Im Vergleich zum torlosen Remis gegen den MSV Duisburg vergangene Woche rotierte Cheftrainer Sven Hübscher auf drei Positionen: Für Daniel Lang, Akim Kister und Raoul Petak kamen Isaiah Okafor, Francis Onyeka und U17-Spieler Marton Szep in die Partie. Bei den Domstädtern ergab sich eine erste gute Gelegenheit bereits nach 60 Sekunden aufgrund eines zu kurz geratenen Rückspiels von Kölns Nick Zimmermann zu Torwart Alessandro Blazic. Reno Münz konnte für Schwarz-Rot jedoch keinen Profit aus der Situation schlagen. Die Hausherren verbuchten unterdessen in Person von Abdul Yilmaz (6.) und Jaka Cuber Potocnik (12.) erste Abschlüsse. Letzterer hatte in der 17. Minute erneut eine gute Möglichkeit: Der Stürmer schoss aus halbrechter Position aufs Tor, seinen von Leverkusen-Kapitän Filip Milojevic leicht abgefälschten Versuch parierte Jesper Schlich aber gekonnt.
Für den Werkself-Nachwuchs war es bisweilen eine knifflige Angelegenheit. Zwar kombinierte Schwarz-Rot immer mal wieder aussichtsreich in Richtung FC-Kasten, doch fehlte es dem Hübscher-Team an der Durchschlagskraft gegen kompakt stehende Domstädter. Die Leverkusener durften dann aber plötzlich jubeln, als eine Ecke sie in Front brachte: Anton Bäuerle schlug den Standard von rechts, der Ball rutschte daraufhin durch den Fünfmeterraum hindurch bis zum aufmerksamen Francis Onyeka, der ohne Probleme einnetzte (26.). Wenige Minuten später egalisierte beinahe Kölns Yilmaz, Schlich rettete aber mit einem sehenswerten Reflex (31.). Die erste Hälfte lief anschließend ereignisarm aus, mit dem 1:0-Vorsprung ging es daher in die Pause.
Den besseren Start in Hälfte zwei hatten die Leverkusener mit einigen guten Gelegenheiten. Erst traf Münz aber nur den Pfosten (49.), anschließend lenkte Keeper Blazic einen Versuch von David Widlarz noch gerade so über den Querbalken (52.). Einen Abschluss von Bäuerle aus kürzester Distanz nach Flanke von Noah Pesch parierte der Kölner Schlussmann ebenfalls (58.).
Ken Izekor gelang dann das, was zuvor nicht funktionieren sollte: Der Leverkusener wurde nahe der Strafraumkante mit einem überlegten Pass von Francis Onyeka bedient, Izekor ließ anschließend mit einer cleveren Körpertäuschung den gegnerischen Verteidiger aussteigen und setzte die Kugel platziert links ins Tor (65.). Mit der erhöhten Führung im Rücken spielten die Gäste selbstbewusst und dominant auf, zudem hatten sie zahlreiche Möglichkeiten auf das 3:0. Den Kölnern gelang derweil bis auf ein Pfostentreffer vor dem zweiten Leverkusener Tor keine nennenswerte Abschluss-Situation im zweiten Durchgang. Am Ende gewann die U19 das Auswärts-Derby souverän 2:0. Coach Hübscher resümierte nach Abpfiff: „Es war ein insgesamt verdienter Sieg mit einer kämpferisch und spielerisch überzeugenden Leistung.“
Es geht weiter mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 am Sonntag, 3. März, um 13 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion.
Die Statistik:
1. FC Köln: Blazic - Zimmermann, Spitali, Stapelmann, Monning (79. Carella), Irmiev (79. Miocevic), Bayakala (56. Becker), Borie, Cuber Potocnik, Süne (73. Cortijo Lange), Yilmaz (73. Gelber)
Bayer 04: Schlich – Bäuerle, Okafor, Widlarz (88. Flock), Izekor (89. Ferati), Szep (90. Meurer), Münz, Onyeka, Pesch, Milojevic, Monamay
Tore: 0:1 Onyeka (26.), 0:2 Izekor (65.)
Gelbe Karte: Süne
Schiedsrichter: Maurice Stubenrauch (Bonn)
Zuschauer: 580 im Franz-Kremer-Stadion
Derby-Zeit im Rheinland! Nach einem erfolgreichen September sind die Bayer 04-Frauen am Sonntag, 4. Oktober, zu Gast beim 1. FC Köln. In der Bundesliga-Partie ab 18.30 Uhr im Franz-Kremer-Stadion (live bei MagentaSport und DAZN) setzt Trainer Roberto Pätzold unter anderem auf die Rückkehr einiger Spielerinnen, die zuletzt angeschlagen fehlten.
Mehr zeigenNach dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 4. Oktober, 15.30 Uhr) steht die zweite Länderspielphase der Saison 2025/26 an. Die Werkself-Profis bestreiten darin unter anderem die nächsten Qualifikationsspiel für die 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfindende Weltmeisterschaft. Die Abstellungen in der Übersicht.
Mehr zeigenBayer 04 muss vorerst auf seinen Defensivspieler Axel Tape verzichten.
Mehr zeigenMit sieben Punkten aus fünf Spielen hat der 1. FC Union Berlin einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Vor allem bei den Siegen gegen den VfB Stuttgart und bei Eintracht Frankfurt zeigten die sonst für ihre starke Defensive bekannten Eisernen eindrücklich, dass sie auch offensiv einiges draufhaben. Das wollen sie am Samstag, 4. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr, Einzelspiel bei Sky und Konferenz bei DAZN), in der BayArena erneut unter Beweis stellen. Der Gegner-Check.
Mehr zeigen