
„Der Sieg steht heute im Vordergrund. Es war wichtig, dass wir nach der Negativserie wieder ein Erfolgserlebnis feiern können“, so Bayer 04-Trainer Achim Feifel erleichtert. „Man hat der Mannschaft angemerkt, wie sehr die letzten Wochen an ihr gezehrt haben. Der Sieg heute war brutal wichtig.“ Hinzu kommt, dass die Feifel-Elf die Ausfälle von Merle Barth (Oberschenkelzerrung), Ann-Kathrin Vinken (Sperre) und den Langzeitverletzten kompensieren musste – „Wir gehen auf dem Zahnfleisch“, so Feifel.
Früh zu attackieren hatten sich die Werkself-Frauen gegen den Aufsteiger, der bislang erst einen Punkt eingefahren hat, vorgenommen. Taktisch ging der Plan allerdings nicht auf, sodass Jena seine Angriff gut über das Zentrum ausspielen konnte. Den Leverkusenerinnen gelang es zunächst nicht, die großen Abstände zu ihren Gegenspielerinnen in den Griff zu bekommen, vor allem über die linke Seite war die Feifel-Elf anfällig. Nachdem die Umstellung auf zwei Viererketten mehr Stabilität brachte, gelang auch der verdiente Führungstreffer durch Dora Zeller, die einen Freistoß direkt verwandelte – 1:0 (21.). „Das Tor hat uns spielerisch leider nicht sehr viel geholfen“, so Feifel – gerade im Abschluss tat sich seine Mannschaft weiterhin schwer und ließ weitere gute Möglichkeiten liegen.
Im zweiten Durchgang klappte es in der Defensive der Leverkusenerinnen besser – sie standen kompakter und boten den Gegnerinnen nur noch wenig Räume. Doch die Werkself-Frauen verpassten es mehrmals, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Stattdessen wurde Jena in der Schlussphase nochmal gefährlich. „Da hatten wir Glück, dass sie ihre Chancen nicht verwertet haben“, gesteht Feifel ein. Schließlich nahm Lena Uebach die Spannung aus dem Spiel, als sie in der 71. Minute einen Querpass entgegennahm und im Netz unterbrachte – 2:0.
Nach dem neunten Spieltag bleiben die Bayer 04-Frauen in der Tabelle auf dem 9. Tabellenplatz, konnten sich allerdings von den zuvor punktgleichen Duisburgerinnen absetzen. Zudem konnte Schwarz-Rot den Abstand auf das Mittelfeld verringern: Der SC Sand auf Rand 8 ist nur noch einen Zähler entfernt, auf Turbine Potsdam davor sind es drei Punkte. In der kommenden Woche pausiert die Flyeralarm Frauen-Bundesliga aufgrund der Länderspielphase. Darauf die Woche, am Samstag, 16. November (13 Uhr), gastieren die Werkself-Frauen im DFB-Pokal-Achtelfinale beim Liga-Konkurrenten 1. FFC Frankfurt. „Es ist ein alles-oder-nichts-Spiel, das wir hoffentlich für uns entscheiden werden. Im Liga-Heimspiel haben wir gegen Frankfurt leichtfetig die Punkte hergegeben. Dieses Mal werden wir versuchen, mehr daraus zu machen“, so Feifel.
Die Statistik:
Bayer 04: Klink – Csiszar, Friedrich, Wirtz – Sahlmann, Rackow, Wimmer, Zeller, Jessen – Nikolic, Rudelic
FF USV Jena: Hornschuch – Seiler, Sedlackova, Arnold, Tellenbröker – Graser, Meyer, Chlastakova, Görlitz – Fudalla, Kreil
Tore: 1:0 Zeller (21.), 2:0 Uebach (71.)
Gelbe Karten: Sahlmann / Fudalla
Schiedsrichterin: Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Zuschauer: 210

Ein torreiches 2025 liegt hinter der Werkself: Los ging's direkt mit einem Blitzstart – Nathan Tella trifft in Dortmund schon nach wenigen Sekunden zum ersten Mal im neuen Fußball-Jahr. Weitere Highlights liefern dann Florian Wirtz, Aleix Garcia, immer wieder Patrik Schick und natürlich Alejandro Grimaldo mit seinen europaweit gefürchteten Freistößen. Die Highlights zum Ende des Jahres: Wichtige Pokal-Treffer von Ibrahim Maza, vielumjubelte Siegtore in Lissabon und Manchester, der Scorpion Kick von Martin Terrier im Derby und als ganz besonderer Abschluss in 2025: Montrell Culbreath aus der U19 mit seinem Treffer zum 3:1-Sieg in Leipzig bei seinem Debüt. Viel Spaß beim Schauen!
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