
Das Top-Spiel der Europa-League-Gruppe G wurde seinem Namen absolut gerecht. Real Betis und Bayer 04 bekämpften sich auf hohem Niveau. Nachdem die Werkself furios in die Partie gestartet war und gleich drei sehr gute Chancen vergeben hatte, stabilisierten sich die Spanier in der Folge und es entwickelte sich ein offenes und ausgeglichenes Spiel, von dem Real Betis im zweiten Durchgang etwas mehr hatte. Nach einer unglücklichen Aktion von Jeremie Frimpong im Werkself-Strafraum entschied Schiedsrichter Bartosz Frankowski auf Handelfmeter für Sevilla, den Iglesias in die Mitte verwandelte (75.). Doch Bayer 04 fand die richtige Antwort und glich wenig später durch einen abgefälschten Schuss von Robert Andrich aus (82.). Aufgrund der Spielanteile ging das Resultat letztlich mehr als in Ordnung - auch weil die Werkself über 90 Minuten die hochkarätigeren Chancen gehabt hatte. So vereitelte Betis-Keeper Bravo Sekunden vor Schluss mit einer exzellenten Parade gegen Kerem Demirbay den Werkself-Sieg. Zum ausführlichen Spielbericht geht es HIER.
„Eine gute Reaktion“ nach der Niederlage gegen den FC Bayern hatte Chefcoach Gerardo Seoane von seiner Mannschaft gesehen. „In der Kompaktheit, Aggressivität, mit Ball. Wir hatten gute Szenen und hätten in Führung gehen müssen.“ Dennoch sprach auch der Schweizer von einem insgesamt verdienten Punkt: „Das Unentschieden trägt dem Spielgeschehen Rechnung. In der letzten Viertelstunde hatten wir noch die eine oder andere Möglichkeit und hätten vielleicht noch den Sieg holen können.“ Resümierend stellte Seoane fest: „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hause.“
Auch Innenverteidiger Jonathan Tah hatte „ein sehr gutes Spiel von uns“ gesehen. „Das Wichtige war, dass wir es uns selbst zeigen, dass wir ein anderes Gesicht zeigen und unsere Qualitäten auf den Platz bringen – und das haben wir geschafft. Das gibt uns jetzt sehr viel Selbstvertrauen fürs nächste Spiel und damit ist auch das letzte vergessen.“
Über das Zustandekommen des Treffers herrschte Einigkeit. „Das Tor war nicht schön, aber wir haben es uns erarbeitet“, sagte Jonathan Tah – und Robert Andrich freute sich über „ein sehr glückliches Tor, aber es ist auch ein Tor“. Für den Werkself-Neuzugang ist es dazu ein ganz besonderes: Direkt in seinem ersten Spiel auf internationaler Bühne gelang Andrich ein Treffer. Beim Auftakt gegen Ferencvaros Budapest hatte er 90 Minuten auf der Bank gesessen, im Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow dann verletzt gefehlt. Eine bemerkenswerte Geschichte für den 27-Jährigen, der noch 2018 in der 3. Liga bei Wehen Wiesbaden gespielt hatte – zumal er selbst aufgrund seiner Rot-Sperre in der Bundesliga über einen Monat lang nicht mehr zum Einsatz gekommen war.
Noch länger hatte Edmond Tapsoba warten müssen. Nachdem der Werkself-Verteidiger am Sonntag gegen den FC Bayern sein Comeback nach Syndesmoseriss gegeben hatte, stand er in Sevilla erstmals in dieser Saison in der Startelf und war gleich wieder die bekannt verlässliche Größe. Ganz wichtig unter anderem seine überragende Rettungstat kurz vor der Pause gegen Fekir (41.). Schön, dich wieder an Bord zu haben, Eddy!

