
„Frauenfußball ist ein toller Sport und schon seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil unseres Vereins. Die Spielerinnen sind Vorbilder für zahlreiche Mädchen und Frauen. In meinen Augen ist es eigentlich erstaunlich, wie spät dies in Deutschland erkannt worden ist. Doch um ehrlich zu sein: Wir haben noch viel zu tun, um den Frauenfußball weiter zu etablieren“, findet Thomas Eichin, Leiter Nachwuchs und Frauen bei Bayer 04.
Und auch Jessica Wich, Kapitänin der Bayer 04-Frauen, sieht noch Entwicklungspotenzial: „Mich freut es natürlich sehr, dass der Frauenfußball diese positive Entwicklung genommen hat. Leider sind der Stellenwert und die Wertschätzung in unserer Gesellschaft, meiner Meinung nach, noch zu gering. Hier wünsche ich mir in der Zukunft mehr Interesse und Aufmerksamkeit für unseren Sport.“
Zurück zur Historie des Frauenfußballs: Fünfzehn Jahre vor Anpassung der Satzung hatte der DFB ein „Verbot des Damenfußballs“ ausgesprochen. In der Nachkriegszeit hatte der Verband seinen Mitgliedern untersagt, Frauenteams zu gründen oder auch nur auf Vereinsanlagen spielen zu lassen. Die heute skurril klingende Begründung damals: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut. Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“
Zunächst unter Auflagen – u.a. Verbot von Stollenschuhen, leichtere Bälle, Verkürzung der Spielzeit auf 2x30 Minuten oder die Verordnung einer längeren Winterpause – folgte 1970 die Kehrtwende. 1974 wurde schließlich erstmals ein Deutscher Meister der Frauen gekürt – das erste offizielle Länderspiel stieg erst Ende 1982.
Im Laufe der Zeit hat sich die Frauen-Bundesliga zu einer der führenden Frauen-Ligen weltweit entwickelt. Bayer 04 stieg am 1. Juli 2008 in den Bereich ein und hatte die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. übernommen. Die Wurzeln gehen allerdings noch weiter zurück: Denn ganz am Anfang der neuen Bayer 04-Fußballabteilung stand die SSG 09 Bergisch Gladbach. Die Frauen-Mannschaft erlangte vor allem in den 1970er und 1980er Jahren bundesweit Aufmerksamkeit und dominierte den deutschen Frauenfußball – wurde zwischen 1977 und 1989 neunmal deutscher Meister und gewann dreimal den DFB-Pokal. 1990 gehörte Bergisch Gladbach zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Doch in den kommenden Jahren ging es für den Klub stetig bergab. 1994 stieg die Mannschaft nicht nur aus dem Oberhaus ab, sondern die ganze Abteilung wechselte geschlossen zum TuS Köln rrh. 1874.
Nach dem erneuten Abstieg aus der damals zweitklassigen Regionalliga West im Jahr 1999, dem sofortigen Wiederaufstieg und der in der Saison 2002/04 geglückten Qualifikation für die neu eingeführte 2. Bundesliga, die aus organisatorischen Gründen nicht angenommen wurde, ging es als Meister eine Saison später doch wieder hinauf in Liga 2. Trotz sportlichen Erfolgs scheiterte Tus Köln rrh. im Jahr 2008 an der Sponsorensuche und dem damit angestrebten Aufstieg in die Bundesliga. Bayer 04 äußerte zum gleichen Zeitpunkt das Interesse, eine Frauen-Fußballabteilung aufzubauen – so wurden beide Anliegen vereint: Im Juni 2008 löste sich die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. auf und wechselte zum 1. Juli geschlossen unters Bayer-Kreuz. Von 2010 bis 2017 und wieder seit der Saison 2018/19 spielt die erste Mannschaft erstklassig.
Bayer 04 unterstützt zum 50-jährigen Jubiläum des deutschen Frauenfußballs die digitale Mitmach-Aktion des DFB, um gemeinsam mit Vereinen, Spielern, Fans und der breiten Öffentlichkeit ein gemeinsames Ausrufezeichen für Frauen im Fußball zu setzen. Unter dem Hashtag #50JahreFF können auf den Social-Media-Kanälen auch Fans und weitere Unterstützer der Vereine bei der Aktion mitmachen.






Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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Die Nachwuchs-Teams von Bayer 04 wollen auf das erfolgreiche vergangene Wochenende aufbauen. So kann die U17 mit der sicheren Qualifikation für die Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga in der Hand ohne Druck aufspielen. Die U15 will ihre frisch eroberte Tabellenführung wahren und sowohl die U14 als auch die U13 testen hochkarätig gegen die Junioren ausländischer Erstligisten. Bei den U19-, U16- und U13-Juniorinnen geht es gegen direkte Konkurrentinnen – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in der Bundesliga, der UEFA Champions League und im DFB-Pokal.
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