
Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die Fans von Schwarz-Rot beim Spiel in Leverkusen erlebten. Die Gäste waren durch ein Eigentor von Lukas Hradecky früh in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein wilder Ritt. Die Werkself machte nun viel mehr Druck, glich durch Moussa Diaby aus (48.) und ging nach einem feinen Spielzug und einem herrlichen Treffer von Florian Wirtz in Führung (59.). Doch die Monegassen hatten noch Antworten parat. Zunächst gelang Krépin Diatta mit einem Schlenzer der Ausgleich (74.), dann begann eine hitzige Schlussphase. Hradecky parierte einen Schuss von Ben Yedder ganz stark, wenig später traf Adam Hlozek auf der Gegenseite nur den Innenpfosten. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte schließlich Axel Disasi mit einem Distanzschuss das 3:2 für die Gäste. „Meine Mannschaft hat große mentale und physische Stärke gezeigt“, lobte Trainer Philippe Clement. „In der letzten Viertelstunde hatten wir Vorteile, insgesamt war es ein Spiel auf Champions-League-Niveau.“
Am vergangenen Wochenende setzte die AS Monaco in der Ligue 1 ihre Erfolgsserie fort. Der 2:1-Sieg beim Tabellen-16. Stade Brest war das neunte Ligaspiel in Folge ohne Niederlage (7 Siege, 2 Remis). Im Vergleich zur Partie in Leverkusen hatte Clement seine Mannschaft auf fünf Positionen verändert. In der Viererkette kamen anstelle von Ruben Aguilar und Guillermo Maripan diesmal Malang Sarr und Chrislain Matsima zum Einsatz. Im Mittelfeld erhielt Eliot Matazo den Vorzug vor Mohamed Camara. Und im Angriff rückten Wissam Ben Yedder und Eliesse Ben Seghir für Takumi Minamino und Breel Embolo in die Startformation. Die 1:0-Führung der Monegassen war eine Koproduktion von Ben Yedder und dem Torschützen Aleksandr Golovin (39.).
Die Rot-Weißen bestimmten auch in den zweiten 45 Minuten das Geschehen, ohne zu glänzen. Dem eingewechselten Myron Boadu gelang schließlich das 2:0 für die Gäste (73.) – es war bereits das zehnte Jokertor der AS Monaco in dieser Saison, das ist Bestwert in der französischen Liga und ein Beleg dafür, wie stark der Kader vor allem in der Offensivabteilung besetzt ist. Vier Minuten vor dem Abpfiff traf Brest zum 1:2-Endstand.
Mit dem Sieg behaupteten die Monegassen, bei denen der ehemalige Leverkusener Kevin Volland nicht im Kader stand, den dritten Platz in der Ligue 1 hinter Olympique Marseille und Paris St. Germain. Der Rückstand zum Zweiten Marseille beträgt weiterhin nur zwei Punkte. „Wir haben eine gute Serie, aber jetzt müssen wir weitermachen und uns vor allem gut ausruhen“, sagte Krépin Diatta nach der Partie. „Am Donnerstag steht ein sehr wichtiges Spiel gegen Leverkusen an, und das Ziel des Klubs und aller hier ist natürlich, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.“
Philippe Clement wird am Donnerstag vermutlich wieder auf einigen Positionen zurückrotieren. Dass er sich auch auf diejenigen verlassen kann, die seltener zum Einsatz kommen, freut den Coach natürlich: „Ich vertraue allen meinen Spielern. Die große Stärke unserer Mannschaft ist das Kollektiv, das haben wir am Donnerstag gegen Leverkusen gezeigt. Man konnte die Stimmung auf der Bank sehen, als wir die Tore geschossen haben.“
Zwei ihrer Treffer in der BayArena erzielte die AS Monaco aus der Distanz. Was Clement nicht wundert. Man habe das im Training geübt. Schüsse aus größerer Entfernung seien „eine wichtige Waffe“, für die man nicht unbedingt Wucht, sondern vielmehr technische Fähigkeiten brauche.
Es wartet eine schwierige Aufgabe auf die Werkself, wenn sie am Donnerstag im Stade Louis II antreten wird. Die Monegassen strotzen vor Selbstvertrauen. Unbezwingbar sind sie aber auch im Fürstentum nicht. Zu Hause verloren sie in der Ligue 1 bereits dreimal. Auch in der Europa League setzte es vor heimischem Publikum schon eine Niederlage gegen Ferencvaros Budapest (0:1). Und in der Coupe de France, dem nationalen Pokalwettbewerb, schied man Anfang Januar gegen den Zweitligisten Rodez Aveyron Football mit 4:5 im Elfmeterschießen aus. „Wir haben alle Möglichkeiten“, ist Simon Rolfes vor dem Rückspiel überzeugt. „Es war ein offenes Spiel am letzten Donnerstag. Es ist ein enges Ding gegen eine gute Mannschaft. Aber da können wir auch gewinnen“, sagt der Geschäftsführer Sport.

Drei wichtige Siege, dreimal Spieler des Spiels: Am Mittwoch, 29. Oktober, schoss der 19-Jährige Ibrahim Maza erst das goldene Tor in der Verlängerung des DFB-Pokals beim SC Paderborn 07, am vergangenen Mittwoch, 5. November, absolvierte er seine erste Startelf-Partie in der UEFA Champions League. In beiden Spielen gewann Maza die Trophäe als bester Spieler des Spiels - außerdem gab ihm die UEFA einen Platz im Team der Woche. Am zurückliegenden Wochenende glänzte der Algerier dann beim 6:0-Bundesliga-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim 1846 - er schnürte den ersten Doppelpack seiner Profi-Karriere! Dabei bleibt Maza am Werkself.TV-Mikro ganz bescheiden und stellt den Teamerfolg der Werkself in den Vordergrund.
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Besondere Lerneinheiten: Seit fast 25 Jahren führt Bayer 04 für Schulklassen aus Leverkusen und Umgebung Workshops zu vor allem für Heranwachsende elementaren Themenbereichen wie Mobbingprävention oder Rassismus durch. Bereits mehrere hundert Schulklassen aus Leverkusen sowie Monheim, Langenfeld und weiteren Städten waren unter anderem in der BayArena zu Gast.
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Nach der bitteren 1:2-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SC Freiburg spricht Torschützin Vanessa Fudalla bei Werkself-TV über das Zustandekommen der Gegentreffer, die Verletzung von Torhüterin Charlotte Voll und blickt auf das anstehende DFB-Pokal-Achtelfinale beim Hamburger SV voraus.
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Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung des 1:2-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SC Freiburg am 10. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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