
„Es ist sehr ärgerlich, dass wir so kurz vor dem Ziel noch gescheitert sind. Aber da müssen wir uns auch an die eigene Nase packen, wir hätten das Endspiel in der regulären Spielzeit für uns entscheiden können. Am Ende hat sicherlich nicht die bessere, sondern glücklichere Mannschaft gewonnen. Trotzdem Gratulation an den Gegner“, sagte Bayer 04-Manager Dirk Dreher, nachdem die Werkself-Routiniers im Finale ihre frühe 1:0-Führung, herausgeschossen durch einen Elfmeter von Thorsten Judt, nicht über die Runden brachten.
Die SG Mittelmosel/Leiwen kam nach der Pause einmal gefährlich vor den Kasten von Bayer 04-Keeper Tomasz Bobel – das reichte zum schmeichelhaften Ausgleich, weil auf der anderen Seite Marcus Feinbier mit einem Kopfball zuvor eine klare Gelegenheit zur Resultatserhöhung ausgelassen hatte und einige vielversprechende Konter auch nicht präzise ausgespielt worden waren. Beim folgenden Showdown vom Elfmeterpunkt wuchs der gegnerische Torhüter über sich hinaus und entschärfte gleich vier Leverkusener Versuche. Lediglich Zoltan Sebescen traf vom Punkt für das Team der beiden Trainer Gerd Kentschke und Christian Hausmann.
Bereits innerhalb der Gruppenspiele hatte es Bayer 04 mit dem Endspielgegner zu tun gehabt, da war nach zweimal 15-minütiger Spielzeit aber ein ungefährdeter 3:0-Erfolg nach den Toren von Marcus Feinbier, Thorsten Judt und Mike Rietpietsch herausgesprungen. Abgesehen von der engen Auftaktpartie – 2:1 gegen FSV Martinroda nach Toren von Feinbier und Judt per Elfmeter in der letzten Minute – erwiesen sich die Bayer 04-Routiniers um Jens Nowotny und Markus Happe ihren Konkurrenten klar überlegen: 4:0 gegen die SG Stadelhofen (Tore von Feinbier/2, Judt und Zoltan Sebescen) und 3:0 gegen Victoria Hamburg (Rietpietsch/2, Zülfi Simsek) lauteten die weiteren Stationen zum souveränen Gruppensieg.
Im Halbfinale wartete die Vertretung von Bayern München auf Bayer 04. Nach torlosen 30 Minuten mussten auch hier die Elfmeter entscheiden. Da Sebescen, Judt, Rietpietsch und Marc Bach ihre Versuche verwandelten, und Torhüter Daniel Galic zwei Schüsse der Münchner parierte, zog Bayer 04 mit 4:2 ins Endspiel ein. „Dass wir es dann nicht konsequent zu Ende gebracht haben, ist schade. Die Jungs waren auch entsprechend geknickt“, betonte Dirk Dreher. „Aber als Team haben wir unseren Verein hier dennoch hervorragend repräsentiert.“
Bayer 04 spielte in Berlin mit: Tomasz Bobel, Daniel Galic; Jens Nowotny, Zoltan Sebescen, Markus Happe, Carsten Baumann, Sascha Jagusch, Mike Rietpietsch, René Rydlewicz, Thorsten Judt, Marcel Podszus, Marcus Feinbier, Marc Bach, Christoph Chylla, Zülfi Simsek, Julius Ewig, Pepe Spitali.

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