Nach dem 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg vor einer Woche nahm U19-Cheftrainer Sven Hübscher drei Veränderungen in der Startelf vor: Im Derby beim rheinischen Rivalen begannen Raoul Petak, David Widlarz und Madi Monamay. Dafür saßen Jardell Kanga und Volkan Ballicalioglu zunächst auf der Bank, Anton Bäuerle gehörte nicht zum Aufgebot. Leon Köhl startete erneut als Kapitän der Werkself, der eigentliche Spielführer Ayman Aourir stand zwar wieder im Kader, nahm nach muskulären Problemen aber zunächst auf der Bank Platz.
Die erste Halbzeit des Derbys zwischen dem Tabellenzweiten und den Leverkusener Junioren war von einem hohen Kölner Pressing und schnellem Umschaltspiel beider Teams geprägt. Den formstarken Domstädtern gelang es, die intensiv geführten Zweikämpfe auf engem Raum mehrheitlich für sich zu entscheiden. Die Werkself-Junioren konnten jedoch die teils gefährlichen Offensivszenen der Gastgeber klären, auch mehrere Kölner Standardsituationen wehrte die Hübscher-Auswahl zunächst gut ab - bis zur 22. Minute.
In dieser fälschte Isaiah Okafor einen Ball leicht ab, der wuchtige Schuss von FC-Mittelstürmer Jaka Cuber Potocnik über rechts war für den Leverkusener Keeper Maximilian Neutgens dadurch nicht zu halten. Während sich die Kölner nachfolgend bis zum Pausenpfiff weiterhin dem Tor der Leverkusener annäherten, sollten Großchancen für die Gäste ausbleiben. Im ersten Abschnitt fand die Hübscher-Auswahl gegen die körperlich überlegenen Kölner wenig Entlastung, ein weiteres Tor sollte aber zunächst nicht fallen. Die Junioren der Werkself gingen somit mit dem 0:1-Rückstand in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Hübscher dann zwei Mal: Für David Widlarz und Can Moustfa kamen Ayman Aourir und Jordan Zirkzee auf den Rasen, Aourir übernahm zudem die Kapitänsbinde von Köhl. Kurz nach dem Wiederanpfiff sollte jedoch Kölns Potocnik erneut einnetzen und auf 2:0 erhöhen (49.).
Doch die Leverkusener Junioren reagierten prompt: Nach einer Ecke von Matija Marsenic konnte Kölns Torwart Alessandro Balzic den Ball zwar zunächst entschärfen, doch die Kugel fiel vor die Füße von Raoul Petak, der mit seinem Schuss den Ball zum 1:2-Anschluss im Netz unterbrachte (53.). Und das Team von Sven Hübscher drehte weiter auf: Mit starken Aktionen in der gegnerischen Hälfte brachten die Gäste den rheinischen Rivalen immer wieder ins Schwanken. Auch mit mehreren Standardsituationen versuchten die Leverkusener, den Ausgleich herbeizuführen. Trotz einer starken Leistung nach dem Seitenwechsel gelang es den Junioren von Bayer 04 aber nicht mehr, den zweiten eigenen Treffer zu markieren. Das Spiel endete trotz des schwarz-roten Aufbäumens in der zweiten Halbzeit somit mit einer 1:2-Niederlage für den Werkself-Nachwuchs.
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Am kommenden Samstag, 11. März, geht es für die Hübscher-Elf noch einmal im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion zur Sache: Im Rahmen des letzten Spieltags der Saison 2022/23 in der A-Junioren-Bundesliga-West empfangen die Leverkusener Junioren den Spitzenreiter Borussia Dortmund. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr.
Die Statistik:
1. FC Köln: Balzic - Toure, Wagner (62. Krautkrämer), Monning, Bakatukanda, Kujovic (85. Thieltges), Diehl, Simnica, Cuber, Süne (73. Bayakala), Wäschenbach
Bayer 04: Neutgens - Köhl (62. Kanga), Marsenic, Moustfa (46. Zirkzee), Aksoy, Monamay, Okafor, Lang (73. Münz), Milojevic, Petak (73. Yilmaz), Widlarz (46. Aourir)
Tore: 1:0 Cuber (22.), Cuber 2:0 (49.), 2:1 Petak (53.)
Gelbe Karten: Simnica, Wäschenbach, Monning - Aourir
Schiedsrichter: Maurice Rummel (Frommern)
Zuschauer: 900 im Franz-Kremer-Stadion
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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