Um die Franzosen zu überholen und in die Playoff-Zwischenrunde einzuziehen, hätten die A-Junioren aus Leverkusen einen Sieg gebraucht und dabei im Direktvergleich das 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen müssen. "Wir haben es leider nicht geschafft, den Schwung aus der Anfangsphase über mehr als 30 Minuten mitzunehmen", sagte Trainer Iraklis Metaxas nach dem Abpfiff.
Tatsächlich spielte die U19 im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den französichen Topklub zunächst stark auf. Wach und einsatzfreudig setzten die Gastgeber Monaco frühzeitig unter Druck und hatten offensiv schneller ihren Rhythmus.
Frühe Chancen
Güven Yalcin setzte einen Kopfball aus fünf Metern daneben (6. Minute). Wenig später fand eine Hereingabe von Tim Handwerker keinen Abnehmer (7.). Kurz darauf machte es Handwerker dann selbst. Nach einem Ballgewinn auf der Gegenseite ging der Linksverteidiger über seine Seite durch, wurde klug von Yalcin mit einem Diagonalball in Szene gesetzt und vollendete alleine vor dem Torz um 1:0 (9.).
Nur Sekunden später hatte Handwerker sogar in einer fast identischen Szene das nächste Tor auf dem Fuß (10.). Zwar tauchte Monaco dann auch einmal vor dem Bayer 04-Tor auf (11.), aber insgesamt hatte AS viel damit zu tun, den Werkself-Nachwuchs vom eigenen Tor fernzuhalten.
Monaco eiskalt
Das Team von Markus von Ahlen und Iraklis Metaxas blieb in der Folge am Drücker. Gleich zwei Mal musste Monacos Schlussmann gegen den spielfreudigen Havertz klären (20., 29.). Der nächste Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein.
Doch irgendwie verlor die U19 ein bisschen den Faden und leistete sich kleinere Unkonzentriertheiten. Das nutzte AS eiskalt. Als die Gastgeber einen Ball nicht richtig klären konnten, schoss Kevin Appin aus 18 Metern zum 1:1 ein (37.).
Mehr Spielanteile reichen nicht
Trotzdem blieben die Leverkusener Junioren in den letzten Minuten der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit das aktivere Team, "aber", so von Ahlen, "wir waren dann nicht mehr zwingend genug." Es fehlten in den zweiten 45 Minuten die klaren Szenen Richtung Tor. Monaco verteidigte die Bälle in die Tiefe besser und nach vorne spielten die Gäste weiter gnadenlos effektiv.
Bei einem Konter setzte sich Mittelstürmer Irvin Cardona über die rechte Seite durch und traf zum 1:2 ins kurze Ecke (58.). Auf einmal brauchte die U19 drei Treffer für die nächste Runde. Die Werkself-Jungs kämpften bis zum Schluss. Der eingewechselte Ufumwen Osawe prüfte Monacos Schlussmann (78.), aber die Franzosen hatten insgesamt jetzt genug Sicherheit und brachten den Erfolg durch.
Sechs enge Youth-League-Spiele
Für die U19 endet die Youth-League-Gruppenphase damit nach zwei Heimsiegen gegen Moskau und Tottenham Hotspur auf Rang drei. Trainer von Ahlen zog trotzdem ein positives Fazit: "Alle sechs Spiele waren eng und es haben Kleinigkeiten entschieden. Das ist ein toller Wettbewerb, der die Jungs weiterbringt."
Sonntag gegen Essen
Am Wochenende geht die kräfteraubende Hinrunde für die Leverkusener A-Junioren mit dem Bundesligaspiel gegen Rot-Weiss Essen zu Ende. "Da werden wir noch einmal alles mobilisieren, dann in die verdiente Pause nach einer intensiven Halbserie gehen und mit neuer Energie ins nächste Jahr", versprach Metaxas.
Anstoß ist am Sonntag (11.12.) um 11 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion. Der Eintritt ist frei.
DIE STATISTIK:
Bayer 04 U19: Kucz - Nesseler, Boeder, Rhein, Handwerker, Yalcin, Shala, Havertz, Bednarczyk (75. Gonzalez), Akkaynak (64. Osawe), Schreck (46. Harenbrock).
AS Monaco U19: Mifsud - N'Gakoutou-Yapende, Kote, Mbae, Mihoubi, Muyumba, Appin, Enjolras, Cardona (84. Alioui), Mallet, Sylla.
Tore: 1:0 Handwerker (9.), 1:1 Appin (37.), 1:2 Cardona (59.).
Gelbe Karten: Havertz - Enjolras.
Schiedsrichter: Djokic (Serbien).
Zuschauer: 365.
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