Achim, wie fällt dein sportliches Fazit des Jahres 2024 aus?
Feifel: „In der Rückrunde der vergangenen Saison haben wir erneut unser Ziel erreicht, im gesicherten vorderen Mittelfeld zu landen. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden, im Kader und im Staff einige Veränderungen vorzunehmen. Das neue Konstrukt hat sich in der Hinrunde als sehr positiver Einfluss auf die individuelle Entwicklung von Spielerinnen und auf die der gesamten Mannschaft herauskristallisiert. Damit sind wir sehr zufrieden. Die Platzierung ist das eine, noch wichtiger ist aber das, was dahintersteht. Wir wollten uns in allen Aspekten des Fußballs weiterentwickeln und sind dabei aktuell auf einem guten Weg.“
Was sind die Gründe für den Erfolg der Mannschaft?
Feifel: „Trainer Roberto Pätzold hat eine neue Spielidee in die Mannschaft gebracht: Die Intensität im Training und im Spiel ist höher, wir gehen konsequent ein hohes Tempo und spielen offensiv, ohne dass die Defensive darunter leidet. Dazu stimmen Aggressivität und Siegeswille. Viele Spielerinnen, die in Leverkusen geblieben sind, haben seit Sommer einen großen Schritt nach vorne gemacht. Aus diesen Komponenten resultiert auch unser Scouting, bei dem wir nicht nur auf sportliche Voraussetzungen achten, sondern auch auf die Persönlichkeitsmerkmale. Mit unseren Neuen haben wir nicht nur wertvolle fußballerische Qualität dazugewonnen, sondern auch die richtigen Charaktere gefunden, die für eine gut funktionierende Mannschaft enorm wichtig sind. Auch im Staff und im Umfeld herrscht eine sehr gute Atmosphäre.“
Wie geht man mit dieser Ausgangslage die Rückrunde an?
Feifel: „Es wäre ein Fehler, wenn wir jetzt rein auf die Platzierung schauen, der Erfolg des bisherigen Weges unterstreicht das und diesen Weg werden wir nicht verlassen. Unser Fokus muss weiter darauf liegen, die individuellen Potenziale der Spielerinnen weiterzuentwickeln. Da haben wir immer noch Luft nach oben, auch im Zusammenwirken als Mannschaft in allen Spielphasen. Wir sollten bei unserer Arbeit bleiben, anstatt in Träumereien zu verfallen. Wenn das gelingt, dann kommen die positiven Ergebnisse weiterhin automatisch.“
Worauf kommt es an, damit es im neuen Jahr erfolgreich weitergeht?
Feifel: „Die oberste Priorität liegt darin, die Mannschaft bestmöglich zusammenzuhalten. Auf dieser Basis wollen wir uns zum Sommer hin, wenn überhaupt, nur punktuell verstärken. Unser Scouting-Profil bleibt dabei unverändert. Ein Schwerpunkt unserer Philosophie beinhaltet auch weiterhin die Entwicklung junger Spielerinnen. Dazu werden wir unseren Kader auch künftig mit erfahreneren Spielerinnen verstärken, denn genau dieser Mix zeichnet uns als Mannschaft aus. Erfahrene Spielerinnen führen die jüngeren, die wiederum Druck auf sie ausüben und so für einen guten Konkurrenzkampf sorgen. Diese Zusammenstellung wird uns auch in Zukunft weiterbringen.“
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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Mehr zeigenDie norwegische U23-Nationalspielerin Julie Jorde wechselt endgültig von Bayer 04 Leverkusen zu Bröndby IF. Der zwölfmalige dänische Meister verpflichtete die Mittelfeldspielerin, die im Winter zunächst auf Leihbasis aus der Bundesliga nach Dänemark transferiert worden war, fest.
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