Ausgeglichene Angelegenheit mit leichten Vorteilen für Bayer 04: Diese Sprache spricht die Statistik zum Spiel, die die Werkself in Sachen Ballbesitz (53,4 Prozent) und gewonnene Zweikämpfe (50,5 Prozent) knapp vor den Hausherren sieht. Dem gegenüber steht ein leichter Vorsprung von Real Betis in Sachen Torschüssen (15:12) – auch wenn die Werkself sicherlich in Person von Lucas Alario oder Kerem Demirbay die gefährlicheren abgefeuert hatte.
Das Spiel beim 1. FC Köln am Sonntag wirft auch in der Presse-Landschaft schon seine Schatten voraus. So schreibt BILD „Bayer besteht Derby-Stresstest in Sevilla“, der EXPRESS beendet seinen Spielbericht mit den Worten „Mit Schlusspfiff war das Spiel abgehakt – Sonntag ist Derby!“
Aber natürlich war auch der Donnerstag bei Real Betis Thema in der Berichterstattung. „Gute Reaktion von Bayer 04“ titelt die Kölnische Rundschau und schreibt, die Werkself habe „über weite Strecken eine ordentliche Leistung“ geboten. Dem Kölner Stadt-Anzeiger hingegen war vor allem die „furchterregende leichtathletische Überlegenheit im Vergleich mit dem sehr routinierten Team von Betis“ aufgefallen, die die Werkself zu Beginn immer wieder ausgespielt hatte. Auch die Rheinische Post lobt die „starke Anfangsphase“ der Schwarz-Roten, die später in einem „offenen Schlagabtausch“ mit den Spaniern gemündet habe. Das 1:1 sei dementsprechend ein „leistungsgerechtes Remis“.
Bis sich Bayer 04 wieder mit Real Betis misst, wird gar nicht viel Zeit vergehen. Die Spanier gastieren am 4. November zum nächsten Spitzenspiel der Gruppe in der BayArena. Der Fokus der Werkself geht nun hingegen ganz in Richtung Derby am Sonntag, 24. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr). Beim 1. FC Köln will unser Team die in Andalusien gezeigte Reaktion mit dem Derbysieg veredeln – und wenn möglich die starke Bilanz gegen den FC aus der Vorsaison fortsetzen: Da gewann Bayer 04 beide Spiele mit einem kombinierten Torverhältnis von 7:0. Macht’s nochmal, Jungs!

Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum bekommt der Löwenclub einen neuen Schirmherrn: Bayer 04-Torhüter Mark Flekken übernimmt die Rolle von Lukas Hradecky, der in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und viel Herzblut für die jüngsten Werkself-Fans im Einsatz war. Damit wird der Niederländer, der selbst Vater einer Tochter ist, Veranstaltungen und Aktionen des Löwenclubs begleiten und den Kindern mit seiner herzlichen und positiven Art ein Vorbild sein.
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Fünfter Ligasieg in Serie: Am 11. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga sicherte sich die U17 von Bayer 04 beim MSV Duisburg trotz starker Gegenwehr der Zebras die nächsten drei Punkte. Dank der Treffer von Simone Cannizzaro und Rayan Wassim Zidane siegten die Leverkusener 2:1 und sind damit als unangefochtener Zweiter klar auf Kurs Liga A in der Hauptrunde.
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Noch bis einschließlich Sonntag, 9. November, gelten die exklusiven Angebote der bisherigen beiden Aktionstage für alle Mitglieder, und die, die es noch werden wollen. Insgesamt 04 Tage umfasst der Aktionszeitraum im Rahmen des Mitglieder-Spieltags bei der Heimpartie der Werkself gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, 8. November (Anstoß: 15.30 Uhr). Und auch an Tag drei sorgt Bayer 04 mit drei neuen, schicken Artikeln aus der Club-Kollektion – exklusiv für Mitglieder – für eine vorweihnachtliche Bescherung. Die neuen Stücke sind die perfekte winterliche Ergänzung der Club-Kollektion und ab sofort über den Aktionszeitraum hinweg im Onlineshop und in der Fanwelt im Süden der BayArena erhältlich.
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Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
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Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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