
„Das war ein sehr gelungener Test gegen einen sehr tief stehenden Gegner, der die Räume sehr eng gemacht hat und laufstark war. Wir haben uns häufig erfolgreich in den Rücken der Abwehr gespielt und uns einige Möglichkeiten erarbeitet, um noch höher zu gewinnen“, sagte Pätzold: „Valentina hat sich direkt mit einem Tor eingefügt, auch Carlotta hat direkt viel Energie auf den Platz gebracht und angedeutet, worauf wir uns alle freuen können. In der Restverteidigung hatten wir noch einige Abstimmungsprobleme, aber dafür haben wir ja noch ein paar Wochen Zeit. Dass jetzt die EM-Fahrerinnen wieder dabei sind und auch einige Spielerinnen aus der Reha zurück sind, erhöht den Konkurrenzkampf und damit auch die Spielqualität.“
Im ersten Test des zweiten Blocks der Saisonvorbereitung fehlten insgesamt sieben Spielerinnen aus dem Profi-Kader. Neben Juliette Vidal und Amy Wrigge (beide leichte muskuläre Probleme), Estrella Merino Gonzalez (krank), Caroline Kehrer (Meniskusriss) und Shen Menglu (Kreuzbandriss) pausierten auch die beiden Torhüterinnen Friederike Repohl und Charlotte Voll. Dafür gab Sommer-Zugang Mädl im Sturm ihr Debüt in Schwarz-Rot - und das prompt in der Startelf. Die Österreicherin war in ihren ersten Wochen in Leverkusen wegen Achillessehnenproblemen noch nicht zum Einsatz gekommen.






Bis zum ersten Treffer für ihren neuen Arbeitgeber vergingen es keine zehn Minuten. Mädls erster Versuch per Kopf nach einem Freistoß von Kristin Kögel landete noch an der Latte, im Nachsetzen staubte die 19-Jährige dann ins leere Tor ab (9.). Anschließend ließ der Schwung aus den ersten Minuten etwas nach, Westerlo befreite sich in dieser Phase immer wieder aus der eigenen Hälfte. Nach einem langen Ball der Gäste eilte Werkself-Torhüterin Anne Moll rechtzeitig aus dem Kasten und bereinigte die Gefahr.
Abgesehen davon spielten fast nur die Gastgeberinnen, die sich schließlich ein weiteres Mal für ihre klare Feldüberlegenheit belohnten: Bender fing einen Fehlpass auf Höhe des Sechzehners ab und blieb frei vor der KVC-Torhüterin cool (26.). Bis zur Pause drängten die Bayer 04-Frauen auf den dritten Treffer, unter anderem fehlten Bender bei einem Distanzschuss nur wenige Zentimeter zu ihrem zweiten Treffer (42.). So blieb es bis zur Halbzeit beim 2:0.






Wie schon in den vergangenen Tests wechselte Pätzold auch diesmal zur Pause fast komplett durch. Westerlo kam mit viel Energie aus der Kabine und kämpfte um den Anschlusstreffer. Bei der bis dato größten Gelegenheit fehlten drei Minuten nach dem Wiederanpfiff nur Zentimeter zum 1:2. Besser machte es kurz darauf Fudalla auf der Gegenseite - und das mit einem Traumtor: Die Angreiferin zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze aus an die Unterkante der Latte, von dort sprang er ins Tor (54.). Für die im Sommer von RB Leipzig verpflichtete U23-Nationalspielerin war es der dritte Testspiel-Treffer nacheinander. Vier Minuten nach dem 3:0 verpasste Julia Mickenhagen per Direktabnahme nach einer Ecke das 4:0.
Den Belgierinnen gelangen nun kaum noch Entlastungsangriffe, die Werkself war dem vierten Treffer näher als der KVC dem ersten. Nach einem Fehlpass der Torhüterin im Spielaufbau landete der Heber von Vanessa Haim auf statt im Tor - beinahe das zweite Traumtor. Anschließend kam es zum zweiten Debüt des Tages: Die von Eintracht Frankfurt verpflichtete Wamser wurde für Mickenhagen als Linksverteidigerin eingewechselt. Die 21-Jährige hatte bei der Europameisterschaft in der Schweiz mit dem deutschen Team das Halbfinale erreicht und war deshalb erst Anfang der Woche in Leverkusen ins Training eingestiegen. Die Nationalspielerin fügte sich schnell mit einigen scharfen Hereingaben ein. Auf der Gegenseite war die ebenfalls eingewechselte Torhüterin Louisa Remien auf dem Posten und verhinderte den Ehrentreffer (79.). Damit blieb es bis zum Schluss beim auch in der Höhe verdienten 3:0.
In den kommenden Wochen stehen drei weitere Tests auf dem Programm: Zunächst trifft Schwarz-Rot am Freitag, 15. August (12 Uhr, 3 x 45 Minuten) erneut am Kurtekotten auf die PSV Eindhoven. Zwei Tage später geht es ins Trainingslager nach Rieden (Bayern), wo sich die Leverkusenerinnen vom 17. bis 23. August den Feinschliff für die Saison holen wollen. Ein weiterer Härtetest steht dort am Freitag, 22. August (14 Uhr), mit dem Duell gegen den VfL Wolfsburg an. Zurück in der Heimat testet das Pätzold-Team am Samstag, 30. August (16 Uhr, 3 x 45 Minuten, Kurtekotten) gegen Standard Lüttich aus Belgien. Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga beginnt eine Woche später am Samstag, 6. September (17.45 Uhr, live in der ARD, bei MagentaSport und DAZN) mit dem offiziellen Eröffnungsspiel beim Deutschen Meister FC Bayern München in der Allianz Arena.
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Die Statistik:
Bayer 04, 1. Halbzeit: Moll - Lindner, Wenger, Ostermeier (35. Turanyi), Mickenhagen - Piljic, Daedelow - Bender, Kögel - Fudalla, Mädl (35. Bartz)
Bayer 04, 2. Halbzeit: Remien - Schwartze, Friedrich, Turanyi, Mickenhagen (61. Wamser) - Zdebel, Grant - Bartz, Kögel (61. Coskun) - Fudalla (61. Haim), Kramer
Startelf KVC Westerlo: Duyzer - Wattilete, Janssens, Huysmans, Masnaoui, Prez, Nierynck, De Bondt, Van Belle, Tom, Van Walsem
Tore: 1:0 Mädl (9.), 2:0 Bender (26.), 3:0 Fudalla (54.)
Schiedsrichterin: Lisa Reinecke (Erfthöhen)
Zuschauer: 180 am Leistungszentrum Kurtekotten

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Was für ein Auftritt! Gegen den 1. FC Heidenheim 1846 hat sich die Werkself nicht nur drei weitere wichtige Punkte in der Bundesliga gesichert, sondern ihren Fans auf den Rängen der BayArena mit viel Spielfreude und Torhunger einen historischen Heimsieg beschert: Erst zweimal zuvor hatte Bayer 04 im deutschen Fußball-Oberhaus ein Heimspiel ebenfalls mit sechs Toren Differenz gewonnen (zuvor 7:1 gegen Greuther Fürth und 6:0 gegen Kaiserslautern). Die Treffer des Tages markierten Patrik Schick und Ibrahim Maza jeweils per Doppelpack sowie Jonas Hofmann.
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