Auf der Spieltags-Pressekonferenz im altehrwürdigen Ullevi war auch Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen. Etwas überraschend wurde Xabi Alonso von einem lokalen Medienvertreter auf seinen ersten Besuch in Göteborg angesprochen: Im Sommer 1995 nahm er als 13-Jähriger mit seinem Jugendklub Antiguoko KE an dem renommierten, internationalen Jugendturnier Gothia Cup in der schwedischen Metropole teil. „Wir sind mit dem Bus aus San Sebastian angereist, das hat zwei Tage gedauert“, erinnerte sich Alonso noch ganz genau.
Der schwedische Journalist legte dem Werkself-Cheftrainer ein Teamfoto von damals vor. Eine Reihe unter Alonso: der heutige Arsenal-Coach Mikel Arteta. Die Nachwuchsmannschaft von Antiguoko KE um Alonso und Arteta zog ins Finale ein, unterlagen in diesem dann dem schwedischen Klub IF Brommapojkarna. Trotz der Niederlage sollte es für Alonso, der später zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, aber ein ganz besonderes Duell bleiben: „Es war mein erstes Spiel in einem großen Stadion. Die Erinnerungen an die Woche hier sind super. Ich freue mich, zurück zu sein.“
Dieses Mal ist Alonso als Cheftrainer der Werkself mit dem klaren Ziel nach Göteborg gekommen, im Duell mit dem BK Häcken den Sieg in Gruppe H der UEFA Europa League vorzeitig perfekt zu machen. Dafür würde zwar bereits ein Remis genügen, „aber wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen“, betonte Alonso.
Während BK Häcken in der Europa League noch punktlos ist, ist die Bilanz der Werkself mit vier Siegen aus vier Partien bislang makellos. „Wir werden uns aber keineswegs ausruhen, dafür ist keine Zeit“, so Alonso in Anbetracht der bevorstehenden sieben Pflichtspiele in 21 Tagen bis Weihnachten. „Wir haben uns auch auf dieses Spiel wieder bestmöglich vorbereitet und gehen es hochkonzentriert an.“
Die äußeren Bedingungen bei diesem fünften Gruppenspiel sind derweil keine alltäglichen für die Werkself-Profis: Starker Schneefall und Temperaturen von minus 8 Grad warten auf den Bundesliga-Spitzenreiter, der von 900 mitgereisten Fans unterstützt wird.
Nathan Tella, der für die Pressekonferenz ebenfalls auf dem Podium Platz genommen hatte, stand in allen bisherigen Europa-League-Spielen der laufenden Saison in der Startelf. Der nigerianische Nationalspieler: „Diese Einsätze und Minuten geben mir viel Selbstvertrauen. Ich freue mich sehr auf das Spiel morgen.“ Über seine ersten Monate in Leverkusen sagte der Flügelspieler außerdem: „Ich bin bei einem hervorragenden Klub, habe einen tollen Trainer und ein super Team drumherum – sie alle unterstützen mich darin, meine beste Leistung abrufen zu können. Jetzt geht es darum, mich bestmöglich in allen Bereichen weiterzuentwickeln.“
Wie Tella stand auch dessen Teamkollege Matej Kovar bei allen internationalen Partien dieser Saison in der Anfangsformation. Auch im zweiten Duell gegen den BK Häcken wird der Tscheche laut Aussage von Alonso wieder das Tor hüten, wenn die Werkself mit dem fünften Sieg im fünften und vorletzten Gruppenspiel Platz eins und den damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale sichern will.
Im abschließenden Testspiel der Sommervorbereitung gastiert die Werkself beim Premier-League-Klub FC Chelsea. Die Partie gegen den aktuellen Sieger der UEFA Conference League steigt am Freitag, 8. August, um 20 Uhr deutscher Zeit an der Stamford Bridge. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenIm dritten Testspiel der Sommervorbereitung ist die Werkself beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard zu Gast. Die Partie findet am Freitag, 1. August, um 19 Uhr im Fortuna Sittard Stadion statt. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenIm zweiten Testspiel der Sommervorbereitung gastiert die Werkself beim VfL Bochum 1848. Die Partie findet am Sonntag, 27. Juli, um 18 Uhr im Vonovia Ruhrstadion statt. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenBayer 04 Leverkusen hat den englischen U21-Nationalspieler und Europameister Jarell Quansah verpflichtet. Der Innenverteidiger kommt vom englischen Meister FC Liverpool zum Fußball-Bundesligisten, wo er einen bis zum 30. Juni 2030 gültigen Vertrag unterzeichnete.
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