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23.01.2023Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #BMGB04: Viel Effizienz und ein Liga-Comeback

Erfolgreich ins neue Pflichtspieljahr gestartet und den vierten Ligasieg in Folge gefeiert: Die Werkself hat mit ihrem 3:2-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach den Aufwärtstrend fortgesetzt. Zum Abschluss des 16. Spieltags erspielte sich das Team von Cheftrainer Xabi Alonso einen 3:0-Vorsprung, musste aufgrund eines späten Doppelschlags der Borussia am Ende aber nochmal zittern. Erfreulich war aus schwarz-roter Sicht an diesem eisigen Sonntagabend nicht nur die Punkteausbeute, sondern auch ein ganz besonderes Pflichtspiel-Comeback. Der Werkself Nachdreher...
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ZUSAMMENFASSUNG: GASTGEBER VERKÜRZEN SPÄT

Die Werkself präsentierte sich vom Anpfiff weg defensiv hellwach, ließ kaum Großchancen der Borussia zu. Selbst schlug die Mannschaft von Cheftrainer Xabi Alonso in Minute 21 mit dem ersten gefährlichen Angriff direkt zu: Mitchel Bakker staubte nach einem Pfostentreffer von Adam Hlozek eiskalt ab. Noch vor der Pause erhöhte Amine Adli nach einem Sololauf an Borussias Innenverteidiger Nico Elvedi vorbei auf 2:0 (42.). Nach dem Wiederanpfiff erspielten sich beide Teams immer wieder Torchancen, der nächste Treffer sollte jedoch erst in Minute 67 fallen. Die Einwechslung von Nadiem Amiri nur drei Minuten zuvor sollte sich schnell auszahlen, die Nr. 11 der Werkself netzte zur - vermeintlichen - Vorentscheidung ein. Beim Großteil der 53.336 Zuschauer im Borussia-Park kam dank eines späten Doppelschlags von Lars Stindl (82., 90.+3) zwar noch einmal Hoffnung aufkommen, am Ende brachten die Gäste aus Leverkusen den Vorsprung aber über die Zeit.

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STIMMEN: „70 MINUTEN GUTER FUSSBALL“

Im Anschluss an die Partie äußerten sich Cheftrainer Xabi Alonso, Kapitän Lukas Hradecky sowie Torschütze Nadiem Amiri zur gezeigten Leistung. Torhüter Hradecky: „Man hat gesehen, dass wir fitnessmäßig da sind. Wir haben 70 Minuten guten Fußball gespielt. Es macht einfach Bock, wieder in die Bundesliga einzusteigen!“

Amiri, der in der 64. Minute eingewechselt wurde und drei Minuten später zum 3:0 getroffen hatte, resümierte glücklich: „Wir hatten anfangs Probleme, reinzukommen, haben aber dann schon bald gut ins Spiel gefunden. Die Konter waren stark, der Speed, den wir haben, ist außergewöhnlich. Zum Ende haben wir es unnötig spannend gemacht.“ Gleichzeitig richtete die Nr. 11 der Werkself aber auch den Blick nach vorne und auf die kommenden Aufgaben: „Xabi vermittelt uns, dass wir nicht denken sollen, dass wir schon wieder oben mitspielen, denn wir haben viele Punkte unnötig liegen gelassen.“

Der Trainer selbst zeigte sich einerseits zufrieden, äußerte sich gleichzeitig aber auch selbstkritisch: „Wir wussten, dass Gladbach sehr viele Pässe zwischen die Linien spielt und dass sie dort gut besetzt sind. Auf den Flügeln war damit Platz und den haben wir ausgenutzt. Auch das Umschalten hat sehr gut funktioniert. Aber es gibt immer dieses Risiko, dass ein Tor das Denken verändert. Es war eine wichtige Lektion für uns. Mit Intensität spielen wir gut und können gewinnen, ohne Intensität wird es sehr schwer.“

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PERSONAL: WIRTZ MIT LIGA-COMEBACK

