
Nach dem Abschlusstraining ging es bereits am gestrigen Nachmittag für den Werkself-Tross die knapp 70 Kilometer den Rhein aufwärts ins Teamhotel nahe des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs. Am Abend standen ein gemeinsames Essen und eine Mannschaftsitzung an. Nach dem Frühstück am Mittwochmorgen folgen Spaziergang, Mittagessen, Ruhephase sowie ein kleiner Imbiss, ehe der Teambus die Werkself gegen 17 Uhr in Richtung Borussia-Park bringt. Gut anderthalb Stunden später hallt dann der Anpfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe durch die Arena.
Das letzte Pflichtspiel des Jahres wird die Werkself erneut in ihren roten Trikots bestreiten. Die haben Bayer 04 zuletzt Glück gebracht: Samt des Zweitrunden-Pokalspiels gegen Union Berlin bestritt die Herrlich-Equipe neun der insgesamt 19 Saison-Pflichtspiele in Rot – nur eines davon ging verloren (1:2 bei Hertha BSC). Die Erfolgsbilanz in Zahlen: fünf Siege, drei Unentschieden.
In 2017 standen sich die Werkself und die Gladbacher bislang zweimal gegenüber: Im Januar dieses Jahres gab es in der Bundesliga eine Heimpleite für die Schwarz-Roten (2:3), vor fast auf den Tag genau zwei Monaten – am neunten Spieltag der laufenden Saison – feierte die Herrlich-Equipe dann aber ein überzeugendes Oktoberfest in Gladbach. Für Kevin Volland, Julian Brandt und Co. war das 5:1 nicht nur der erste Auswärtsdreier der Spielzeit, sondern hatte auch etwas von Initialzündung für den weiteren Saisonverlauf. Übrigens: Auch an jenem 21. Oktober dieses Jahres lief Bayer 04 in Rot auf. Soviel zum Thema Aberglaube.
Die DFB-Pokal-Bilanz von Bayer 04 in Duellen mit Borussia Mönchengladbach ist ausbaufähig: Beide Vereine bestreiten heute Abend ihre siebte Begegnung im DFB-Pokal. Bei den ersten Partien 1971/72 spielte die Werkself noch in der damals zweitklassigen Regionalliga und schied nach Hin- und Rückspiel aus. Seit dem Bundesliga-Aufstieg gab es vier weitere Matches, von denen die Gladbacher einmal nach 90 Minuten, einmal nach Verlängerung und zweimal im Elfmeterschießen gewannen. Der bislang einzige Sieg von Bayer 04 im DFB-Pokal über den Rheinrivalen datiert vom 20. September 1995 – Holger Fach und Ulf Kirsten trafen damals zum 2:0-Sieg.
Aber Achtung, liebe Werkself! Die Borussia scheint im Pokal zu Hause durchaus verwundbar zu sein: In den vergangenen drei Pokal-Heimspielen schied Mönchengladbach aus – und das jedes Mal gegen einen Bundesligisten. Insgesamt haben die Gladbacher nur zwei ihrer jüngsten acht Heimmatches im DFB-Pokal gewinnen können. Mut kann Bayer 04 nicht nur aus seiner Erfolgsserie von 13 Spielen ohne Niederlage schöpfen, sondern auch daraus, dass nur zwei der vergangenen elf Auswärtsspiele im Pokal verloren wurden – beide im Elfmeterschießen. Übrigens, Bayer 04 ist im Wettbewerb auswärts immer für Tore gut: Seit August 2007 konnte die Werkself in allen 21 Pokal-Auswärtsspielen mindestens ein Mal treffen (insgesamt 67 Tore).
Als Spieler konnte Bayer 04-Cheftrainer Heiko Herrlich den DFB-Pokal zweimal gewinnen: 1993 mit Bayer 04 und zwei Jahre später mit seinem neuen Klub Borussia Mönchengladbach. In der Saison 1991/92 traf der ehemalige Torjäger in Diensten von Bayer 04 im Halbfinale auf die Borussia. Nach einem 2:2 nach 120 Minuten kam es zum Elfmeterschießen, in dem Gladbachs Keeper Uwe Kamps über sich hinauswuchs und gleich vier Leverkusener Elfmeter parierte. „Ich war damals einer der vier glorreichen Elfmeterschützen, die verschossen haben“, erinnerte sich Herrlich mit latenter Ironie auf der gestrigen Vorspieltags-Pressekonferenz und ergänzte: „Auch deshalb wäre es schön, morgen dahinzufahren und eine Runde weiterzukommen.“ Das sehen wir übrigens auch so!
Die Weihnachtszeit ist für viele auch die Zeit zum Wiedersehen – ob für Familie oder Freunde. Auch in Gladbach dürfte es morgen zum Wiedersehen mit zwei Ex-Familienmitgliedern der Werkself kommen: Der eine ist Christoph Kramer, der von 1999 bis 2006 sowie von 2008 bis 2016 bei Bayer 04 unter Vertrag stand. Der andere ist Josip Drmic, der in der Saison 2014/15 mit dem Kreuz auf der Brust auflief, ehe er den Werksklub in Richtung Mönchengladbach verließ.
Das Pokalduell der Werkself ist exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen. Eine weitere Option bietet der Service auf den Social Media-Kanälen von Bayer 04 sowie im Live-Ticker auf www.bayer04.de – hier erfahren Fans schon rund eine Stunde vor dem Anpfiff (Hintergrund-)Informationen zum Spiel. Wer die mindestens 90 Minuten gerne in vertrauter schwarz-roter Atmosphäre verfolgen will, dem sei die Schwadbud in der BayArena (Osttribüne) ans Herz gelegt.


Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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Alles begann mit einer kunterbunten Seite im Stadion-Kurier und der Idee, den jüngsten Fans der Werkself eine eigene Bühne zu schaffen. Nun ist der Löwenclub schon seit 30 Jahren eine tolle Gemeinschaft für die jüngsten Anhänger, in der sie feiern, basteln, spielen und natürlich die Profis im Stadion anfeuern können. Bayer 04 ist stolz auf diese Gemeinschaft, bedankt sich bei allen Unterstützenden des Löwenclubs und hofft auf mindestens 30 weitere erfolgreiche Jahre unterm Kreuz.
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Im Rahmen des Mitglieder-Spieltags bei der Heimpartie der Werkself gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, 8. November (Anstoß: 15.30 Uhr), veranstaltet der Club zwischen Donnerstag, 6. November, und Sonntag, 9. November, 04 exklusive Aktionstage. Ab Freitag, 7. November, dem zweiten Aktionstag, profitieren Bayer 04-Clubmitglieder von 30 Prozent Rabatt auf alle Trikots – für Erwachsene und Kinder. Zusätzlich dürfen sich die Jüngeren über weitere reduzierte Kids-Artikel freuen.
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Viel los am Wochenende: Sämtliche männliche Bayer 04-Nachwuchs-Teams zwischen der U17 und der U12 treten in ihren Ligen in mitunter spannenden Nachbarschaftsduellen an. So will die U15 im Kampf um die Tabellenspitze in der Regionalliga West ihre weiterhin hervorragende Ausgangsposition behaupten. Und auch alle weiblichen Mannschaften sind in der Meisterschaft gefordert, dabei geht es beispielsweise für die U19-Juniorinnen um einen entscheidenden Sieg im Dreikampf um den zweiten Platz – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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