
Denkbar unglücklich verlief für die Mainzer der Start in die neue Saison. Die beiden ambitionierten Aufsteiger Hannover 96 und VfB Stuttgart warteten zum Auftakt und schlugen das Team aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt jeweils mit 1:0. Punkt- und torlos ging es für den FSV somit in die Länderspielpause. „Wir haben uns das sicherlich alle anders vorgestellt“, resümierte Sportdirektor Rouven Schröder, stellte aber auch klar: „Es ist ganz wichtig, jetzt die Ruhe zu bewahren.“ Eine Einstellung, mit der sie in Mainz schon lange sehr erfolgreich fahren, immerhin spielt der selbsternannte Karnevalsverein in dieser Saison bereits zum neunten Mal in Folge in der Bundesliga.
Es sind große Fußstapfen, in die Neu-Trainer Sandro Schwarz tritt. Sowohl Jürgen Klopp als auch Thomas Tuchel prägten den Verein über Jahre hinweg und zählen heute zu den angesehensten Coaches in Europa. Auch Schwarz‘ Vorgänger Martin Schmidt war erfolgreich, führte die 05er überraschend in den Europapokal, bevor die Zusammenarbeit nach einer schwachen letzten Saison, in der Mainz nur knapp dem Abstieg entrann, beendet wurde. Nun also sitzt Schwarz am Hebel. Der 38-Jährige, in Mainz geboren und schon als Jugendlicher Spieler des FSV, stammt – wie auch Klopp, Tuchel und Schmidt – aus den eigenen Reihen und setzt damit den Mainzer Weg fort, den Übungsleiter selbst zu formen. In Torhüter René Adler verpflichtete Mainz im Sommer – entgegen der eigenen Philosophie – einen großen Namen, der das neue Gesicht der Mannschaft werden soll. Adler, mittlerweile 32, wurde bei Bayer 04 ausgebildet und durch seine Leistungen im Tor der Werkself zum Nationalkeeper. Auch zwei weitere alte Bekannte befinden sich im Team der Mainzer: Giulio Donati und Levin Öztunali gehören bei den 05ern zum Stammpersonal und freuen sich auf ein Wiedersehen mit den ehemaligen Teamkollegen am Samstag.
Zwei Spiele gegen Aufsteiger ohne eigenes Tor zeigen: Vor allem in der Offensive hakt es noch. Gegen Hannover spielte sich Schwarz‘ Team zwar zahlreiche Torchancen heraus, in Stuttgart agierte Mainz nach vorne jedoch weitgehend ungefährlich. Der Abgang von Jhon Córdoba, der seit diesem Sommer für den 1. FC Köln stürmt, machte sich zum Auftakt durchaus bemerkbar. Der Japaner Yoshinori Muto soll Córdoba in der Sturmspitze ersetzen, ist jedoch ein völlig anderer Spielertyp und muss nach Verletzungsproblemen in der Vergangenheit wieder zu seinem Rhythmus finden.
Die Vergangenheit zeigt: Das ruhige Umfeld in Mainz sowie das solide Wirtschaften der Verantwortlichen haben den FSV trotz bescheidener Mittel schon häufiger in obere Tabellenregionen gebracht. Bereits vier Mal nahm das Team am Europapokal teil – Feiertage für die Mainzer Anhänger. Und auch, wenn man in der Stadt schon mit der Tatsache, erstklassig zu spielen, vollauf zufrieden ist: Irgendwann wollen sie diese Tage wieder erleben in der Opel-Arena.
Mainz bleibt Mainz – und eine Wundertüte. In den vergangenen Jahren ging es mit ähnlichem Personal mal nach Europa, mal gegen den Abstieg. Letzteres scheint aufgrund der schwachen Vorsaison und des holprigen Saisonstarts derzeit realistischer, doch der Kader verfügt auch über ausreichend Qualität, um einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Vieles wird davon abhängen, ob Trainer Schwarz die Abschlussschwäche abstellen kann.


Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum bekommt der Löwenclub einen neuen Schirmherrn: Bayer 04-Torhüter Mark Flekken übernimmt die Rolle von Lukas Hradecky, der in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und viel Herzblut für die jüngsten Werkself-Fans im Einsatz war. Damit wird der Niederländer, der selbst Vater einer Tochter ist, Veranstaltungen und Aktionen des Löwenclubs begleiten und den Kindern mit seiner herzlichen und positiven Art ein Vorbild sein.
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Fünfter Ligasieg in Serie: Am 11. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga sicherte sich die U17 von Bayer 04 beim MSV Duisburg trotz starker Gegenwehr der Zebras die nächsten drei Punkte. Dank der Treffer von Simone Cannizzaro und Rayan Wassim Zidane siegten die Leverkusener 2:1 und sind damit als unangefochtener Zweiter klar auf Kurs Liga A in der Hauptrunde.
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Noch bis einschließlich Sonntag, 9. November, gelten die exklusiven Angebote der bisherigen beiden Aktionstage für alle Mitglieder, und die, die es noch werden wollen. Insgesamt 04 Tage umfasst der Aktionszeitraum im Rahmen des Mitglieder-Spieltags bei der Heimpartie der Werkself gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, 8. November (Anstoß: 15.30 Uhr). Und auch an Tag drei sorgt Bayer 04 mit drei neuen, schicken Artikeln aus der Club-Kollektion – exklusiv für Mitglieder – für eine vorweihnachtliche Bescherung. Die neuen Stücke sind die perfekte winterliche Ergänzung der Club-Kollektion und ab sofort über den Aktionszeitraum hinweg im Onlineshop und in der Fanwelt im Süden der BayArena erhältlich.
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Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
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Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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