Zurück zur Übersicht
18.09.2017Bundesliga

Unser nächster Gegner: Hertha BSC im Check

Bergfest in der englischen Woche: Am Mittwoch (20.30 Uhr) gastiert die Werkself im Berliner Olympiastadion zum Auswärtsspiel bei Hertha BSC. Ein Rhythmus, mit dem die Berliner in nächster Zeit noch häufiger konfrontiert sein werden. Der Hauptstadt-Klub im Gegnercheck.
Leckie_imago29530630h.jpg

Position

Donnerstag noch um 21 Uhr gegen Bilbao, Sonntag zur frühesten Bundesliga-Anstoßzeit aller Zeiten um 13.30 Uhr in Sinsheim, diesen Mittwoch wieder um 20.30 Uhr gegen die Werkself: Der Biorhythmus der Hertha-Profis wird derzeit ganz schön auf die Probe gestellt. Mit den Resultaten hingegen können die Berliner bislang durchaus zufrieden sein. In der Bundesliga liegt die „Alte Dame“ mit fünf Punkten aus vier Partien inklusive der schweren Auswärtsspiele in Dortmund und Hoffenheim im Soll, in der Europa League holte das Team gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner Bilbao ein 0:0, ein Sieg war durchaus im Bereich des Möglichen. Auch Coach Pal Dardai zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf einverstanden. „Nach meiner Einschätzung stehen wir vernünftig da“, so der Hertha-Trainer, ohnehin als Vernunftmensch bekannt, vor dem Spiel gegen Bayer 04.

Personal

Die Mannschaft von Dardai, der in seine dritte vollständige Spielzeit als Hertha-Coach geht, blieb in der Sommerpause weitgehend unverändert. Das Stammpersonal der erfolgreichen Vorsaison konnte mit Ausnahme von Innenverteidiger John Anthony Brooks (nach Wolfsburg) gehalten werden. Dessen Platz an der Seite von Abwehrchef Sebastian Langkamp bzw. Niklas Stark nimmt nun der Niederländer Karim Rekik ein, der von Olympique Marseille in die Bundeshauptstadt wechselte. Als Volltreffer entpuppte sich bislang die Verpflichtung des Australiers Mathew Leckie vom FC Ingolstadt, der an den ersten vier Bundesliga-Spieltagen drei Treffer erzielte. In Davie Selke von RB Leipzig sicherte sich die Hertha außerdem die Dienste eines der vielversprechendsten deutschen Sturmtalente. Der 22-Jährige, der im Sommer Europameister mit der deutschen U21-Nationalmannschaft geworden ist, stand Pal Dardai bislang verletzungsbedingt aber noch nicht zur Verfügung.

Probleme

Da neben Selke auch Julian Schieber aufgrund eines Knorpelschadens länger pausieren muss, sind die Alternativen zu Kapitän Vedad Ibisevic im Sturmzentrum derzeit rar gesät. Letzterer zeigte sich zuletzt aber vor allem ob des niedrigen Publikumsinteresses in der Hauptstadt enttäuscht. „Ich hätte mir mehr Zuschauer gewünscht“, sagte Ibisevic zum Europa-League-Spiel gegen Athletic Bilbao am vergangenen Donnerstag, als trotz eines attraktiven Gegners und starker Vorsaison seines Teams nur knapp 29.000 Fans ins Olympiastadion kamen – für Hertha-Verhältnisse eine maue Zahl. Sportlicher Erfolg alleine scheint derzeit nicht auszureichen, um in der Hauptstadt für Begeisterung zu sorgen.

Potenzial

Selten spektakulär, aber immer strukturiert und häufig erfolgreich präsentierte sich Hertha BSC in den vergangenen beiden Spielzeiten unter Dardai. Der Lohn: Platz sieben und sechs in der Liga und damit das Ticket nach Europa. Das macht die Hertha auch immer attraktiver für Spieler, die es vor noch nicht allzu langer Zeit höchstens der Stadt wegen nach Berlin verschlagen hätte, wie die Transfers von Salomon Kalou (ehemaliger Champions-League-Sieger mit Chelsea) oder zuletzt Selke zeigen. Die Voraussetzungen, auch finanzieller Natur, sind für die Berliner gegeben, um sich auch dauerhaft in der vorderen Hälfte der Bundesliga zu etablieren.

Prognose

Auf den ersten Blick betrachtet scheinen die Hauptstädter gefestigt genug, um an die erfolgreichen letzten beiden Spielzeiten anzuknüpfen. Zum Stolperstein könnte jedoch die Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League werden, die man in Berlin seit nunmehr acht Jahren nicht mehr erlebt hat – damals stieg Hertha am Saisonende als Tabellenletzter ab. Damit es in dieser Spielzeit wieder so weit kommt, müsste schon so einiges falsch laufen in der Bundeshauptstadt. Deutlich realistischer erscheint für die „Alte Dame“ ein Platz im gesicherten Mittelfeld. Wenn Dardais Team den Drei-Tage-Rhythmus gut verkraftet und verletzungsfrei bleibt, könnte Hertha sogar wieder um die europäischen Plätze mitspielen.

Medium_Rectangle_Schwadbud_HpNO_MediumRectangle_300x250px_HerthaBSCvs.jpg

Ähnliche News

Spende für Tafel Leverkusen
Soziales - 04.12.2025

„Diese Sammlung sorgt für viele freudige Gesichter“: Bayer 04 und Fans unterstützen Tafel Leverkusen erneut großzügig

Anhaltendes Engagement: Bereits zum siebten Mal seit November 2022 lud Bayer 04 seine Fans und Besuchenden der BayArena ein, am Heimspieltag Lebensmittel, Hygieneartikel oder auch Geldspenden für den Leverkusener Tafel e.V. abzugeben. Auch dieses Mal ist wieder ein großartiges Ergebnis zustande gekommen: Mehr als eine Tonne Lebensmittel und Hygieneartikel sowie über 1.700 Euro wurden rund um das Duell mit Borussia Dortmund und im Vorfeld in der Bayer 04-Fanwelt gespendet.

Mehr zeigen
Ticket-Infos
Bayer 04 - 04.12.2025

Tickets für Spiele der Werkself

Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.

Mehr zeigen
BayArena erstrahlt lila
Soziales - 03.12.2025

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen – BayArena erleuchtet lila

Am 3. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen (IDPD) der Vereinten Nationen gefeiert. Gemeinsam mit der Bayer AG setzt Bayer 04 erneut ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion und lässt die BayArena in den Abendstunden lila erstrahlen.

Mehr zeigen
Amy Wrigge jubelt
Frauen - 03.12.2025

Piljic und Wrigge treffen für Deutschland: Die Länderspiel-Bilanz der Bayer 04-Frauen

Zwei Tor-Premieren, zwei Siege und insgesamt acht Spielerinnen im Einsatz: Während der Länderspiel-Pause in der Google Pixel Frauen-Bundesliga war die Werkself vor allem in zwei Nachwuchsmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) international vertreten. Bayer04.de gibt einen Überblick über die Länderspiel-Bilanz.

Mehr zeigen