Bayer 04 bildet Trainer in Flüchtlingslagern in Ruanda aus

Im Rahmen ihres Engagements für die Football Club Social Alliance reisten Instruktoren, darunter Peter Quast von Bayer 04, vergangene Woche nach Ruanda. Dort bildeten sie in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) 50 junge Frauen und Männer aus drei verschiedenen Flüchtlingslagern zu Kinderfußballtrainern aus.
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Die Teilnehmer sind Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo und Burundi, die in ihren Heimatländern Krieg oder politisch unsicherer Lage entflohen sind. Bis Frühjahr 2018 werden insgesamt 100 Trainer aus sechs Flüchtlingslagern ausgebildet, um den Flüchtlingskindern durch Sportaktivitäten ein sicheres Umfeld und Gemeinschaftsgefühl zu bieten.

 

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Aufgrund anhaltender politischer Instabilität und zahlreicher Konflikte in Zentralafrika ist Ruanda seit vielen Jahren Anlaufstelle für Flüchtlinge, vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo und Burundi. Die Mehrheit der ca. 160.000 Flüchtlinge lebt in sechs Flüchtlingslagern des UNHCR. Nahezu 80 Prozent sind Frauen und Kinder. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet und Risiken wie Gewalt und Vergewaltigung ausgesetzt. Viele reagieren darauf mit negativen Bewältigungsmechanismen, wie Drogen- und Alkoholkonsum oder mit Aggression und Gewalt.

Aus diesem Grund haben sich Bayer 04 und drei weitere Partnerclubs der Football Club Social Alliance dazu entschieden, ihre Trainerausbildung für insgesamt 100 junge Frauen und Männer aus sechs Flüchtlingscamps anzubieten. Die Teilnehmer wurden vom UN–Flüchtlingshilfswerk ausgewählt und lernen in zwei Ausbildungsmodulen, wie sie in ihrer jeweiligen Umgebung sichere und sinnvolle Freizeitangebote für Kinder schaffen können. Über regelmäßige Fußballtrainings sollen sie als Young Coaches die Kinder in den Flüchtlingslagern in ihrem Traumaverarbeitungsprozess unterstützen und ihnen als Vorbilder soziale Werte vermitteln. Für ein friedliches und gemeinsames Zusammenleben wichtige Voraussetzungen.

 

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Peter Quast, Instruktor von Bayer 04, berichtet von seinem zehnten Projekteinsatz mit Scort: „Mich hat beeindruckt, wie zufrieden die Leute hier sind und mit wieviel Engagement sie mitmachen. Wir konnten allen viel Freude bereiten und ich hoffe, dass sie mit ihrer neuen Aufgabe als Young Coaches einen guten Start in die Zukunft haben. Beim Festival haben wir mit 150 Kindern gerechnet, aber es kamen über 400. Das übertrifft alles, was ich bisher gesehen habe. Die Young Coaches haben aber trotzdem einen tollen Job gemacht, und das macht mich sehr stolz."

Als Unterstützung der Instruktoren reiste ebenfalls der von der FCSA ausgebildete Young Coach Brian Kasasa aus dem Nachbarland Uganda an. Er nahm vor fünf Jahren an der Young-Coach-Ausbildung teil und trainiert seither Jungs und Mädchen in seiner Gemeinde. „Es war unglaublich für mich, mit den Instruktoren von Bayer 04 zu arbeiten. Vor einigen Jahren war ich selber ein Young Coach und jetzt kann ich mein Wissen an andere Young Coaches weitergeben. Das fühlt sich toll an."

 

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Seit Ende Januar 2009 ist Bayer 04 Mitglied der Football Club Social Alliance (FCSA). In diesem Verbund engagieren sich verschiedene Profi-Fußballklubs gemeinsam in Krisen- und Entwicklungsgebieten. Dabei werden die positiven Auswirkungen von Fußball genutzt, um Kinder und Jugendliche in schwierigen oder traumatischen Lebensumständen zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht ein Ausbildungsprogramm für junge Erwachsene, in dem die Teilnehmer lernen, wie man Kindern durch den Fußball aktuelle Themen wie Friedensbildung und Gewaltprävention vermittelt. Projekte fanden bereits in Kolumbien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Uganda, Palästina, im Sudan, Kosovo, Jordanien und in der Ukraine statt. Dabei wurden bereits über 1.400 Young Coaches ausgebildet, die ihrerseits weit über 30.000 Kinder betreut haben.

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