
So lautet das Fazit im Kölner Stadt-Anzeiger: „Im achten Spiel der laufenden Saison hat Bayer 04 Leverkusen seine erste Niederlage kassiert. Allerdings können für das 0:1 bei Slavia Prag in der Europa League mildernde Umstände gelten. Die Werkself musste nach einem unberechtigten Platzverweis gegen Karim Bellarabi rund 70 Minuten in Unterzahl spielen und ließ aus dem Spiel kaum eine Torchance zu.“
Die entscheidende Szene mit der Roten Karte gegen Bellarabi wird so beschrieben: „Zum Hauptdarsteller der ersten Halbzeit wurde Karim Bellarabi, allerdings in einer Weise, auf die er lieber verzichtet hätte. Bereits nach drei Minuten vergab der Außenstürmer die größte Chance, als er den Ball von Kolar unfreiwillig serviert bekam. Der Leverkusener erkannte das Ausmaß der Gelegenheit allerdings eine Sekunde zu spät und schoss den Ball neben der leere Tor. Weniger Schuld traf ihn bei der Szene, die dem Spiel einen völlig anderen Charakter gab. Beim versuch, Provod an einem Konter zu hindern, rutschte Bellarabi in der 23. Minute aus und kollidierte mit dem Gegenspieler, der in hohem Boden auf den Boden stürzte. Da Bellarabis Sohle offen dastand, kam der schottische Schiedsrichter Collum zum Schluss, dass es sich um eine Tätlichkeit gehandelt hatte und zeigte dem Leverkusener zu dessen Entsetzen Rot. Der Videobeweis hätte dem Unparteiischen jedoch gezeigt, dass weder Absicht noch harter Kontakt vorlag. Allerdings verzichtet die Uefa in der Gruppenphase des Wettbewerbs auf den Videobeweis.“
Noch härter geht die Bild-Zeitung mit dem Unparteiischen ins Gericht und titelt: „Kopfball-K.o. nach Witz-Rot“. Im Bericht wird Ex-Nationalspieler Steffen Freund zitiert, Co-Kommentator beim übertragenen Sender RTL Nitro: „Klare Fehlentscheidung. Es gibt keinen Videobeweis. Da muss die UEFA nachdenken. So eine Rote Karte darf es nicht mehr geben.“
Die Rheinische Post stellt auch auf die starken personellen Umstellungen bei der Werkself heraus: „Bayers Trainer Peter Bosz hatte im Vorfeld der Partie angekündigt, zu rotieren. Und der Niederländer hielt Wort. Sieben Änderungen nahm der 56-Jährige im Vergleich zum 3:1 gegen Augsburg am Montag in der Liga vor. Anstelle von Lars und Sven Bender, Daley Sinkgraven, Edmond Tapsoba, Exequiel Palacios, Nadiem Amiri und Leon Bailey durften Aleksandar Dragovic, Tin Jedvaj, Jonathan Tah, Wendell, Florian Wirtz, Kerem Demirbay und Karim Bellarabi von Beginn an ran.“
Vor allem Jonathan Tah erhielt eine gute individuelle Bewertung von der RP. „In dieser Saison kam der Nationalspieler bislang nur sporadisch zum Einsatz. Nun stand er in der Startelf und war offenbar entschlossen, Eigenwerbung zu betreiben. Suchte öfter den langen Pass nach vorne, von denen aber zu wenige ankamen. In seinen meist gewonnenen Zweikämpfen war der Innenverteidiger an der Grenze zur Fairness kompromisslos. Blockte Anfang der zweiten Halbzeit einen gefährlichen Abschluss der Gastgeber in höchster Not.“

Der kicker schildert in seiner Online-Ausgabe die große Leverkusener Ausgleichsmöglichkeit in der Schlussphase und drehte den Fokus bereits auf die nächste Herausforderung für die Werkself: „Die zehn Leverkusener warfen daraufhin in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne - und hätten sich beinahe noch für einen starken Kampf in Unterzahl belohnt. Nach einem gefühlvollen Ball von Demirbay beförderte der eingewechselte Amiri die Kugel aber aus kurzer Distanz am Tor vorbei (89.) - die erste Pflichtspielniederlage für Leverkusen in dieser Saison war perfekt. In der Liga ist Bayer 04 hingegen weiterhin ungeschlagen – und will das am Sonntag (15.30 Uhr) in Freiburg bleiben.“

Alle Jahre wieder lässt Bayer 04 einige Weihnachtsträume der jüngsten und ältesten Fans wahr werden. Auch im Hinblick auf das kommende Fest hat sich der Klub wieder an der Aktion „Sterntaler“ der Bürgerstiftung Leverkusen beteiligt. Dafür verpackten neben den Werkself-Profis Jonas Hofmann, Malik Tillman und Niklas Lomb auch Friederike Repohl und Shen Menglu von den Bayer 04-Frauen sowie Francesco Buono, Simeon Rapsch und Isaiah Eichie von der Leverkusener U19 die Wünsche der Kinder und Senioren gekonnt in Geschenkpapier. Die Präsente hatten sowohl die Mannschaften als auch die Mitarbeitenden von Bayer 04 finanziert. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in den nächsten Wochen noch zahlreiche weitere Geschenk-Spenden der Bayer 04-Belegschaft hinzukommen.
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Das Aus vor der Offline-Runde: Am Dienstag, 18. November, standen für die Leverkusener Konsolen-Profis die beiden übrigen Partien der Online-Vorrunde von Showdown zwei an. Nach sechs Punkten aus den ersten vier Spielen vergangene Woche holte das #B04eSports-Team nun in den beiden finalen Duellen weitere drei Punkte – zu wenig allerdings. Die Leverkusener beenden verpassten den Einzug in die Offline-K.-o.-Runde, die bei diesem zweiten Showdown am 23. November in Frankfurt am Main stattfindet.
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Werkself-TV zeigt die TV-Highlights der letzten beiden Spiele der Online-Vorrunde des 2. Showdowns in der VBL CC. Die eSportler von Bayer 04 trafen auf den Karlsruher SC und Borussia Mönchengladbach...
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Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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