
Quasi im Gleichschritt marschieren der FC Porto und Benfica Lissabon in dieser Saison durch die portugiesische Liga. Die beiden Spitzenklubs geben kaum Punkte ab, Porto gewann ganze 17 seiner 21 Spiele und steht trotzdem nur auf Rang zwei, einen Zähler hinter Benfica – obwohl der nächste Werkself-Gegner beide Duelle mit dem großen Rivalen aus Lissabon gewonnen hat. Erst vor rund eineinhalb Wochen entschied Porto das Gipfeltreffen mit 3:2 für sich und kommt daher mit reichlich Rückenwind in die Duelle mit Bayer 04. Auch die Generalprobe für das Hinspiel in der BayArena gelang: Bei Vitoria Guimaraes, bis vor Kurzem noch Arbeitgeber von Werkself-Neuzugang Edmond Tapsoba, gewann Porto mit 2:1 – der vierte Ligasieg in Folge.
Noch in der vergangenen Saison stand Porto im Viertelfinale der Champions League, dieses Mal trat das Team von Trainer Sergio Conceicao von Beginn an in der Europa League an, weil die Portugiesen in der Qualifikation zur Königsklasse am FK Krasnodar scheiterten – das Team, das in der vergangenen Saison in der Zwischenrunde der Europa League die Werkself aus dem Wettbewerb genommen hatte. In der Gruppenphase der diesjährigen Europa League setzte sich Porto trotz zwischenzeitlicher Probleme in einer namhaften Gruppe gegen die Young Boys Bern, Feyenoord Rotterdam und die Glasgow Rangers als Erster durch und trifft nun auf die Werkself
Der mit Abstand größte Name im Kader lautet Képler Laveran Lima Ferreira. Wirklich bekannt wird er den meisten Fußballfans aber wohl nur unter diesen vier Buchstaben sein: Pepe. Der Innenverteidiger ist zwar mittlerweile 36 Jahre alt, profitiert aber von der Erfahrung einer Weltkarriere, die er hinter sich hat. Dreimal gewann Pepe mit Real Madrid die Champions League, wurde zudem 2016 Europameister. Seit gut einem Jahr ist der als eisenharter Verteidiger gefürchtete Routinier wieder zurück in Porto, wo er bereits von 2004 bis 2007 spielte, ehe er zu den Königlichen wechselte. Zwar ist Pepe in dieser Saison wieder uneingeschränkter Stammspieler, der Star im Team ist aber ein Abwehrkollege.
Linksverteidiger Alex Telles (im Bild oben) gehört zu den weltweit besten Spielern auf seiner Position und weckte schon häufig das Interesse der europäischen Spitzenklubs. Der 27-Jährige zeichnet sich vor allem durch seinen ausgeprägten Offensivdrang aus: Als Defensivspieler erzielte er in der portugiesischen Liga bereits sieben Tore – kein Spieler in Portos Kader kommt auf mehr, die beiden Mittelstürmer Tiquinho Soares und Zé Luis weisen jeweils den gleichen Wert auf. Hinzu kommen fünf Vorlagen. Gemeinsam mit Mittelfeldspieler Jesus Corona ist Alex Telles damit der Top-Scorer Portos. Weitere Leistungsträger: Kapitän und Abräumer Danilo Pereira, Edeltechniker Otavio und Angreifer Moussa Marega, Siegtorschütze in Guimaraes.
Marega erzielte jedoch nicht nur den Siegtreffer gegen Vitoria, er wurde auch von den Zuschauern der Heimmannschaft unablässig rassistisch beleidigt. Als nach dem 2:1 die Affenlaute nicht mehr zu überhören waren und verschiedene Gegenstände auf das Spielfeld flogen, entschied sich der Stürmer aus Mali dazu, das Spiel nicht fortzusetzen und verließ das Spielfeld.
Auf seine beiden wichtigsten Spieler im Defensivzentrum musste Coach Conceicao zuletzt länger verzichten. Abwehrchef Pepe fiel mit einer Verletzung am Bein aus, Kapitän Danilo mit einer Entzündung im Knie. Auch am Wochenende in Guimaraes standen beide noch nicht zur Verfügung, das Hinspiel in Leverkusen wird bei beiden Schlüsselspielern wohl ein Wettlauf mit der Zeit. Vor allem Pepe ist für den Donnerstag äußerst fraglich, bei Danilo stehen die Chancen wohl etwas besser. Aber auch beim defensiven Mittelfeldspieler stellt sich die Frage: Reicht es für einen Einsatz?
Porto versteht sich nach wie vor als ein Verein, bei dem hochtalentierte Spieler beste Bedingungen vorfinden, um sich weiterzuentwickeln und den Schritt in die Weltspitze zu gehen. So war es einst bei Deco und Pepe, später bei James Rodriguez oder Falcao. Im vergangenen Sommer machten Eder Militao (zu Real Madrid), Hector Herrera und Felipe (beide zu Atletico Madrid) den Schritt zu einem europäischen Elite-Klub, aktuell stehen Alex Telles oder Danilo ganz weit oben auf so mancher Wunschliste. Für Porto bedeutet das zwar viel Fluktuation im Kader, dafür aber auch regelmäßig hohe Einnahmen – der viermalige Europapokalsieger versteht es ausgezeichnet, sich personell ständig neu zu erfinden.
Die Portugiesen werden ein ganz harter Brocken für Bayer 04. Pünktlich vor den Duellen mit der Werkself hat Porto seine Top-Form gefunden – und der Verein weiß, wie man in diesem Wettbewerb weit kommt. In der Saison 2010/11 gewann der FC Porto die Europa League im rein portugiesischen Finale gegen den SC Braga. Zwar ist die aktuelle Mannschaft nicht ganz so mit Stars besetzt wie das damalige Erfolgsteam, aber gefährlich ist das Team von Trainer Sergio Conceicao allemal.


Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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Die Nachwuchs-Teams von Bayer 04 wollen auf das erfolgreiche vergangene Wochenende aufbauen. So kann die U17 mit der sicheren Qualifikation für die Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga in der Hand ohne Druck aufspielen. Die U15 will ihre frisch eroberte Tabellenführung wahren und sowohl die U14 als auch die U13 testen hochkarätig gegen die Junioren ausländischer Erstligisten. Bei den U19-, U16- und U13-Juniorinnen geht es gegen direkte Konkurrentinnen – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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