
„Wir sind natürlich enttäuscht“, sagte der Cheftrainer der Bayer 04-Frauen und ergänzte: „Wir hatten uns eigentlich viel vorgenommen, wollen den Sieg in München vergangene Woche vergolden, aber wir sind wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.“
Die knapp 500 Zuschauer auf der Platzanlage des Jugendleistungszentrums Kurtekotten sahen bei spätsommerlichen Temperaturen von Anfang an eine umkämpfte Partie, bei der die Gastgeberinnen bereits nach acht Minuten ins Hintertreffen gerieten: Nachdem die Leverkusenerinnen nach einer Ecke den Ball nicht aus dem Strafraum klären konnten, drückte Geraldine Reuteler den Ball aus kurzer Distanz über die Linie – zur 1:0-Führung für den Frankfurter Frauenfußballclub. Die Feifel-Equipe tat sich schwer, hatte große Probleme zu ihrem Spiel zu finden, erlaubte sich viele Fehler und ließ insgesamt in den Zweikämpfen und vor dem Tor die nötige Konsequenz vermissen. Einzig Ivana Rudelic nicht, die nach 22 Minuten nach feiner Vorarbeit von Dóra Zeller der Ausgleich gelang – es war zugleich das zweite Saisontor der 27-jährigen Deutsch-Kroatin. Im Anschluss verpassten die Schwarz-Roten den zweiten Treffer nachzulegen. Und wurden bestraft. Nach einem Angriff der Gäste stoppte Ann-Kathrin Finken ihre Gegenspielerin im Strafraum ebenso unglücklich wie unfair, den fälligen Strafstoß verwandelte Laura Feiersinger, die Tochter des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Wolfgang Feiersinger (37.). Mit dem 1:2-Rückstand ging es dann auch in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Frankfurterinnen überlegen, den Bayer 04-Mädels wollte nicht mehr viel gelingen, ehe Frankfurt nach gut einer Stunde durch Laura Freigang das 3:1 gelang. In der Folge setzten die Gastgeberinnen die Hessinnen nochmal unter Druck und zeigten ihre beste Phase des Spiels – dabei ließen sie aber die nötige Gefahr im Abschluss vermissen. So blieb es am Ende beim 1:3. „Bei uns hat heute vieles nicht gepasst – vom Abwehrverhalten bis hin zur generellen Einstellung. Wir haben zu wenig Fußball gespielt und es dem Gegner viel zu einfach gemacht – allein wie wir heute die Gegentreffer reinbekommen haben, spricht für sich“, ärgerte sich Feifel. „Aber man muss auch mal realistisch bleiben: Letzte Saison wären wir fast abgestiegen, da wäre es schon ein absolutes Wunder, wenn wir jetzt auf einmal mit den besten Teams mithalten können. Dazu fehlt noch einiges, dafür müssen wir uns noch in vielen Punkten entwickeln.“
Trotz der Niederlage bleiben die Leverkusenerinnen im Mittelfeld der Tabelle und rangieren mit sechs Punkten auf Rang sechs. Am kommenden Freitag (27. September, 19.15 Uhr) eröffnen die Bayer 04-Frauen den 5. Spieltag mit einem Heimspiel gegen den SC Sand.
Die Statistik:
Bayer 04: Klink – Friedrich, Barth, Vinken, Wirtz (64. Wimmer) – Rackow (60. Sahlmann), Uebach (60. Jessen), Nikolić, Csiszár – Zeller, Rudelic.
1. FFC Frankfurt: Heaberlin – Hechler (88. Weilharter), Kleinherne, Störzel, Aschauer – Mauron (85. Gideon), Freigang (73. Nüsken) – Pawollek Dunst, Feiersinger – Reuteler.
Tore: 0:1 Reuteler (8.), 1:1 Rudelic (23.), 1:2 Feiersinger (37., Foulelfmeter), 1:3 Freigang (61.)
Gelbe Karten: Nikolić / Hechler
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Zuschauer: 428.

Die Vereine der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben ein neues Kapitel in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs aufgeschlagen. Mit dem offiziellen Gründungsakt des „Frauen-Bundesliga FBL e.V.“ am Mittwochnachmittag in Frankfurt am Main haben sich Bayer 04 Leverkusen und die 13 anderen Erstligisten erstmals gemeinschaftlich zusammengeschlossen.
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Es ist vollbracht! Zum ersten Mal überhaupt steht Bayer 04 in der K.-o.-Phase der UEFA Youth League. Zum Abschluss der Ligaphase hat die Leverkusener U19 am Mittwoch, 10. Dezember, gegen Newcastle United einen 2:1-Heimsieg eingefahren. Die Treffer im Duell mit den Engländern erzielten Montrell Culbreath vor und Ferdinand Pohl nach der Pause. Weiter geht es in dem internationalen Nachwuchs-Wettbewerb Anfang Februar mit dem ohne Rückspiel ausgetragenen Sechzehntelfinale, das die Werkself auswärts bestreiten wird.
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Mit neun Punkten nach fünf Spieltagen hat Newcastle United in der UEFA Champions League einen Zähler mehr auf dem Konto als die Werkself. Auch in der Premier League kommen die Magpies immer besser in Fahrt und sind dort seit vier Spielen ungeschlagen. Am Mittwoch, 10. Dezember (Anstoß: 21 Uhr/live bei DAZN und im Werkself-Radio), ist das Team von Trainer Eddie Howe zu Gast in der BayArena. Auch dann wird er voraussichtlich auf zwei deutsche Nationalspieler setzen. Der Gegner-Check.
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