
Verzichten musste Bayer 04-Coach Achim Feifel heute auf Stürmerin Milena Nikolic, die sich einer Schilddrüsen-OP unterzieht. Auch Dina Blagojević, die in der vergangenen Woche erfolgreich am Syndesmoseband operiert wurde, Caroline Siems (Knieprobleme), Dora Zeller (Sprunggelenk), Nina Brüggemann und Jessica Wich (beide im Aufbautraining) standen nicht zur Verfügung. Feifel nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Wolfsburg in der vergangenen Woche nur eine personelle Veränderung vor: Anna Klink rückte wieder für Friederike Abt ins Tor.
Die Werkself-Frauen begannen druckvoll und hatten schon nach 30 Sekunden eine erste gute Chance, als Irina Pando aus Linksaußen-Position in die Mitte an den Fünfmeterraum passte, wo Verena Wieder einen Schritt zu spät kam und die Jenaer Torhüterin Inga Schuldt den Ball abfangen konnte.
Fünf Minuten später dann aber gelang den Schwarz-Roten die frühe Führung. Clara Fröhlich schlenzte den Ball aus 15 Metern mit links herrlich in den linken Winkel (6.) – es war der erste Bundesliga-Treffer der 17-Jährigen. „Ich freue mich sehr über mein erstes Tor. Es hat dabei alles gepasst, ich habe die Lücke gesehen und den Ball dann gut getroffen“, strahlte Fröhlich nach dem Abpfiff.
Die Gastgeberinnen blieben auch nach dem Führungstreffer klar spielbestimmend. Nach weiteren Abschlüssen von Lisanne Gräwe (10.) und Kristin Kögel (14.) hätte Clara Fröhlich per Kopfball nach einer Ecke von Verena Wieder fast ihren zweiten Treffer erzielt, die Kugel streifte aber nur die Latte (15.). Und es war wieder die junge Mittelfeldspielerin, die nach einem feinen Solo erneut für Gefahr sorgte, als sie drei Gegenspielerinnen stehen ließ und dann ihren Schuss aus 17 Metern nur knapp neben das Tor setzte (21.).
Wie Feifel es von seiner Mannschaft vor der Partie gefordert hatte, ließen die Werkself-Frauen in der Defensive nichts anbrennen. Die in dieser Saison noch sieglosen Gäste aus Thüringen kamen selten einmal zu vielversprechenden Angriffen und verzeichneten keinen einzigen Torschuss in Hälfte eins. Aber auch den Leverkusenerinnen fehlte es in dieser Spielphase in der Offensive an Durchschlagskraft. So ging es mit einer knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause.
Auch die erste Chance in den zweiten 45 Minuten gehörte den Gastgeberinnen: Ein direkter Freistoß von Verena Wieder aus 19 Metern stellte Carl-Zeiss-Keeperin Schuldt allerdings vor keine Probleme (46.). Der zweite Versuch der Stürmerin saß dann aber. Eine Flanke von Kristin Kögel in den Strafraum nahm Verena Wieder in Bedrängung technisch perfekt an und schloss dann aus zwölf Metern zum 2:0 für die Werkself-Frauen ab (52.). Es war der fünfte Saisontreffer der 21-Jährigen.
Vier Minuten später besaß Irina Pando nach schöner Vorarbeit von Kristin Kögel die große Chance, alles klarzumachen, aber die 26-Jährige scheiterte an der glänzend parierenden Inga Schuldt (57.).
Das Feifel-Team hatte auch in der Folgezeit (fast) alles im Griff, bestimmte Spiel und Tempo. Der Tabellenletzte aus Jena konnte das Leverkusener Tor erst in der Schlussphase zweimal ernsthaft in Gefahr bringen, als die eingewechselte Donika Grajqevci den leeren Kasten vor sich hatte, aber nur den Außenpfosten traf (88.) und kurz vor Ende Julia Arnold einen Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte setzte (90.+2). Die Gastgeberinnen vergaben ihrerseits weitere Top-Chancen durch Chiara Bücher und Amira Arfaoui (84.).
„Wir haben verdient gewonnen und wollen jetzt den Schwung mitnehmen ins neue Jahr“, sagte Clara Fröhlich nach dem Schlusspfiff. Mit dem 2:0-Sieg bleiben die Werkself-Frauen auf Platz 6 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Nun geht es in die wohlverdiente, aber kurze Winterpause. Schon ab dem 3. Januar bittet Achim Feifel seine Spielerinnen zum Trainingsauftakt im neuen Jahr. Vom 12. bis 22. Januar steht dann ein Trainingslager auf Gran Canaria auf dem Programm. Das erste Freundschaftsspiel bestreitet Bayer 04 am 29. Januar gegen den SV Meppen (Anstoß: 14 Uhr). In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist Schwarz-Rot am 6. Februar wieder gefordert, dann geht‘s zur SGS Essen.
Die Statistik:
Bayer 04: Klink – Matysik (70. Pollak), Turanyi (88. Wich), Friedrich, Marti – Fröhlich (88. Vinken), Gräwe, Wirtz (64. Arfaoui), Kögel – Pando (64. Bücher), Wieder
FC Carl Zeiss Jena: Schuldt – Woldmann, Adam (73. Mori), Paulsen, Schouwstra – Walter – Weiß (79. Grajqevci), Graser, Arnold, Schumacher (79. Birkholz) – Fetaj (63. Sahraoui)
Tore: 1:0 Fröhlich (6.), 2:0 Wieder (52.)
Gelbe Karten: Fetaj, Woldmann
Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Dortmund)
Zuschauer: 204

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
Mehr zeigen
Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
Mehr zeigen
Nur elf Tage nach dem letzten Duell in der Bundesliga treffen die Bayer 04-Frauen erneut auf den Hamburger SV. Am Sonntag (15 Uhr/live bei Werkself-TV, YouTube und in der Bayer 04-App) geht es im Volksparkstadion um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Trainer Roberto Pätzold ist sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft beim Aufsteiger bewusst – und weiß, worauf es gegen den unangenehm zu bespielenden Gegner ankommt.
Mehr zeigen
Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
Mehr zeigen
Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
Mehr zeigen