Finale, 04.07.2020: Bayer 04 – FC Bayern München 2:4 (0:2)
13 Pflichtspiele hatte er wegen einer Verletzung verpasst. Nach einem 45-minütigen Einsatz im letzten Bundesligaspiel der Saison gegen Mainz 05 meldete sich Lars Bender gerade rechtzeitig zurück für das 04. DFB-Pokalfinale mit schwarz-roter Beteiligung. Auf der Spieltags-Pressekonferenz im Berliner Olympiastadion sprach der Kapitän vor dem Duell mit dem FC Bayern auch über die Gänsehaut-Momente bei der Abfahrt an der BayArena wenige Stunden zuvor, als sich mehr als 1.000 Werkself-Fans entlang der Bismarckstraße versammelt hatten. „Normalerweise fiebert man nicht nur dem Spiel entgegen, sondern auch der besonderen Atmosphäre in Berlin – mit all den Fans. Das bleibt in diesem Jahr leider aus. Dementsprechend wollten unsere Fans uns nochmal mit auf den Weg geben, dass sie hinter uns stehen. Das war ein schönes Zeichen“, so der 31-Jährige.
Nach der Pressekonferenz und dem darauf folgenden Abschlusstraining ging es für den Werkself-Tross zur letzten Nacht vor dem Endspiel ins Teamhotel, tags darauf stand am Mittag noch der obligatorische Spaziergang auf dem Programm. Zwei Stunden vor Spielbeginn brachen die zwei Bayer 04-Busse schließlich in Richtung Olympiastadion auf. Die Atmosphäre ohne Zuschauer in dem 70.000 Zuschauer fassenden Koloss war ungewöhnlich. Zwar gab sich die Delegation aus Leverkusen Mühe, durch lautstarke Anfeuerungen Atmosphäre aufkommen zu lassen, doch 100 Kehlen entfachen eben nicht die Wucht, die an diesem Tag von der Kurve rund um das Marathon-Tor ausgegangen wäre. Zwar vermittelten die 12.000 T-Shirts in Schwarz und Rot ein eindrucksvolles Bild, doch Sitze singen nun einmal nicht.
Sportlich betrachtet war Durchgang eins eine klare Angelegenheit. Die Bayern lagen zur Halbzeit-Pause mit 2:0 vorne. Lars Bender fand für den Auftritt der Werkself in Abschnitt eins nach dem Abpfiff deutliche Worte: „Wir waren am Anfang nicht im Spiel. Da hat uns der Mut gefehlt, das Vertrauen, die Erfahrung. Dann liegst du zurück, und dann wird es verdammt schwer. Vielleicht merkte man da, dass es das erste Finale für den einen oder anderen war.“
Der Routinier und seine Mitspieler präsentierten sich nach dem Wiederanpfiff aber offensiver und zielstrebiger, hatten durch Kevin Volland eine gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer (58.) und schöpften durch den Treffer zum 1:3 durch Abwehrchef Sven Bender wieder Hoffnung (64.). „Wir hatten dann noch die Möglichkeiten, für ein spannendes Spiel zu sorgen. Es waren Momente da, um den Anschlusstreffer zu erzielen“, so Lars Bender. „Aber die haben wir leider verpasst.“ So endete das Finale gegen den Rekordpokalsieger aus München mit dem sehenswerten Elfmetertreffer von Kai Havertz in den Winkel zum 2:4-Endstand (90.+4).
Die Statistik zum Spiel:
Bayer 04: Hradecky – L. Bender (81. Weiser), Tapsoba, S. Bender, Wendell – Aránguiz, Baumgartlinger (46. Demirbay) – Bailey (76. Bellarabi), Amiri (46. Volland), Diaby – Havertz
Bayern München: Neuer – Pavard, Boateng (69. Hernandez), Alaba, Davies – Kimmich, Goretzka – Gnabry (87. Coutinho), Müller (87. Thiago), Coman (65. Perisic) – Lewandowski
Tore: 0:1 Alaba (16.), 0:2 Gnabry (24.), 0:3 Lewandowski (59.), 1:3 S. Bender (64.), 1:4 Lewandowski (89.), 2:4 Havertz (Handelfmeter/90.+4)
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Gelbe Karten: Wendell – Lewandowski
Zuschauer: Keine











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