
Nämlich Bruno Labbadia. Und der ist ein alter Bekannter an der Dhünn. In der Saison 2008/09 saß der heute 52-Jährige bereits bei Bayer 04 auf der Trainerbank. Vergangene Woche trat er bei den abstiegsbedrohten Wolfsburgern die Nachfolge des überraschend zurückgetretenen Martin Schmidt an. Mit der klaren Aufgabe, die Wölfe vor dem Abstieg zu bewahren. Und dass ein Trainerwechsel einer kriselnden Mannschaft neues Leben einhauchen kann, hat auch Heiko Herrlich schon erlebt. „Wir haben fast die gleiche Situation wie in der Hinrunde“, erklärte der Bayer 04-Cheftrainer. Vor dem ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober 2017 hatte Schmidt gerade Andries Jonker als Wolfsburg-Trainer abgelöst und mit seinem Team einen Punkt aus der BayArena entführt. Zweimal war die Herrlich-Equipe damals durch die Tore von Lars Bender und Lucas Alario in Führung gegangen, beide Male hatte der Klub aus der Autostadt ausgleichen.
Auch für das morgige Rückspiel rechnet Herrlich mit einem ähnlich kämpferischen Auftreten. „Bruno Labbadia hat ja schon gesagt, er will seine Mannschaft nicht mit Ideen überfrachten, sondern erstmal versuchen, die Grundtugenden umzusetzen“, sagte Herrlich und ergänzte: „Sie werden aggressiv dagegenhalten und fighten.“ Dabei hofft er darauf, dass Wolfsburg – anders als so mancher Gegner zuletzt – sich nicht nur aufs Verteidigen konzentriert. „Wenn eine Mannschaft versucht, mitzuspielen, gibt es mehr Räume nach Balleroberungen für uns. Ich bin auf das Wolfsburger Auftreten gespannt“, so Herrlich, der den gegnerischen Spielern eine „brutale Qualität“ und Angriffsstärke bescheinigte. Im Hinspiel untermauerten etwa Divock Origi und Jakub Blaszczykowski mit ihren Treffern ihre Torgefahr, auch wenn die interne Torjägerliste von Daniel Didavi (sechs Treffer) und Yunus Malli (fünf) angeführt wird. Außerdem hat sich der VfL in der Winterpause mit Bayer 04-Stürmer Admir Mehmedi verstärkt. Ein Torerfolg für seinen neuen Arbeitgeber gelang dem Schweizer Nationalspieler bisher noch nicht – aus Werkself-Sicht darf das am Samstag auch gerne so bleiben.
Denn natürlich will Bayer 04 die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck antreten. Seit dem fünften Spieltag in Berlin (1:2) sind die Schwarz-Roten auf fremden Plätzen ungeschlagen und holten fünf Siege und vier Unentschieden in der Ferne. „Es kein Zufall, dass wir auswärts so viele Punkte geholt haben“, sagt Herrlich. Entsprechend forsch formulierte der 46-Jährige das Vorhaben für die morgige Partie: „Wir haben eine gewisse Auswärtsstärke und fahren selbstbewusst dort hin.“
Die personelle Planung sieht durchweg positiv aus: Jonathan Tah (grippaler Infekt) und Lars Bender (Muskelfaserriss) sind in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch bei Leon Bailey, der zuletzt wieder vermehrt unter muskulären Problemen litt und Anfang der Woche pausieren musste, ist Herrlich zuversichtlich. „Er wird das Abschlusstraining mitmachen und dann werden wir sehen, ob er einsatzbereit ist.“ Verzichten muss der Bayer 04-Coach auf die gesperrten Panos Retsos (fünfte Gelbe Karte) und Dominik Kohr (Gelb-Rote Karte). Eine Einsatzgarantie gab er unterdessen Karim Bellarabi. „Er hat in den letzten Wochen immer gut trainiert und das Pokalspiel gegen Bremen für uns entschieden. Er wird auf jeden Fall spielen“, verriet Herrlich.
Rund 800 Anhänger werden die Werkself in Niedersachen unterstützen.


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