
ZUSAMMENFASSUNG: MEHR FAHRT NACH DER PAUSE
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Nach einer sehr überschaubaren ersten Hälfte ohne nennenswerte Höhepunkte, in der sich Patrik Schick mit einem Kopfball die beste Möglichkeit der Werkself aufgetan hatte (36.), nahm die Partie nach der Pause mehr Fahrt auf. Schick blieb diesmal zwar ohne Torerfolg, dafür glänzte er als selbstloser Vorlagengeber, als er sich gegen zwei Freiburger behauptete und Lucas Alario dessen Führungstreffer maßgerecht auflegte (54.). Schick traf danach noch die Latte (59.), Paulinho den Außenpfosten (64.). Freiburg gelang in der Schlussphase der Ausgleich von Haberer (88.), ehe Bayer 04 gegen nun alles riskierende Gäste noch mal nachlegte. Der Kopfball von Sardar Azmoun landete ebenfalls am Aluminium, doch Exequiel Palacios gelang mit einem Schuss fast von der Mittellinie ins leere Freiburger Tor in der siebten Minute der Nachspielzeit das 2:1. HIER geht’s zum ausführlichen Spielbericht.

STIMMEN: RUDI UND BAUMI SAGEN DANKE
An einem Tag, an dem das Sportliche aus Sicht der Leverkusener nicht mehr allein im Vordergrund stand, galt die Aufmerksamkeit vor allem Rudi Völler und Julian Baumgartlinger. „Es gibt sicherlich niemanden in Fußball-Deutschland, der ihn nicht vermissen wird“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich über den scheidenden Sport-Geschäftsführer von Bayer 04. Sowohl Völler als auch Julian Baumgartlinger, der nach sechs Jahren in Schwarz und Rot ebenfalls Abschied nahm, zeigten sich sichtlich bewegt. „Heute ist der Tag, an dem ich euch allen Danke sagen möchte“, sagte Völler, der bei den Feierlichkeiten nach dem Abpfiff in die Nordkurve kletterte und die Uffta mit den Fans anstimmte: „Die große Herausforderung war, mich bei dieser Bergbesteigung nicht zu verletzen.“ Baumi gab derweil einen tiefen Einblick in sein Seelenleben: „Ich bin sehr aufgewühlt und unendlich dankbar für die Wertschätzung, die ich hier immer erfahren habe, auch und vor allem heute. Danke für sechs tolle Jahre! Wir werden uns sicherlich alle mal wieder begegnen – ob im Stadion oder außerhalb.“

PERSONAL: EINE FEIER MIT VIELEN EHEMALIGEN GRÖSSEN
Niemals geht man so ganz: Rudi Völler bleibt Bayer 04 auch nach seinem Ende im operativen Geschäft als Mitglied im Gesellschafterausschuss und Klub-Botschafter erhalten. Und dass auch verdiente Spieler wie Julian Baumgartlinger gewiss immer einen starken Bezug zu „ihrem“ Klub behalten werden, darf als gesichert gelten. In diesem Zusammenhang war es schön, auch den jüngsten Bayer 04-Ehrenspielführer Lars Bender mal wieder als Gast in der BayArena gesehen zu haben. Bender gehörte am Samstagabend zu den zahlreichen prominenten Gäste bei der Abschiedsfeier von Rudi Völler im Kasino der Bayer AG. Neben den Mitarbeitern von Bayer 04, die Völler eine Golfausrüstung schenkten, waren auch viele Größen aus der Leverkusener Vergangenheit dabei wie die ehemaligen Trainer Dragoslav Stepanovic, Berti Vogts und Christoph Daum oder die früheren Geschäftsführer Reiner Calmund und Wolfgang Holzhäuser.

STATISTIK: KEINER HOLTE IN DER RÜCKRUNDE MEHR PUNKTE
Die wichtigsten Zahlen standen schon vor dem Spiel fest: Bayer 04 belegt im Endklassement Platz 3 und ist zum 13. Mal in der Klubhistorie für die UEFA Champions League qualifiziert. Dazu hat die Werkself mit ihren beiden Treffern gegen den Sport-Club ihren Rekord auf 80 Tore in einer Saison ausgebaut. Ebenfalls bemerkenswert: Mit 32 Punkten aus 17 Partien stellte Bayer 04 das zweitbeste Auswärtsteam der Liga hinter dem FC Bayern (36). Und in der Rückrunde holte keine Mannschaft mehr Zähler als die Leverkusener (36, wie auch RB Leipzig).

PRESSESCHAU: EIN SIEG MIT 04 TORHÜTERN
Auch in den Medien spielte weniger das Spiel gegen die Freibrger selbst als der Abschied von Rudi Völler die Hauptrolle. „Ruuudi klettert als Vorsänger auf den Zaun“, titelt der Express. Unter das Motto „Bayer feiert Völler“ waren auch beinahe sämtliche weiteren Berichte gefasst. Auf eine Kuriosität ging derweil die Bild am Sonntag ein: „Leverkusen siegt mit vier Torhütern. Bayer-Trainer Seoane schenkt Torhüter Lunev sein erstes Bundesliga-Spiel, setzt zudem drei weitere Torhüter (Hradecky, Lomb, Grill) auf die Bank als Dankeschön für harte Arbeit und Treue in der Saison.“
AUSBLICK: AB NACH MEXIKO
Für die Werkself erfährt diese Saison auch nach Abschluss noch einen kleinen Nachschlag: Am Sonntagmittag machte sich die Leverkusener Delegation von Flughafen Frankfurt aus auf den Weg zu ihrer sechstägigen Mexiko-Reise. Neben einem Freundschaftsspiel am Dienstag, 17. Mai beim mexikanischen Erstligisten Deportivo Toluca, stehen dabei vor allem viele Marketing- und PR-Termine im Zuge des 100. Geburtstages von Bayer Mexiko auf dem Programm. Nach Urlaub und Sommerpause – für die Nationalspieler stehen im Juni noch diverse Länderspiele an – bittet Gerardo Seoane die Seinen am 27. Juni erstmals wieder zum Training.

Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
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Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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Am 15. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself bei RB Leipzig zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 20. Dezember, um 18.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Am 13. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC Augsburg zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 6. Dezember, um 15.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Er ist das beste Beispiel dafür, wie weit eine erfolgreiche und professionelle Nachwuchsarbeit tragen kann: Kai Havertz wechselte als Elfjähriger aus der Jugend von Alemannia Aachen zu Bayer 04. Mit 17 stand der deutsche Nationalspieler erstmals in der Profimannschaft, machte sein Abitur in Leverkusen und ist bis heute der jüngste Spieler aller Zeiten, der hundert Einsätze in der Bundesliga erreichte. Aus London, wo er beim Spitzenklub FC Arsenal spielt, verfolgt Havertz die Diskussion über den Bayer 04 Campus aufmerksam und hat wie bereits mehr als 13.500 (aktualisiert: 7. November, 9 Uhr) andere Unterstützer die Petition unterschrieben, die Fans von Bayer 04 aus Monheim am Rhein gestartet haben.
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