
Außerhalb der Schweiz ist in der Regel von den Young Boys Bern die Rede – doch in der Heimat nennt sie kaum jemand so. Denn offiziell heißt der Verein Berner Sport Club Young Boys, gesprochen wird in der Schweiz zumeist vom BSC Young Boys oder noch kürzer vom BSC YB. Gegründet wurde der Klub im März 1898 unter dem Namen FC Young Boys, bereits fünf Jahre später feierte das Team den ersten Meistertitel in der Schweiz. Bis heute hat der Verein insgesamt 14 nationale Meisterschaften errungen, die erfolgreichste Phase erlebte der BSC YB Ende der 1950er Jahre mit vier Meistertiteln in Folge und dem Erreichen des Halbfinals im Europapokal der Landesmeister 1959 – dem bis heute größten Triumph auf internationaler Bühne.
Es folgten viele Jahre der Entbehrung, in denen der „große“ BSC YB, immerhin der mitgliederstärkste Verein der Schweiz, mitunter lange auf Trophäen warten und um die Jahrtausendwende sogar zweimal den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. In den vergangenen Jahren haben die Gelb-Schwarzen aber zurück in die Erfolgsspur gefunden. 2018 führte Adi Hütter, heute Trainer von Eintracht Frankfurt, den BSC YB erstmals nach 32 Jahren wieder zur nationalen Meisterschaft. Unter seinem Nachfolger Gerardo Seoane gelang sowohl 2019 als auch 2020 jeweils die Titelverteidigung. Außerdem qualifizierte sich der Verein 2018 erstmals für die Champions League und machte unter anderem mit einem überraschenden 2:1-Heimsieg gegen Juventus Turin auf sich aufmerksam.
In einem Pflichtspiel haben sich der BSC YB und Bayer 04 noch nie gegenübergestanden, Freundschaftsspiele zwischen den beiden Teams haben aber bereits stattgefunden – zuletzt im Januar 2014 während eines Trainingslagers an der portugiesischen Algarve. Damals trennten sich Bern und Leverkusen 2:2, die Tore für die Werkself erzielten Eren Derdiyok und Julian Brandt. Als einzig verbliebener Spieler des heutigen Kaders wirkte Lars Bender in der ersten Hälfte mit.
Das Ticket für die Zwischenrunde hat Bern auf unfassbar dramatische Art und Weise gelöst. Im finalen Gruppenspiel hätte dem BSC YB gegen den rumänischen Vertreter CFR Cluj ein Unentschieden zum Weiterkommen genügt, in der 84. Minute geriet das Team aber in Rückstand. Es folgte eine völlig turbulente Nachspielzeit mit gleich drei Platzverweisen, einem Elfmeter – und am Ende zwei erlösenden Toren für die Schweizer, die sich somit hinter der AS Rom als Gruppenzweiter für die K.o.-Phase qualifizierten.
In der nationalen Liga liegt der Hauptstadtklub voll im Rennen um den vierten Triumph in Folge. Die erste und bislang einzige Saisonniederlage kassierte Bern erst kurz vor Weihnachten gegen Genf und überwintert mit 28 Punkten aus 13 Spielen auf dem ersten Tabellenplatz. Erfolgscoach Seoane könnte also auf seinen dritten Meistertitel im dritten Jahr als YB-Trainer zusteuern. Vielen Bundesliga-Fans noch bestens bekannt sein dürfte Kapitän Fabian Lustenberger, der zwölf Jahre lang für Hertha BSC auflief. Mittelfeldspieler Gianluca Gaudino, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Stars Maurizio Gaudino, absolvierte einst in sehr jungen Jahren acht Bundesligaspiele für den FC Bayern und ist bis heute der fünftjüngste Akteur, der in der Bundesliga für den Rekordmeister auflief. Weitere Top-Spieler im Kader sind Routinier Miralem Sulejmani (ehemals Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon), Eigengewächs Michel Aebischer und Mittelstürmer Jean-Pierre Nsame, der jedoch im finalen Gruppenspiel gegen Cluj Rot sah und gegen die Werkself wahrscheinlich gesperrt sein wird.
Lange Jahre war der Verein im legendären Wankdorfstadion beheimatet, in dem Deutschland 1954 das Finale der Weltmeisterschaft gegen Ungarn gewonnen hatte. 2001 wurde das Alte Wankdorf gesprengt und als „Stade de Suisse“ neu aufgebaut. Der BSC YB bestreitet dort seit 2005 seine Heimspiele, seit Juli 2020 heißt die Arena wieder „Stadion Wankdorf“. Umgangssprachlich wurde es schon zuvor als „Neues Wankdorfstadion“ bezeichnet. Neben knapp 32.000 Plätzen sind in das Stadion auch eines der größten Einkaufszentren der Schweiz, eine Schule, mehrere Wohnungen und ein Solarkraftwerk integriert.

Mit einem 11:1 gegen den TSV Schott Mainz und aufgrund der Ergebnisse aus den Parallelgruppen ist die U19 von Bayer 04 in Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga gestürmt. Beim Turnier der U16 in Ägypten gesellten sich Pyramiden und Sphinx zu hochkarätigem Jugend-Fußball, während die U15 beim Hallenturnier unter anderem den FC Barcelona bezwang und auf Rang fünf landete. Im Spitzenspiel in Monheim mussten sich die U23-Frauen ihrerseits Borussia Dortmund geschlagen geben – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Zum Start der Rückrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 18. Bundesliga-Spieltags 2025/26 bei der TSG Hoffenheim. Die Partie steigt am Samstag, 17. Januar 2026 (Anstoß: 15.30 Uhr) in der PreZero Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Zum Abschluss der Hinrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 17. Bundesliga-Spieltags 2025/26 beim Hamburger SV. Die Partie gegen den Aufsteiger aus Norddeutschland steigt am Dienstag, 13. Januar 2026 (Anstoß: 20.30 Uhr), im Volksparkstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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Werkself-TV zeigt die Highlights des 11:1-Erfolgs der U19 von Bayer 04 gegen den TSV Schott Mainz am vorletzten Spieltag der Vorrunde in der U19 DFB-Nachwuchsliga 2025/26...
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