Noch ungeschlagen geht Juventus Turin in das Aufeinandertreffen mit Bayer 04. In der Serie A siegte die "Alte Dame" durch Tore von Pjanic und Ronaldo mit 2:0 gegen SPAL Ferrara und wahrte sich damit ihre weiße Weste. Nach sechs Spieltagen Platz zwei in der italienischen Eliteliga mit fünf Siegen und einem Unentschieden - auf den ersten Blick gelang der Saisonstart. Allerdings hat Juventus in dieser Spielzeit noch nicht ganz die Dominanz ausgestrahlt, mit der die Mannschaft im vergangenen Jahr zum achten Meistertitel in Folge galoppiert war. Und in der Champions League dürfte sich das 2:2 bei Atletico Madrid wohl angefühlt haben wie die bislang einzige Saisonniederlage. Bis 20 Minuten vor Schluss lagen die "Bianconeri“ – die Weiß-Schwarzen – auswärts beim spanischen Spitzenklub mit zwei Toren vorne, fingen sich aber in der 90. Minute noch den Ausgleich. Dennoch: Alles in allem war es ein zufriedenstellender Start für den neuen Coach Maurizio Sarri, der es sich in der zurückliegenden Englischen Woche der Serie A sogar gönnte, seinen Superstar zu schonen: Cristiano Ronaldo saß beim 2:1 in Brescia am vergangenen Dienstag über 90 Minuten nur auf der Bank. Kein Wunder, wenn man sich die kommenden Tage vor Augen hält: Nach dem wichtigen Spiel gegen die Werkself wartet am kommenden Sonntag das Spitzenspiel in der Serie A bei Spitzenreiter Inter Mailand - Erster gegen Zweiter heißt es dann, Inter gewann bislang alle sechs Saisonspiele.
Auf den ersten Blick überstrahlt "CR7" alles: Fünfmal Weltfußballer, fünfmal Champions-League-Sieger, Rekordtorschütze der Königsklasse, amtierender Europameister, einer der besten Fußballspieler aller Zeiten – man könnte die Liste ewig fortsetzen. Zu Cristiano Ronaldo, der mit 34 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auf Bayer 04 treffen wird, muss nicht mehr viel gesagt werden, der Portugiese ist noch immer der X-Faktor bei Juventus. Allerdings wäre es viel zu kurz gedacht, die Italiener auf die Extraklasse Ronaldos zu reduzieren – denn um ihn herum haben die Verantwortlichen der „Alten Dame“ ein wahres Star-Ensemble aufgebaut. Im Sommer kam in Matthijs de Ligt (im Bild oben) von Ajax Amsterdam das vielleicht größte Abwehrtalent weltweit für sehr viel Geld nach Turin; für die beiden international erfahrenen Mittelfeldspieler Aaron Ramsey (vom FC Arsenal) und Adrien Rabiot (von Paris Saint-Germain) musste Juve hingegen gar keine Ablösesumme zahlen. Und nicht zuletzt: Gianluigi Buffon ist zurück. Die mittlerweile 41-jährige Torwart-Ikone kehrte von seinem einjährigen Intermezzo in Paris zurück – als designierte Nummer zwei bei Juve hinter dem Polen Wojciech Szczesny. Und das, obwohl Buffon seit seinem Einsatz gegen SPAL am Samstag Paolo Maldini als Italiener mit den meisten Profi-Pflichtspielen aller Zeiten ablöste. Dieses Überangebot an Qualitätsspielern setzt sich auf beinahe allen Positionen fort. Leidtragender ist unter anderem ein Ex-Leverkusener. Emre Can, der in der Saison 2013/2014 für die Werkself auflief, wurde nicht für Juves Champions-League-Kader nominiert und wird dementsprechend nicht im Kader stehen – der Beweis für die immens hohe Qualität im Aufgebot.
Eine Lücke klafft seit einigen Tagen auf der Position des Rechtsverteidigers. Der Brasilianer Danilo, im Sommer von Manchester City gekommen, zog sich beim Sieg in Brescia eine Wadenverletzung zu und wird die Partie gegen Bayer 04 verpassen. Umso schwerer wiegt dieser Ausfall, da Danilos etatmäßiger Vertreter Mattia de Sciglio mit einer ähnlichen Blessur derzeit ebenfalls nicht zur Verfügung steht. Ein gelernter Rechtsverteidiger steht im Kader nicht mehr zur Verfügung, auch Can oder der langzeitverletzte Routinier Giorgio Chiellini, die diese Position schon bekleideten, können nicht einspringen. Somit wird die Wahl wohl auf Juan Cuadrado fallen, der gegen SPAL hinten rechts verteidigte – eine sehr offensive Lösung, der Kolumbianer agiert normalerweise als Rechtsaußen.
Wenn sich ein Verein von einem Trainer trennt, obwohl dieser in jedem seiner fünf Jahre die Meisterschaft geholt und zweimal bis ins Finale der Champions League vorgestoßen war, kann das nur eines bedeuten: Es soll noch mehr werden. So wurde bei Juve der höchst erfolgreiche Massimiliano Allegri nach der vergangenen Saison durch Maurizio Sarri ersetzt, der zuletzt mit dem FC Chelsea die Europa League gewann und zuvor aus dem SSC Neapel den härtesten Konkurrenten eben von Allegris "Bianconeri" geformt hatte. Der Anspruch an Sarri ist klar: Der Angriff auf den zweiten Vereins-Triumph in der Königsklasse nach 1996.
Die ohnehin schon stark besetzte Abwehr wurde durch de Ligt noch einmal aufgewertet, im Mittelfeld tummelt sich reichlich Erfahrung und im Angriff ein gewisser Cristiano Ronaldo: Juventus Turin ist heißer Anwärter auf den Sieg in der Gruppe D – und vielleicht nicht nur da. Nur wenige Mannschaften des Kontinents können eine derart hohe individuelle Qualität in ihren Reihen aufweisen wie die Norditaliener, Juve gehört zum engsten Favoritenkreis für die diesjährige Königsklasse. Wenn der Trainerwechsel zu Sarri für den erhofften Sprung sorgt, dann könnte es klappen, den größten Titel des europäischen Vereinsfußballs nach 1996 wieder nach Turin zu holen.
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