
Am Ende konnte Bayer 04 sich glücklich schätzen über den Ausgang der Partie. Erst ein fulminanter Schlussspurt hatte die Werkself Mitte Februar noch zum 3:2-Auswärtssieg in Berlin geführt, vor allem in der Anfangsphase waren die Köpenicker aber besser in der Partie gewesen. Die starke Leistung des Aufsteigers im Ligaspiel sollte Warnung genug sein für das erneute Aufeinandertreffen beider Teams im Pokal – zumal sich Union zuletzt immer besser auf gegnerischen Plätzen zurechtfand. Die beiden vergangenen Gastspiele in der Liga in Frankfurt (2:1) und Bremen (2:0) konnte das Team von Urs Fischer jeweils gewinnen – ebenso wie das Pokal-Achtelfinale beim Regionalligisten SC Verl (1:0), mit dem sich Union nun in die Position brachte, in Leverkusen das Viertelfinale bestreiten zu dürfen.
Schon jetzt ist das Abschneiden des Hauptstadtklubs im DFB-Pokal das beste seit der legendären Saison 2000/01, als sich die Berliner als damaliger Drittligist sensationell bis ins Finale manövrierten, in dem sie dem FC Schalke 04 mit 0:2 unterlagen. Den aktuellen Pokal-Lauf hatte Union mit einem 6:0 bei Germania Halberstadt und einem 3:1 beim Ligakonkurrenten aus Freiburg begonnen.
Auch wenn die beiden Tore im Ligaspiel gegen Bayer 04 aus dem Spiel heraus fielen: Die Werkself muss auf die Berliner Standardstärke aufpassen. In Marvin Friedrich, Neven Subotic, Sebastian Polter und ganz besonders Sebastian Andersson verfügt Union über mehrere hervorragende Kopfballspieler und kommt innerhalb der Bundesliga auf die mit weitem Abstand meisten gewonnenen Luftduelle: 763 Zweikämpfe dieser Art entschieden Unions Akteure für sich, die zweitplatzierten Freiburger folgen mit über 200 (!) weniger. Dazu haben die Eisernen in Christopher Trimmel einen exzellenten Standardschützen. Der Kapitän bereitete auch beim jüngsten 2:2 gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag beide Tore per Freistoß vor.
Nicht nur auf Standards gilt es aber aufzupassen, sondern auch auf einen ausgewiesenen Pokalspezialisten: In der Bundesliga wartet Mittelfeldspieler Robert Andrich in 23 Einsätzen noch auf sein erstes Tor, dafür traf er in jedem der drei bisherigen Pokalspiele der Berliner: In Halberstadt traf er zum 5:0, in Freiburg zum entscheidenden 2:1 und in Verl zum 1:0-Siegtreffer. Bemerkenswert: Alle drei Tore gelangen Andrich in der Schlussphase. Besonders in der „Crunch Time“ sollte Bayer 04 also ein Auge auf den 25-Jährigen haben.
Stichwort Schlussphase. In den vergangenen Wochen hatte Union in den letzten Minuten der Partien immer wieder Probleme, kassierte vier der letzten sechs Gegentore nach der 75. Minute. In den drei vergangenen Bundesligaspielen führten die Berliner jeweils, holten aber nur einen Sieg – und auch der war in Frankfurt nach einem Gegentor in der Schlussviertelstunde noch einmal in Gefahr. Gegen die Werkself fingen sich die Köpenicker gleich zwei Treffer in den letzten zehn Minuten, am Sonntag gegen Wolfsburg setzte es den Ausgleichstreffer der Wölfe wieder erst in der 81. Minute, die zwischenzeitliche 2:0-Führung war futsch.
Platz zehn nach 24 Spieltagen, neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und dazu im Pokal-Viertelfinale – die Leistung der Berliner in ihrer Premieren-Saison ist mehr als bemerkenswert. Das Feld scheint somit bestellt für Union, sich auch in den kommenden Jahren in der deutschen Eliteklasse zu etablieren. Eine Marke ist das Team von der Alten Försterei ohnehin schon seit Längerem.
Trotz der jüngst entdeckten Auswärtsstärke fährt Union Berlin eher als Außenseiter nach Leverkusen. Aber: Wenn das Team von Urs Fischer die Leistung aus dem Bundesligaspiel gegen die Werkself wiederholt, wird das Viertelfinale im eigenen Stadion zu einer ganz harten Nuss für die Werkself.

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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Die Nachwuchs-Teams von Bayer 04 wollen auf das erfolgreiche vergangene Wochenende aufbauen. So kann die U17 mit der sicheren Qualifikation für die Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga in der Hand ohne Druck aufspielen. Die U15 will ihre frisch eroberte Tabellenführung wahren und sowohl die U14 als auch die U13 testen hochkarätig gegen die Junioren ausländischer Erstligisten. Bei den U19-, U16- und U13-Juniorinnen geht es gegen direkte Konkurrentinnen – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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