Es war eines von den Unentschieden, die sich wie ein Sieg anfühlen: 60 Minuten lang spielte der SC Freiburg am vergangenen Wochenende gegen die furios gestartete Borussia aus Dortmund in Unterzahl, trotzdem errang der Sport-Club dank einer aufopferungsvollen Defensivleistung ein 0:0 und damit den zweiten Zähler der Saison, nachdem der Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls torlos geendet hatte und das Gastspiel in Leipzig mit 1:4 verloren ging. In der Tabelle rangieren die Breisgauer nun da, wo sie auch am Ende der Saison mindestens stehen wollen – Platz 15, über dem Strich.
Mal wieder schlug das Schicksal zu im Schwarzwald. Das Schicksal eines „Ausbildungsvereins“, das die Freiburger in nahezu jedem Sommer ereilt. Ob Toprak, Cissé, Kruse oder Ginter – sie alle spielten sich im beschaulichen Breisgau ins Rampenlicht, um dann bei größeren Klubs den nächsten Schritt zu machen. In diesem Jahr waren es in Maximilian Philipp (Borussia Dortmund) und Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach) gleich zwei Erfolgsgaranten der vergangenen Spielzeit, die den SC verließen. Trainer Christian Streich, in Freiburg und Fußball-Deutschland längst eine Institution, steht nun einmal mehr vor der ambitionierten Aufgabe, ein junges Team mit überschaubaren finanziellen Mitteln zum Klassenerhalt zu führen und nebenbei die nächsten Talente zu entwickeln, über deren Verkäufe der Verein dann wieder wichtige Einnahmen generieren kann. Gelungen ist ihm das in der Vergangenheit oft genug.
Die Abgänge von Philipp und Grifo, die in der vergangenen Saison an 26 von 42 Freiburger Bundesligatoren direkt beteiligt waren, werden schwer zu kompensieren sein. Neben der Torgefahr ging dem SC dadurch auch viel spielerische Qualität verloren. Zudem muss sich die Abwehr um die beiden hochtalentierten, aber unerfahrenen Innenverteidiger Kempf und Söyüncü stabilisieren – in der Vorsaison stellte Freiburg mit 60 Gegentoren die viertschlechteste Defensive der Liga. Kempf wird gegen die Werkself wohl verletzt ausfallen; außerdem muss Christian Streich Offensivmann Yoric Ravet, der gegen Dortmund die Rote Karte sah, ersetzen.
Was der Sportclub aufgrund des ruhigen Umfelds und der nachhaltigen Transferstrategie zu leisten im Stande ist, konnte Fußball-Deutschland im vergangenen Jahr sehen, als sich das Team zum vierten Mal in der Klubgeschichte für einen europäischen Wettbewerb qualifizierte und zahlreiche namhafte Klubs hinter sich ließ. Dass die Breisgauer sich langfristig in der Bundesliga etablieren wollen, zeigen auch die Pläne zum Bau eines neuen Stadions, die der Verein kürzlich enthüllte. Knapp 35.000 Zuschauer soll die neue Arena fassen, spätestens 2020 soll der Umzug realisiert werden.
Auch wenn es die Freiburger um den Lohn einer überragenden letzten Saison brachte, so kann das Ausscheiden in den Europa-League-Play-offs gegen den slowenischen Vertreter NK Domzale für den SC von Vorteil sein, was die Ambitionen in der Bundesliga angeht. Ohne die Doppelbelastung, die dem dünn besetzten Kader wohl zugesetzt hätte, ist es Streich erneut zuzutrauen, mit seinem Team die Klasse zu halten, auch wenn ein erneuter Vorstoß in vordere Gefilde eher unwahrscheinlich erscheint.
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