Xabi Alonso hatte sich nach der langen Winterpause für die Formation entschieden, die sich in den letzten Partien vor der WM-Pause als erfolgreich erwies: eine Dreier-Abwehrreihe, zwei hohe Außenverteidiger, zwei Sechser und einen Dreifach-Sturm. Personell sah das neben Lukas Hradecky im Tor dann wie folgt aus: In der Defensive entschied sich der Spanier für Odilon KossounouEdmond Tapsoba und Piero Hincapie, im Mittelfeld fingen Robert Andrich und Exequiel Palacios an, auf den Außenbahn liefen zunächst Jeremie Frimpong und der oben bereits genannte Mitchel Bakker an, und in der Offensive ging es mit Moussa Diaby, sowie den ebenfalls bereits erwähnten Adam Hlozek und Amine Adli los. Damit war die Leverkusener Startelf im Schnitt gerade einmal 24 Jahre alt.

Außerdem interessant: Torschütze Bakker traf nicht nur zum 1:0, sondern absolvierte gleichzeitig auch sein 50. Pflichtspiel im schwarz-roten Dress. Glückwunsch! Neben den drei Punkten im Gepäck, war auch die Einwechslung in der 74. Minute das Highlight des Tages für jeden Bayer 04-Fan: Für Diaby kam Florian Wirtz unter lautstarkem Jubel und Sprechchören aus dem Leverkusener Gästeblock auf den Rasen. Der 19-jährige Mittelfeldakteur bestritt nach seiner Kreuzbandverletzung im März vergangenen Jahres erstmals wieder ein Pflichtspiel für die Werkself. 

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STATISTIK: KOPF-AN-KOPF-RENNEN

Beim Blick auf die Statistik zeigt sich, dass die Hausherren knapp die Nase vorn hatten: Die Fohlen kamen insgesamt auf 15 Torschüsse, die Werkself hat zwei Mal weniger auf das Tor geschossen. In Sachen Ballbesitz lagen die Borussen bei 60 Prozent, die Leverkusener bei 40 Prozent. Die Farke-Elf konnte außerdem 51 Prozent aller Zweikämpfe gewinnen, Schwarz-Rot zwei Prozent weniger. 90 Prozent aller Pässe sind bei den Mönchengladbachern angekommen, bei Andrich und Co. waren es 82 Prozent.

Ein weiterer Fakt am Rande: Nach der Partie zwischen Borussia und Bayer 04 waren insgesamt 41 Treffer am 16. Spieltag gefallen - mehr als an jedem anderen Spieltag in dieser Saison.

PRESSESCHAU: BESTNOTE FÜR ADLI

Die Bild-Zeitung titelte: „4. Sieg in Folge! Bayer zaubert & zittert“. Ran.de nannte es eine fortgesetzte „Aufholjagd“. Die Rheinische Post lobte wiederum vor allem das flinke Spiel der Werkself: „Zu schnell für Gladbach“ und ergänzte: „Adli glänzt bei Bayers Erfolg in Gladbach“. Für den 22-Jährigen gab es von der RP sogar die Bestnote 1: „Der Franzose war mit viel Dynamik unterwegs, setzte sich auch in engen Räumen gegen seine Gegenspieler durch und zeigte dabei ein paar schöne Finten. Sein gewonnenes Laufduell gegen den beinahe hilflos wirkenden Nico Elvedi vollendete er kaltschnäuzig zum 2:0. Das 3:0 bereitete der 22-Jährige auch noch vor [...].“

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AUSBLICK: ZWEI HEIMSPIELE VOR DER BRUST

Nach dem Auswärtssieg im rheinischen Duell geht es für die Werkself mit zwei Partien in der BayArena weiter: Erst gastiert am Mittwoch, 25. Januar (Anstoß: 20.30 Uhr), der VfL Bochum 1848 in Leverkusen. Vier Tage später geht es dann mit der Begegnung gegen Borussia Dortmund weiter. Anpfiff am Sonntag, 29. Januar, ist um 17.30 Uhr.

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