Mit Robert Andrich und Piero Hincapie in der Innenverteidigung startete die Werkself mit gewohnter Spielkontrolle. Ein erster Torjubel kam bereits in der 6. Minute durch einen Schuss von Victor Boniface auf, der Nigerianer hatte jedoch zuvor im Abseits gestanden. Wenige Minuten später mussten die Bremer erneut hinter sich greifen – und dieses Mal zählte der Treffer: Bremens Olivier Deman hatte eine Flanke von Jonas Hofmann unfreiwillig ins eigene Tor gelenkt (9.). Die in der Folge noch eher ereignisarme Partie fand dann kurz vor Ende der ersten Hälfte einen Höhepunkt, als Jeremie Frimpong nach Vorarbeit von Hincapie in den langen Winkel zum 2:0 traf (42.). Nach Wiederanpfiff spielten die Bremer energischer auf und schossen ein Tor, doch erneut erkannte der Unparteiische Martin Petersen eine Abseitsstellung in der Entstehung. Der dritte Treffer des Tages gehörte den Leverkusenern. Der zuvor eingewechselte Amine Adli bediente Alejandro Grimaldo auf links, der Spanier marschierte in Richtung Tor und brachte die Kugel sicher unter (76.). Kurz danach netzte Adli dann auch selbst ein, doch wieder wurde das Tor aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen. So endete die Partie 3:0.
Cheftrainer Xabi Alonso fand nach der Partie die folgenden Worte: „Wir haben es sehr gut gemacht nach dieser Länderspielpause. Wir hatten nicht so viel Zeit mit der gesamten Mannschaft in der Vorbereitung. In der ersten Hälfte hatten wir eine gute Kontrolle, große Chancen haben aber gefehlt. Nach der Pause hat Bremen uns dann etwas mehr in die eigene Hälfte gedrückt, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Es war eine erwachsene Leistung.“ Der Spanier ergänzte: „Mit einem Sieg kann man seinen Geburtstag natürlich am besten feiern.“. Alonso wurde am Samstag 42 Jahre alt und zeigte sich gerührt vom Geburtstags-Ständchen, das er nach Abpfiff der Partie von den 4.000 mitgereisten Fans erhielt.
Jonas Hofmann resümierte das Duell nach Abpfiff so: „Wir hatten einen klaren Matchplan, auf den wir gut eingestellt waren. Wir ziehen das momentan gnadenlos durch und sind hochkonzentriert. Wir haben mit viel Laufarbeit, einer guten Verteidigung und schnellen Balleroberungen agiert.“ Auch Granit Xhaka äußerte sich nach der Partie: „Wir sind froh, von der Länderspielpause gut und gesund zurückgekehrt zu sein. Wir konnten da anknüpfen, wo wir vor der Pause aufgehört haben. Die erste Halbzeit war sehr kontrolliert, es war ein verdienter Sieg, über den wir sehr glücklich sind.“
Der Kölner Stadt-Anzeiger sprach im Zuge des 3:0-Auswärtssiegs von einem „weiteren Meilenstein dieses Leverkusener Höhenflugs“. Der Tagesspiegel beschrieb derweil die Leistung der Werkself mit den Worten „souverän, nüchtern und effektiv“. Der Express titelte ähnlich: „Glanzlos, aber souverän.“
Unterdessen stellte die Westdeutsche Allgemeine Zeitung den kontrollierten Auftritt der Leverkusener heraus und fasst die Partie wie folgt zusammen: Die Werkself „bestimmte von Beginn an Spieltempo und Spielrhythmus. Mit enormer Ruhe und Ballsicherheit ließ der Spitzenreiter die Bremer nie wirklich zur Entfaltung kommen und setzte nach vorn Nadelstiche, scheinbar nach Belieben.“
Es war das 2:0, mit dem Jeremie Frimpong einen Meilenstein setzte: Noch nie in der Geschichte der Bundesliga hatte eine Mannschaft an den ersten zwölf Spieltagen jeweils mindestens zwei Tore erzielt. Nun verbucht die Werkself diesen Rekord. Vorlagengeber des historischen Einschusses war Hincapie, der damit seinen ersten Scorerpunkt in der laufenden Saison markierte. Alonso nach Abpfiff über den Ecuadorianer sowie über Andrich, der in der Innenverteidigung auflief: „Piero und Rob haben es sehr gut gemacht. Mit unserer ungewöhnlichen Dreierkette bin ich sehr zufrieden.“
Neben Frimpongs sechstem Saisontreffer erzielte auch Grimaldo wieder ein Tor, der Spanier netzte zum neunten Mal in der aktuellen Spielzeit ein. Zudem gelangen Grimaldo bereits sechs Vorlagen, Frimpong bereitete bisher sieben Einschüsse vor. Mit insgesamt 28 Scorerpunkten nach wettbewerbsübergreifend 18 Pflichtspielen stellen die beiden Werkself-Profis eines der gefährlichsten Außenbahn-Duos dar.
Die Werkself holte gegen Bremen den achten Bundesligasieg in Serie, und damit so viele wie nie zuvor hintereinander. In der Partie hatte Schwarz-Rote den überwiegenden Ballbesitz (59,5 zu 40,5 Prozent), gewann mehr Zweikämpfe (59,7 zu 40,3 Prozent) und hatte das bessere Torschuss-Verhältnis (14 zu zwei) - und hatte somit in den meisten Statistik-Belangen die Nase vorn.
Für Bayer 04 geht es in der UEFA Europa League weiter. Im Rahmen des 5. Spieltags der Gruppe H gastiert die Werkself beim BK Häcken in der schwedischen Stadt Göteborg. Anpfiff ist am Donnerstag, 30. November, um 21 Uhr. Drei Tage später folgt das Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund. Los geht es am Sonntag, 3. Dezember, um 17.30 Uhr in der BayArena.
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