Aufgrund der angespannten Corona-Lage fand die Partie auf dem FC Bayern Campus vor leeren Rängen statt. Die Werkself-Frauen mussten auf Dina Blagojevic verzichten, die sich im Einsatz bei der serbischen Nationalmannschaft eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat. Auch Caroline Siems (Knieverletzung), Nina Brüggemann (Bandscheiben-Beschwerden) und Jessica Wich (Aufbautraining) standen nicht zur Verfügung. Verena Wieder hingegen, die zuletzt gegen Hoffenheim und Frankfurt wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren musste, gab ihr Comeback in der Startformation.
Dass es schwer werden würde in München, war Trainer Achim Feifel und seinen Spielerinnen vor der Partie klar. Vom Anpfiff weg legten die Gastgeberinnen ein enormes Tempo vor und gingen früh in Führung. Nach einem langen Ball auf Maxi Rall auf die rechte Außenbahn und deren Hereingabe traf Linda Dallmann völlig freistehend aus fünf Metern zum 1:0 (5.).
Die Gäste kamen kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus, weil die Frauen des FC Bayern früh pressten und so einen enormen Druck aufbauten. Auch das 0:2 aus Leverkusener Sicht fiel wieder über die rechte Seite. Diesmal flankte Julia Gwinn von der Torauslinie in den Fünfmeterraum, Lea Schüller verwertete zum 2:0 (13.).
Gnadenlose Gastgeberinnen
Und die Bayern ließen nicht locker. Allerdings machten es ihnen die Werkself-Frauen an diesem Nachmittag auch zu leicht. Immer wieder konnten die Gastgeberinnen lange Bälle hinter die Leverkusener Kette spielen. Maxi Rall (23.), Julia Gwinn (27.) und erneut Lea Schüller (29.) schraubten das Ergebnis innerhalb von sechs Minuten auf 5:0 für die Bayern. Damit war die Partie schon nach einer halben Stunde natürlich gelaufen. Das Feifel-Team kam nicht in die Zweikämpfe und fand in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel.
In den zweiten 45 Minuten schalteten die Bayern-Frauen zunächst einen Gang runter, hatten aber dennoch weiterhin die besseren Möglichkeiten. Anna Klink konnte einen Freistoß von Carolin Simon glänzend parieren (54.). Im Gegenzug dann die bis dahin einzige echte Torchance für die Schwarz-Roten, als die eingewechselte Irina Pando plötzlich alleine vor der weit aus ihrem Tor herausgeeilten Münchner Keeperin Benkarth an den Ball kam, ihren Heber aber am rechten Pfosten vorbeisetzte (55.).
Dann zogen die Bayern wieder das Tempo an. Viviane Asseyi (62.) und Maxi Rall (64.) erhöhten binnen zwei Minuten jeweils aus kurzer Distanz auf 7:0. Immerhin gelang der eingewechselten Amira Arfaoui nach einem Konter der Ehrentreffer für die nun präsenteren Gäste zum 1:7 (74.). Für die Schweizerin war es der erste Treffer überhaupt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach dem Schlusspfiff sagte die Torschützin: „In der zweiten Hälfte waren wir besser als in der ersten Halbzeit. Natürlich war der Gegner sehr gut. Wir haben unser Bestes gegeben. Heute hat’s leider nicht gereicht.“
Nach der vierten Niederlage in Folge bleibt Bayer 04Tabellensechster, während die Bayern zumindest vorübergehend Platz 1 übernahmen. In der kommenden Woche geht es für die Werkself-Frauen gleich wieder gegen einen Top-Gegner. Am Samstag, 11. Dezember, empfängt das Feifel-Team den VfL Wolfsburg im Ulrich-Haberland-Stadion. Anstoß der Partie ist um 13 Uhr.
Die Statistik:
FC Bayern: Benkarth (59. Leitzig) – Gwinn, Wenninger, Kumagai, Simon – Magull (46. Asseyi), Zadrazil (46. Hegering) – Rall, Dallmann, Bühl (67. Viggosdottir) – Schüller (46. Damnjanovic)
Bayer 04: Klink – Matysik, Turányi, Friedrich, Pollak (63. Sahlmann) – Gräwe (46. Pando), Wirtz – Zeller, Kögel, Wieder (46. Marti) – Nikolić (63. Arfaoui)
Tore: 1:0 Dallmann (5.), 2:0 Schüller (13.), 3:0 Rall (24.), 4:0 Gwinn (26.), 5:0 Schüller (29.), 6:0 Asseyi (62.), 7:0 Rall (64.), 7:1 Arfaoui (74.)
Schiedsrichterin: Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Am 2. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim SV Werder Bremen zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 30. August, um 15.30 Uhr im Weserstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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