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22.02.2023Europa League

Gegner-Check: Die AS Monaco setzt ihren Lauf fort

Eine Woche nach dem Hinspiel in Leverkusen empfängt die AS Monaco am Donnerstagabend, 23. Februar (Anstoß: 18.45 Uhr), die Werkself zum entscheidenden Duell in den K.-o.-Runden-Play-offs der UEFA Europa League. Die Partie in der BayArena hatte das Team von Trainer Philippe Clement mit 3:2 gewonnen. Auch am Wochenende waren die Monegassen in der Ligue 1 erfolgreich.
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Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die Fans von Schwarz-Rot beim Spiel in Leverkusen erlebten. Die Gäste waren durch ein Eigentor von Lukas Hradecky früh in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein wilder Ritt. Die Werkself machte nun viel mehr Druck, glich durch Moussa Diaby aus (48.) und ging nach einem feinen Spielzug und einem herrlichen Treffer von Florian Wirtz in Führung (59.). Doch die Monegassen hatten noch Antworten parat. Zunächst gelang Krépin Diatta mit einem Schlenzer der Ausgleich (74.), dann begann eine hitzige Schlussphase. Hradecky parierte einen Schuss von Ben Yedder ganz stark, wenig später traf Adam Hlozek auf der Gegenseite nur den Innenpfosten. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte schließlich Axel Disasi mit einem Distanzschuss das 3:2 für die Gäste. „Meine Mannschaft hat große mentale und physische Stärke gezeigt“, lobte Trainer Philippe Clement. „In der letzten Viertelstunde hatten wir Vorteile, insgesamt war es ein Spiel auf Champions-League-Niveau.“

Clement rotierte auf fünf Positionen

Am vergangenen Wochenende setzte die AS Monaco in der Ligue 1 ihre Erfolgsserie fort. Der 2:1-Sieg beim Tabellen-16. Stade Brest war das neunte Ligaspiel in Folge ohne Niederlage (7 Siege, 2 Remis). Im Vergleich zur Partie in Leverkusen hatte Clement seine Mannschaft auf fünf Positionen verändert. In der Viererkette kamen anstelle von Ruben Aguilar und Guillermo Maripan diesmal Malang Sarr und Chrislain Matsima zum Einsatz. Im Mittelfeld erhielt Eliot Matazo den Vorzug vor Mohamed Camara. Und im Angriff rückten Wissam Ben Yedder und Eliesse Ben Seghir für Takumi Minamino und Breel Embolo in die Startformation. Die 1:0-Führung der Monegassen war eine Koproduktion von Ben Yedder und dem Torschützen Aleksandr Golovin (39.).

Die Rot-Weißen bestimmten auch in den zweiten 45 Minuten das Geschehen, ohne zu glänzen. Dem eingewechselten Myron Boadu gelang schließlich das 2:0 für die Gäste (73.) – es war bereits das zehnte Jokertor der AS Monaco in dieser Saison, das ist Bestwert in der französischen Liga und ein Beleg dafür, wie stark der Kader vor allem in der Offensivabteilung besetzt ist. Vier Minuten vor dem Abpfiff traf Brest zum 1:2-Endstand.

Mit dem Sieg behaupteten die Monegassen, bei denen der ehemalige Leverkusener Kevin Volland nicht im Kader stand, den dritten Platz in der Ligue 1 hinter Olympique Marseille und Paris St. Germain. Der Rückstand zum Zweiten Marseille beträgt weiterhin nur zwei Punkte. „Wir haben eine gute Serie, aber jetzt müssen wir weitermachen und uns vor allem gut ausruhen“, sagte Krépin Diatta nach der Partie. „Am Donnerstag steht ein sehr wichtiges Spiel gegen Leverkusen an, und das Ziel des Klubs und aller hier ist natürlich, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.“

„Unsere große Stärke ist das Kollektiv“

Philippe Clement wird am Donnerstag vermutlich wieder auf einigen Positionen zurückrotieren. Dass er sich auch auf diejenigen verlassen kann, die seltener zum Einsatz kommen, freut den Coach natürlich: „Ich vertraue allen meinen Spielern. Die große Stärke unserer Mannschaft ist das Kollektiv, das haben wir am Donnerstag gegen Leverkusen gezeigt. Man konnte die Stimmung auf der Bank sehen, als wir die Tore geschossen haben.“

Zwei ihrer Treffer in der BayArena erzielte die AS Monaco aus der Distanz. Was Clement nicht wundert. Man habe das im Training geübt. Schüsse aus größerer Entfernung seien „eine wichtige Waffe“, für die man nicht unbedingt Wucht, sondern vielmehr technische Fähigkeiten brauche.

Es wartet eine schwierige Aufgabe auf die Werkself, wenn sie am Donnerstag im Stade Louis II antreten wird. Die Monegassen strotzen vor Selbstvertrauen. Unbezwingbar sind sie aber auch im Fürstentum nicht. Zu Hause verloren sie in der Ligue 1 bereits dreimal. Auch in der Europa League setzte es vor heimischem Publikum schon eine Niederlage gegen Ferencvaros Budapest (0:1). Und in der Coupe de France, dem nationalen Pokalwettbewerb, schied man Anfang Januar gegen den Zweitligisten Rodez Aveyron Football mit 4:5 im Elfmeterschießen aus. „Wir haben alle Möglichkeiten“, ist Simon Rolfes vor dem Rückspiel überzeugt. „Es war ein offenes Spiel am letzten Donnerstag. Es ist ein enges Ding gegen eine gute Mannschaft. Aber da können wir auch gewinnen“, sagt der Geschäftsführer Sport.

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