
Ihr sechstes Champions-League-Spiel der Saison begann die Werkself diszipliniert und konzentriert, ließ den Magpies nur wenige Räume und zeigte sich selbst im Konterspiel brandgefährlich. Folgerichtig gelang Schwarz-Rot nach 13 Minuten die Führung dank des durch Robert Andrich provozierten Eigentores von Bruno Guimaraes. Auch nach diesem Treffer blieben die Gäste offensiv weitestgehend ideenlos und Leverkusen souverän – mit ein wenig mehr Fortune im Abschluss hätte die Pausenführung auch höher ausfallen können. Der Ausgleich von Newcastles Anthony Gordon durch einen vermeidbaren Elfmeter stellte die Partie dann auf den Kopf (51.). Plötzlich drückten die Gäste und konnten das Spiel trotz kämpferischer Gegenwehr der Werkself durch Lewis Miley drehen (69.). Von Aufgeben war beim Bundesligist jedoch nichts zu sehen: Mit der lautstarken Unterstützung der Fans in der ausverkauften, stimmungsvollen BayArena im Rücken fand Bayer 04 zurück in die Partie, schnürte die Engländer in der Schlussphase am eigenen Strafraum ein und erkämpfte sich schließlich den verdienten Ausgleich durch Alejandro Grimaldo (88.).
„In der Champions League sind die kleinen Dinge entscheidend“, sagte ein ausgepumpter Aleix Garcia und erklärte: „Unsere erste Hälfte war sehr stark, in der zweiten Hälfte haben wir mit dem Ball nicht mehr so gut agiert und Newcastle dazu gebracht, dominant zu spielen.“ Der Spanier betonte aber auch: „Nach den beiden Gegentoren hat das Team die perfekte Reaktion gezeigt.“
„Wir haben bis zum Schluss gekämpft und den wichtigen Ausgleich erzielt“, resümierte außerdem Torschütze Grimaldo und zeigte sich glücklich darüber, der Mannschaft mit seinem Treffer geholfen zu haben: „Das ist das Wichtigste und das will ich natürlich jede Woche machen.“ Co-Trainer Rogier Meijer, der an diesem Abend den aus persönlichen Gründen fehlenden Kasper Hjulmand vertreten hatte, war nach dem erwartet schwierigen Spiel zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Das Team hat heute nach den Gegentoren Charakter gezeigt und sich am Ende bis zum Ausgleich zurückgekämpft.“

„Wir haben uns zum Schluss verdient mit dem Unentschieden belohnt“, stimmte Kapitän Andrich zu und sah den Grund für kleine spielerische Ungenauigkeiten in den zwischenzeitlich schwindenden Kräften. Dennoch freute sich der Routinier über den späten Punktgewinn und zeigte sich voll motiviert auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln: „Wir werden die wenigen Tage nutzen und am Samstag um 18.30 Uhr alles reinhauen!“
„Leverkusen erkämpft sich Last-Minute-Punkt gegen Newcastle“, titelt die Rheinische Post, während der kicker schreibt: „Grimaldos Geistesblitz sichert Remis“. „Bayer glaubt bis zum Ende an sich“, würdigt derweil die Bild-Zeitung die Moral der Werkself und resümiert: „Leverkusen erkämpft sich ein 2:2.“ Auch laut Kölner Stadt-Anzeiger entdeckte Bayer 04 „in der Schlussphase die letzten Körnchen Kraft“ für den Ausgleich.
Es war bereits das dritte UCL-Saisontor des spanischen Nationalspielers Grimaldo – mehr als in jeder anderen vorherigen Saison. Damit ist der 30-Jährige nicht nur Leverkusens Top-Torjäger in diesem Wettbewerb, sondern hat in zwei Königsklassen-Saisons unterm Kreuz mit fünf Treffern häufiger genetzt als zuvor in sechs Spielzeiten mit Benfica Lissabon (4). Ibrahim Maza sammelte derweil bereits seinen zweiten Assist in der Champions League und Garcia trat einmal mehr als Mittelfeld-Regisseur in Aktion. Er brachte bis weit in die zweite Hälfte hinein jeden einzelnen seiner über 50 Pässe an den Mitspieler.







Der erste Punktgewinn im dritten Aufeinandertreffen mit Newcastle United war für die Werkself zudem bereits das vierte ungeschlagene Spiel in den vergangenen fünf Partien gegen englische Teams. Zudem zeigte sich Schwarz-Rot erneut treffsicher: Die Leverkusener haben in jedem der sechs UCL-Partien in dieser Saison getroffen, was die längste Serie des Teams in diesem Wettbewerb seit September 2017 bedeutet.
Wie sehr sich Bayer 04 das späte Remis verdient hat, zeigen die Spielstatistiken: In Sachen Ballbesitz und Zweikampfquote (beide 51 Prozent) waren die Gastgeber den Engländern leicht überlegen, zudem hatten sie mehr Torschüsse (17) und Ecken (9) vorzuweisen.
Vor der Winterpause stehen noch zwei weitere Aufgaben auf dem Plan: Zunächst empfängt die Werkself am Samstag, 13. Dezember, um 18.30 Uhr den 1. FC Köln, bevor eine Woche später am Samstag, 20. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr), das letzte Duell vor Weihnachten beim aktuellen Tabellenzweiten RB Leipzig wartet. Eine Übersicht über die aktuellen Stände zu den Ticket-Verkäufen gibt es HIER.

Mit dem vorletzten Bundesliga-Spieltag des Kalenderjahres endet für die Bayer 04-Frauen eine ereignisreiche Hinrunde. Nach sieben Siegen, einem Remis und vier Niederlagen aus den ersten zwölf Saisonspielen kann das Team von Trainer Roberto Pätzold mit einem Dreier am Freitag, 12. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr, Weserstadion Platz 11, live bei MagentaSport und DAZN), am direkten Tabellennachbarn SV Werder Bremen vorbeiziehen.
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Im Rahmen des 7. Spieltags der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 reist die Werkself zu Olympiakos Piräus. Das Spiel beim griechischen Topklub steigt am Dienstag, 20. Januar 2026, um 21 Uhr deutscher Zeit. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Für die Leverkusener Konsolen-Profis startet am heutigen Donnerstag, 11. Dezember (ab 19 Uhr live auf dem B04eSports-Twitch-Kanal), der dritte Showdown der VBL Club Championship 2025/26. In der Online-Vorrunde kämpft Schwarz-Rot wieder gegen sechs zuvor ausgeloste Gegner um einen Platz in den Top 16 und den damit verbundenen Einzug in die Offline-K.-o.-Runde, die bei diesem dritten Showdown am 19. Dezember in Köln steigt. Der Showdown-Eins-Sieger Bayer 04 trifft unter anderem auf den FC St. Pauli, der vergangenen Monat den zweiten Showdown gewann. Der Gegner-Check zu den ersten drei Kontrahenten dieser Online-Vorrunde.
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Nach dem 2:2-Remis gegen Newcastle United am 6. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 äußerten sich Aleix Garcia, Robert Andrich und Alejandro Grimaldo am Mikrofon von Werkself-TV...
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