Die Niederlage vom Wochenende in Hoffenheim „ist ein Rückschlag. Die Enttäuschung war sehr groß“, so Peter Bosz auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Pokal-Spiel, „doch wir haben in der ersten Halbzeit und auch in den Wochen zuvor Vieles richtig gemacht. Das gibt Selbstvertrauen.“ Und zwar auch für das kommende K.o.-Duell, denn im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen den VfB zählt nur: „Wir müssen gewinnen! Dieser Wettbewerb ist für uns sehr wichtig.“
In der vergangenen Saison lief es im Pokal-Achtelfinale – ebenfalls gegen einen Zweitligisten – nicht nach Plan, die Werkself schied beim 1. FC Heidenheim nach 1:2-Niederlage aus. Für den Niederländer spielt das jedoch keine Rolle mehr: „Für mich ist das kein Déjà-vu. Wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen. Das haben wir auch im vergangenen Jahr versucht. Doch das ist jetzt aus den Köpfen. Es ist eine neue Saison.“ Und dieses Mal ein anderer Gegner.
„Der VfB spielt in der 2. Liga oben mit. Sie spielen dominant, auf viel Ballbesitz und haben auch Spieler mit Bundesliga-Erfahrung im Kader. Wir haben den nötigen Respekt und müssen wahrscheinlich hart arbeiten für ein gutes Ergebnis, doch wir spielen zu Hause“, sieht Bosz den Vorteil auf seiner Seite. Das Argument, dass der VfB Stuttgart einer der Lieblingsgegner von Bayer 04 sei – in den letzten 21 Pflichtspielen gegen die Schwaben blieb die Werkself nur im April 2018 beim 0:1 ohne Tor und schoss im Schnitt 2,3 Tore pro Partie gegen den VfB – zählt für den Cheftrainer nicht: „Die Zahlen sind schön, doch ich glaube nicht an Statistiken. Ich glaube vielmehr an unsere Spielweise.“ Und die Einstellung muss natürlich auch stimmen: „Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen. Daher bereite ich meine Mannschaft auch vor dem Pokalspiel wie vor jeder anderen Partie vor nach dem Motto ‚Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir auch mutig spielen.‘“
Verzichten muss Peter Bosz morgen Abend auf Julian Baumgartlinger, der am Sonntag in Sinsheim einen Schlag aufs Knie bekommen hat. Des Weiteren fehlt Charles Aránguiz weiterhin. „Für ihn ist es noch zu früh. Wir können nicht sagen, wie lange es noch dauern wird bis er zurückkehrt, doch es wird von Tag zu Tag besser. Bisher hat er allerdings noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert“, so Bosz. Eine Option ist dagegen Neuzugang Exequiel Palacios. Der 21-Jährige ist laut Cheftrainer bereits eine „vollwertige Kraft. Er hat von Anfang an einen guten Eindruck gemacht und sich sehr schnell sehr gut integriert.“ Generell bräuchten neue Spieler allerdings Eingewöhnungszeit – „wie lange ist schwer zu sagen, das hängt vom Spieler ab. Edmond Tapsoba jedenfalls hat gestern erst das erste Mal mit der Mannschaft trainiert. Ob er sich überhaupt schon alle Namen merken konnte, weiß ich nicht.“
Weitere Infos zum Spiel:
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus
TV-Übertragung: Sky
Zuschauer: 20.000, die Tageskassen werden geöffnet sein
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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