
Trainer Sven Hübscher nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim Wuppertaler SV in der Vorwoche sechs personelle Veränderungen vor. Anstelle von Torhüter Jesper Schlich, der am Samstag bereits beim 3:0-Sieg der U17 in Essen im Einsatz war, rückte Oleksandr Petrenko zwischen die Pfosten. Darüber hinaus starteten Noah Mbamba, Isaiah Okafor, Kerim Alajbegovic, Ken Izekor und Daniel Lang für Arjanit Fazlija, Reno Münz, Akim Kister, Marton Szep und Raoul Petak in der Anfangsformation. Francis Onyeka, der in Wuppertal verletzt gefehlt hatte, nahm zunächst auf der Bank Platz.
„Die erste halbe Stunde war mit und gegen den Ball nicht überzeugend von uns“, sagte Co-Trainer Benjamin Adam nach dem Schlusspfiff. „Das 1:0 war dann so etwas wie der Dosenöffner. In der zweiten Halbzeit haben wir die Räume, die uns Bielefeld geboten hat, genutzt und mit einer guten Dynamik nach vorne gespielt. Am Ende hätten wir sicher noch ein paar Tore mehr machen können.“
Nach einigen Minuten des Abtastens erspielten sich die Gastgeber im Ulrich-Haberland-Stadion die ersten guten Chancen der Partie. Ausgangspunkt war jeweils Anton Bäuerle. Der Verteidiger setzte sich in der 15. Minute auf der linken Seite konsequent durch, passte auf Ken Izekor, der am Strafraum noch einmal zu Kerim Alajbegovic rüber legte. Der Mittelfeldspieler zirkelte den Ball an den rechten Innenpfosten. Vier Minuten später war’s ein Freistoß von Bäuerle, den Filip Milojevic am rechten Fünfmetereck annahm. Aber seine scharfe Hereingabe fand keinen Abnehmer (19.). Kurz darauf geriet bei einem Konter der Leverkusener der letzte Pass von Noah Pesch auf den durchgestarteten David Widlarz zu ungenau (21.). Da wäre mehr drin gewesen. Das Chancenplus lag klar auf Seiten des Bayer 04-Nachwuchses. Doch die hoch anlaufenden Gäste kamen im Ansatz zu einigen Konter-Gelegenheiten, ohne dabei für echte Torgefahr zu sorgen.
Kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck. Erst sorgte ein Eckball von Bäuerle für die nächste gute Torchance auf Seiten der Leverkusener. David Widlarz verlängerte per Kopf, Noah Pesch verpasste den Ball am zweiten Pfosten stehend per Grätsche nur knapp (43.). Eine Minute später hatte Pesch erneut den Führungstreffer auf dem Fuß, traf aber aus 14 Metern nur den Pfosten. Den Nachschuss von Noah Mbamba klärte ein Bielefelder auf der Linie (44.). Schließlich fiel aber doch noch das längst verdiente 1:0. Ken Izekor setzte sich auf der rechten Strafraumseite mit einem starken Solo durch, seine Hereingabe landete bei Filip Milojevic und der Kapitän schob den Ball zur Führung kurz vor dem Pausenpfiff ein (45.).
Auch in den zweiten 45 Minuten begannen die Gastgeber sehr druckvoll. Noah Pesch prüfte Bielefelds Keeper Busse aus spitzem Winkel (46.). Wenig später köpfte Isaiah Okafor eine Freistoßflanke von Bäuerle aus sechs Metern an die Latte (48.) – zum dritten Mal Aluminium-Pech für das Hübscher-Team. Doch Okafor musste sich nicht lange ärgern. Denn nach einer weiteren Ecke von Standard-Spezialist Bäuerle stand der Mittelfeldspieler an der Fünfmeterlinie frei. Und diesmal platzierte er seinen Kopfball perfekt ins rechte Toreck zum 2:0 für Schwarz-Rot (54.). Die Leverkusener dominierten das Spiel klar, ließen hinten kaum etwas zu und erhöhten nach einer schnellen Umschaltsituation durch David Widlarz auf 3:0 (64.).







Und das Hübscher-Team hatte weitere hochkarätige Chancen. Kerim Alajbegovic setzte einen Distanzschuss knapp drüber (69.), Jordan Zirkzee verpasste eine Hereingabe von Izekor (72.) und Letzterer schob nach einem Pass von Bäuerle freistehend aus vier Metern den Ball am Tor vorbei (74.). In der Schlussphase schlugen die Gastgeber dann aber doch noch zweimal zu. Beide Male bereitete Noah Pesch über die rechte Seite die Treffer mustergültig mit feinen Pässen an den zweiten Pfosten vor. Erst schob David Lang aus kurzer Distanz zum 4:0 ein (83.), dann staubte Jordan Zirkzee in ähnlicher Position zum 5:0 ab (86.).
Hier geht's zur TV-Zusammenfassung des Spiels!
Für das Hübscher-Team steht nun am kommenden Sonntag, 5. Mai (Anstoß: 11 Uhr), mit der Partie beim Tabellendritten Borussia Mönchengladbach möglicherweise das entscheidende Spiel um Platz 2 an. Die Borussen haben das Verfolgerduell beim FC Schalke 04 mit 3:2 für sich entschieden und am kommenden Mittwoch noch ein Nachholspiel gegen den MSV Duisburg zu bestreiten. Gewännen sie auch dieses Spiel, hätte der Bayer 04-Nachwuchs vor dem direkten Duell noch einen Punkt Vorsprung vor den Gladbachern. „Wir fahren mit viel Selbstvertrauen dorthin“, sagt Benjamin Adam. „Volle Attacke, wir wollen jetzt auch unbedingt in die Endrunde, die uns vor dieser Saison nicht viele zugetraut haben.“
Die Statistik:
Bayer 04: Petrenko - Bäuerle, Mbamba (46. Kister), Okafor (69. Onyeka), Widlarz (84. Eichie), Alajbegovic (69. Zirkzee), Izekor (75. Petak), Pesch, Lang, Milojevic, Monamay
Bielefeld: Busse – Lippert (89. Harun Köse), Nezir, Obermeyer, Kiewitt, Koch (89. Kollmeier), Krasnic (79. Burlage), Krüger, Afolabi (89. Hasan Köse), Lukas, Abdvis Zadeh
Tore: 1:0 Milojevic (45.), 2:0 Okafor (54.), 3:0 Widlarz (64.), 4:0 Lang (83.), 5:0 Zirkzee (86.)
Gelbe Karten: Okafor - Lippert
Schiedsrichter: Matti Lambertz (Mönchengladbach)

Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
Mehr zeigen
Am 3. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen (IDPD) der Vereinten Nationen gefeiert. Gemeinsam mit der Bayer AG setzt Bayer 04 erneut ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion und lässt die BayArena in den Abendstunden lila erstrahlen.
Mehr zeigen
Der Videospiel-Hersteller Electronic Arts (EA) hat zusammen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) die sechs Nominierten für die Wahl zum Bundesliga-„Spieler des Monats“ November bekannt gegeben – darunter ist mit Ibrahim Maza auch ein Werkself-Profi. Fans von Schwarz-Rot können ab sofort und bis einschließlich Sonntag, 7. Dezember (23.59 Uhr), abstimmen!
Mehr zeigen
Ein Krimi mit erfolgreichem Ausgang! Die Werkself hat das Achtelfinale bei Borussia Dortmund dank eines Tores von Ibrahim Maza aus der 34. Minute 1:0 gewonnen und überwintert damit im DFB-Pokal.
Mehr zeigen