Werkself Nachdreher zu #FCUB04: Rekorde, Matchball, klarer Fokus

Bayer 04 hat die Tür zu einem überragenden Saisonfinale ganz weit aufgestoßen. Nach dem 1:0-Sieg beim 1. FC Union Berlin winkt schon nächsten Sonntag gegen Bremen der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Alle Kraft der Werkself ist aber auf Donnerstag und das Europa-League-Duell mit West Ham United gerichtet.
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ZUSAMMENFASSUNG: ENTSCHEIDUNG VOM PUNKT

Bayer 04 bestimmte die Partie im Stadion An der Alten Försterei vom Anpfiff weg. Borja Iglesias mit einem Kopfball, den Union-Keeper Rönnow über die Latte lenkte (15.), sowie Alejandro Grimaldo, der die Kugel nach Vorarbeit von Nathan Tella am Pfosten vorbeisetzte (28.), taten sich gute Möglichkeiten zur Führung auf. Bayer 04 blieb geduldig und wurde in der Nachspielzeit der ersten Hälfte belohnt. Erst sah Robin Gosens nach Foul an Tella die Gelb-Rote Karte und aus dem daraus resultierenden Freistoß entstand der Leverkusener Siegtreffer. Odilon Kossounou setzte den Ball ins Netz, der Treffer zählte aber nicht, da Amine Adli in Abseitsposition auf dem Boden lag. Zuvor allerdings hatte Berlins Trimmel die Hand am Ball beim Schuss von Piero Hincapie, der am Pfosten landete. Der VAR schaltete sich ein, es gab Elfmeter, den Florian Wirtz sicher verwandelte – das 1:0 (45.+7). Nach der Pause kontrollierten die Gäste das Geschehen und brachten den Vorsprung sicher über die Runden. Bayer 04-Torhüter Lukas Hradecky wurde kein einziges Mal ernsthaft geprüft.

STIMMEN: KOMPLIMENTE VOM GEGNER

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das Spiel war typisch für die Saison. Wir haben uns gut vorbereitet und sind mit viel Mentalität in das Spiel gegangen“, sagte Bayer 04-Coach Xabi Alonso, der ein Sonderlob an Nathan Tella verteilte: „Nathan hat sehr gut gespielt. Es war wichtig für uns, dass er die zweite Gelbe Karte von Gosens provoziert hat. Wir haben auf der Position mit Jerry und Nathan einen gesunden Konkurrenzkampf. Das hilft uns enorm." Zur allgemeinen Lage betonte der Werkself-Trainer: „Die Situation ist jetzt sehr gut für uns und vielleicht können wir Sonntag etwas feiern. Davor ist jedoch erstmal die Europa League und darauf liegt der Fokus." Granit Xhaka sagte: „Deutscher Meister werden zu können mit so viel Abstand, das zeigt, was wir für eine Saison spielen. Wir werden alles dafür tun, dass wir das Ding vor eigenem Publikum zu Ende bringen.“

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Geschäftsführer Sport Simon Rolfes erklärte mit Blick auf das Spiel am Sonntag gegen Werder Bremen: „Das ist eine wunderbare Möglichkeit, da haben wir hart für gearbeitet. Aber jetzt steht erst einmal die Europa League an.“ Komplimente gab's auch vom Gegner. „Man muss den Hut vor Leverkusen ziehen“, sagte Unions Kapitän Christopher Trimmel. „Es macht sehr viel Spaß, ihnen zuzuschauen, aber überhaupt keinen Spaß, gegen sie zu spielen.“

PRESSESCHAU: „SEKT ALLMÄHLICH KALTSTELLEN“

Über die Berechtigung des Leverkusener Sieges gab es in den Medien keinerlei Zweifel. „Der kommende Meister ist für Union zu stark“, erkannte der Berliner Tagesspiegel. „Titel-Matchball! Bayer braucht nur noch einen Sieg“, schrieb die Bild am Sonntag. Der Berichterstatter des Kölner Stadt-Anzeigers hatte „einen verdienten Arbeitssieg“ gesehen. Die Rheinische Post stellte fest: „Bayer 04 Leverkusen steht unmittelbar vor dem Titelgewinn. Fans der Werkself können allmählich den Sekt kaltstellen – oder wahlweise Bier oder was auch immer ihnen geeignet erscheint, um auf die erste Deutsche Meisterschaft der Klubgeschichte anzustoßen.“

PERSONAL: FAST JEDER IST FÜR TORE GUT

Florian Wirtz ist für seine Spielkunst bekannt, ein sicherer Elfmeterschütze ist er obendrein. Nachdem der Nationalspieler schon unter der Woche beim 4:0-Sieg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf einen Strafstoß verwandelt hatte, verlud er nun auch Berlins Torhüter Rönnow vom Punkt. Insgesamt ist es bemerkenswert, wie viele gefährliche Torschützen Bayer 04 in seinen Reihen hat. Victor Boniface, der drei Monate verletzt fehlte, führt die interne Leverkusener Liste mit zehn Treffern nach wie vor an, dahinter folgen Alejandro Grimaldo (neun), Jeremie Frimpong und Florian Wirtz (beide acht) sowie Jonas Hofmann, Nathan Tella und Patrik Schick (alle fünf). Auch diese breite Verteilung der Tore ist ein stabiles Erfolgsrezept der Werkself in dieser Saison.

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STATISTIK: KEIN ENDE DER REKORDFLUT

Mit dem 28. Bundesliga-Spiel dieser Saison ohne Niederlage hat Schwarz-Rot den Startrekord der Münchner Bayern aus der Saison 2013/14 eingestellt. Insgesamt ist Bayer 04 in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend nun bereits 41 Spiele lang ungeschlagen. Eine interne Bestmarke bedeuten auch die 76 Punkte, die die Werkself bislang gesammelt hat, der bisherige Höchstwert einer kompletten Saison lag bei 73 Zählern 1999/2000. Und es nimmt kein Ende mit den Rekorden und Bestmarken: Erstmals in der Klubgeschichte sind Bayer 04 neun Bundesliga-Siege nacheinander gelungen, auch die sieben Auswärtssiege in Folge sind ein Novum.

AUSBLICK: VOLLER FOKUS AUF WEST HAM

Auch wenn Bayer 04 sich am Sonntag, 14. April, im Duell mit dem SV Werder Bremen zum Deutschen Meister krönen kann, gilt alle Konzentration der Werkself dem kommenden Donnerstag (11. April) und der Europa-League-Partie gegen West Ham United. Das Viertelfinal-Hinspiel in der BayArena gegen die „Hammers“ wird um 21 Uhr angepfiffen. Die Bundesliga-Begegnung mit den Bremern beginnt am Sonntag um 17.30 Uhr.

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