
Ein Spiel auf Augenhöhe hatte sich Bayer 04-Cheftrainerin Verena Hagedorn gewünscht. In der ersten Viertelstunde hielten die Schwarz-Roten gegen hochstehende Hoffenheimerinnen gut dagegen und ließen kaum einen Angriff durch. Die TSG suchte immer wieder die Zweikämpfe und war durch mehr Spielanteile präsenter. „Dann haben wir leicht den Faden verloren und wurden etwas unsicher”, so Hagedorn.
Dennoch gelang den Leverkusenerinnen immer mal wieder der Vorstoß in die gegnerische Hälfte. Einen Freistoß nach 15 Minuten köpfte Henrietta Csiszár neben das Tor, eine weitere Möglichkeit von Saskia Meier konnte TSG-Keeperin Friederike Abt mühelos abfangen. Den Zug zum Tor und die Kaltschnäuzigkeit ließen die Schwarz-Roten allerdings vermissen. Den Gästen gelang das besser: In der 31. Minute setzte Hoffenheim zum Konter an, über die linke Seite brachte Leonie Pankratz vom Rande des Sechzehners einen Distanzschuss über die Abwehr und Torhüterin Laura Sieger in die Maschen – 0:1. „Vor dem Tor waren wir in dem Moment einfach nicht wach”, ärgerte sich die Bayer 04-Trainerin. Weitere zwingende Chancen blieben im ersten Durchgang auf beiden Seiten aus.
Kurz nach dem Wiederanpfiff mussten die Leverkusenerinnen für einen Fehlpass teuer bezahlen: Nicole Billa schnappte sich die Kugel und erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0 für Hoffenheim. Im weiteren Spielverlauf fand die Hagedorn-Elf nicht mehr in ihre Ordnung zurück. „Das Spiel wurde dann etwas zerfahrener”, so die Fußball-Lehrerin. Csiszár konnte die bislang beste Möglichkeit ihres Teams nicht zum Anschlusstreffer nutzen und traf nur die Torhüterin. Auch Lena Uebachs Versuch wenig später aus halbrechter Position blieb harmlos. „Richtig torgefährlich wurden wir nicht”, musste Hagedorn eingestehen. In der 89. Minute schraubte die freistehende Lena Lattwein nach einer Ecke per Kopf das Ergebnis der Gäste weiter in die Höhe und besiegelte damit die dritte Heim-Niederlage von Bayer 04.
„Der Sieg für Hoffenheim geht in Ordnung. Hoffenheim hatte am Ende das Chancenübergewicht”, resümierte Hagedorn nach der Partie. „Am Schluss haben wir nach vorne noch ein paar Impulse setzen können. Von der Anlage her ist unser Spiel gut, wir dürfen jetzt nicht verzagen. Punkte würden der Moral in den nächsten Spielen gut tun.”
Auch nach der Niederlage haben die Bayer 04-Frauen mit sieben Punkten weiterhin ein Polster von vier Zählern auf Bremen auf dem ersten Abstiegsplatz. Am kommenden Wochenende pausiert die Allianz Frauen-Bundesliga aufgrund der Länderspielphase. Am darauffolgenden Sonntag, 18. November, ist die Hagedorn-Elf im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Arminia Bielefeld, dem Tabellenführer der Frauen-Regionalliga West, gefordert. „Gegen Bielefeld sind wir der Favorit. Diese Partie wollen wir gewinnen und dann im Viertelfinale überwintern.”
Die Statistik:
Bayer 04: Sieger – Heinze (65. Wimmer), Sahlmann, Ringsing, Meier – Oliveira Leite, Barth, Rackow (78. Reger), Csiszár – Radke (46. Mayr), Uebach
TSG Hoffenheim: Abt – Specht, Pankratz, Kaiser, Rall – Steinert, Dongus – Lattwein, Waßmuth (81. Linder), Harsch (62. Hartig) – Billa (70. Beuschlein)
Tore: 0:1 Pankratz (32.), 0:3 Billa (54.), 0:3 Lattwein (89.)
Gelbe Karten: – / Pankratz, Hartig
Schiedsrichter: Anna-Lena Heidenreich (Sereetz)
Zuschauer: 521

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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