
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste: Bereits nach drei Minuten stand Ex-Leverkusenerin Ramona Petzelberger nach Zuspiel von Nicole Anyomi im Strafraum goldrichtig und brachte die SGS früh in Führung. Die Essenerinnen blieben in der Folge die dominierende Mannschaft und erarbeiten sich weitere Torchancen: Einen Abschluss von Turid Knaak konnte Bayer 04-Torfrau Anna Wellmann parieren (25.), der Distanzschuss von Lea Schüller verfehlte den Kasten (30.). Nach einer knappen halben Stunde verhinderte Wellmann einen höheren Rückstand: Im Anschluss eines Eckballs kam Marina Hegering aus wenigen Metern frei zum Abschluss, scheiterte jedoch an der stark reagierenden Bayer 04-Schlussfrau. Kurz vor der Halbzeit musste diese allerdings erneut hinter sich greifen: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ließ Jana Feldkamp mehrere Bayer 04-Verteidigerinnen aussteigen und erhöhte auf 2:0 (42.). Den Werkself-Frauen kamen in der ersten Halbzeit indes kaum gefährlich vors gegnerische Tor.
„Wir haben leider nicht so aktiv gegen den Ball gearbeitet, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir wollten, wie gegen Hoffenheim, den Gegner früh in Zweikämpfe verwickeln. Allerdings waren wir hier zu zögerlich und standen zu tief, sodass der Gegner sein Spiel aufziehen konnte“, fasst Feifel die erste Halbzeit zusammen.
Nach der Halbzeitpause blieben die Essenerinnen weiter drückend und kamen zur ersten Torchance im zweiten Durchgang. Schüller tauchte plötzlich frei vor Wellmann auf, brachte den Ball allerdings nicht gefährlich auf das Tor (47.). Knapp zehn Minuten später bekam Bayer 04 einen Elfmeter zugesprochen: Hegering hatte den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt. Barth blieb vom Punkt sicher und verkürzte auf 1:2 (56.). Die SGS konnte im Gegenzug beinahe den alten Abstand herstellen: Schüllers Abschluss lenkte Wellmann mit den Fingerspitzen an den Pfosten (59.). Bayer 04 kam in der Schlussphase des Spiels besser in die Partie und konnte sich einige Torchancen erarbeiten. Die eingewechselte Milena Nikolic setzte nach einer Ecke zum Kopfball an, scheiterte aber an Essens Schlussfrau Johannes (78.). Fünf Minuten vor Spielende kam Ivana Rudelic freistehend zum Abschluss, schoss den Ball aber am Tor vorbei (85.). Die Feifel-Elf warf in der Schlussphase alles nach vorne. Essens Schüller erzielte in der Nachspielzeit das 1:3 (90.+3).
„In der zweiten Halbzeit kann sich meine Mannschaft nicht den Vorwurf machen lassen, nicht alles in ihrer Macht stehende versucht zu haben. Gegen einen so konterstarken Gegner einen 0:2-Rückstand aufzuholen, ist brutal schwer. Trotzdem haben wir alles reingeworfen, konnten den Anschluss erzielen und hatten die Chance zum Ausgleich. Das Spiel hätte zum Ende auch kippen können. An diese Halbzeitleistung müssen wir im nächsten Spiel anknüpfen“, resümiert Feifel die zweite Halbzeit.
Die SGS Essen trifft im Finale des DFB-Pokals auf den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen setzten sich im zweiten Halbfinale mit 5:0 gegen Arminia Bielefeld durch. Für Bayer 04 geht es am kommenden Sonntag im Rahmen des 19. Spieltags der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit einem Heimspiel gegen Turbine Potsdam weiter. Anstoß am Kurtekotten ist um 14 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Wellmann – Sahlmann (46. Kempe), Barth, Wirtz, Jessen – Wich (80. Vinken), Reger – Uebach (75. Kerschowski), Csiszar, Zeller (64. Nikolic) - Rudelic
SGS Essen: Johannes – Klasen, Brüggemann, Hegering, Ostermeier – Feldkamp, Senß (78. Wilde) – Knaak, Petzelberger (66. Oberdorf), Anyomi - Schüller
Tore: 0:1 Petzelberger (3.), 0:2 Feldkamp (42.), 1:2 Barth (56., Handelfmeter), 1:3 Schüller (90.+3)
Gelbe Karten: Zeller, Uebach, Wich - /
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)

Vor knapp zwei Jahren wurden sie von Trainern der Football Club Social Alliance (FCSA) ausgebildet, nun kamen 33 ecuadorianische Young und Peer Young Coaches zu einer Weiterbildung zusammen. Als einer der Instruktoren zeigte Benjamin Seifert von Bayer 04 den jungen Trainern Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche durch den Fußball für gesellschaftliche Probleme zu sensibilisieren. Ein Fokus lag dabei auf der stärkeren Einbindung von Mädchen in die Angebote der Coaches. Die Teilnehmer der Young-Coach-Aus- und Weiterbildungen lernen, strukturierte und sichere Fußballaktivitäten zu gestalten und fördern so die Resilienz, Integration und mentale Gesundheit der Kinder und jungen Erwachsenen.
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