September, um 20.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Borussia Mönchengladbach in der BayArena. Anpfiff ist am Sonntag, 21. September, um 17.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
Mehr zeigenEinzug in die nächste Pokalrunde, erfolgreiche Testspiele und ein Turniersieg gegen hochkarätige Junioren-Teams aus ganz Europa – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenSieben Tage inmitten der bayrischen Natur, eingerahmt von grünen Wiesen und Wäldern. Was wie ein erholsamer Wellnesstrip klingt, bedeutet für die Bayer 04-Frauen vor allem harte Arbeit. Vom heutigen Sonntag bis zum Samstag, 23. August, bestreitet die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold in Rieden ihr Sommer-Trainingslager.
Mehr zeigen