Treffer als garantierte Beilage: Es ist das 65. Duell zwischen der Eintracht und Bayer 04 im Oberhaus – und noch nie endete dieses Duell torlos. Es gab keine andere Paarung in der Bundesliga-Historie so häufig, ohne dass je eine Nullnummer folgte. Ohnehin haben Spiele mit Leverkusener Beteiligung aktuell verlässlichen Einschuss-Charakter: In den vergangenen 17 Bundesliga-Spielen traf die Werkself immer, das ist die mit Abstand längste Serie ligaweit. Eine längere Serie mit Toren hatte Bayer 04 zuletzt von April bis November 2005 (damals 19 Spiele). Auch Frankfurt hat in den vergangenen zehn Partien stets genetzt.
Die Werkself gewann drei der vergangenen vier Bundesliga-Duelle gegen Frankfurt und verlor nur die Auswärtspartie am dritten Spieltag der Vorsaison mit 1:2. Bayer 04 traf seit dem 0:2 im März 1995 in jeder der letzten 16 Auswärtspartien in Frankfurt (32 Tore). In Frankfurt spricht die Bilanz aber noch für die Eintracht bei 17 Heimsiegen, vier Unentschieden und elf Leverkusener Erfolgen.
SGE-Chefcoach Niko Kovac und sein Bruder Robert (Co-Trainer) wechselten als Profis im Sommer 1996 zu Bayer 04. Mittelfeldspieler Niko blieb bis 1999 und bestritt 77 Bundesligaspiele (acht Tore), Innenverteidiger Robert spielte bis 2001 für die Werkself und war in 127 Begegnungen einmal erfolgreich.
Beide Teams haben aktuell einen ordentlichen Lauf in der Liga: Bayer 04 ist seit sieben Bundesligaspielen ungeschlagen (drei Siege, vier Remis), die Eintracht seit sechs (drei Siege, drei Remis).
Nach einem sehr mäßigen Saisonstart mit nur einem Punkt aus den ersten drei Partien ist die Werkself stark ins Rollen gekommen. 17 Zähler nach zwölf Spielen wecken bei Bayer 04 übrigens durchaus gute Erinnerungen: Mit dieser Ausbeute schafften die Schwarz-Roten 2015/16 letztlich noch Rang drei und die Champions League.
Kevin Volland war in jedem der vergangenen vier Bundesligaspiele an einem Tor beteiligt (drei Treffer, ein Assist). Mit sieben Toren sind dem Angreifer nach zwölf Spieltagen schon mehr Treffer als in der kompletten Vorsaison gelungen (sechs Tore in 23 Spielen). Damit ist Volland gemeinsam mit Leipzigs Timo Werner hinter Lewandowski (Bayern/13) und Aubameyang (BVB/10) drittbester Schütze der Bundesliga.
Heiko Herrlich erzielte als Spieler seinen ersten Bundesligatreffer gegen die Frankfurter: am 24. November 1990, am Spieltag vor fast genau 27 Jahren, beim 2:2 von Bayer 04 gegen Frankfurt. Die beiden Trainer Niko Kovac (vier Siege) und Heiko Herrlich (drei Siege) trafen als Spieler siebenmal aufeinander – im letzten Aufeinandertreffen im September 2000 erzielte Herrlich beim 3:2 mit Dortmund beim Hamburger SV mit Niko Kovac einen Doppelpack, darunter den Siegtreffer.
Heiko Herrlich ist am Samstag definitiv zu Umstellungen in der Defensive gezwungen: Benjamin Henrichs erhielt nach seiner Roten Karte gegen Leipzig ein Spiel Sperre, Linksverteidiger Wendell muss nach seiner fünften Gelben Karte ebenfalls einmal pausieren. Ob der unter der Woche erkrankte Panos Retsos und Abwehrchef Sven Bender nach seinem doppelten Rippenbruch in Frankfurt wieder Optionen in der Abwehrkette sind, dürfte sich wohl erst kurzfristig erweisen.
Joel Pohjanpalo steht bei einem Einsatz in Frankfurt einem alten Bekannten gegenüber: Sein Landsmann Lukas Hradecky hütet seit Sommer 2015 das Tor der Eintracht. Pohjanpalo und Hradecky sind Kollegen in der finnischen Nationalmannschaft. Am elften Spieltag dieser Saison traf übrigens erstmals in der Bundesliga ein finnischer Spieler gegen einen finnischen Keeper: Bremens Niklas Moisander netzte in Frankfurt gegen Hradecky ein.
Gemeinsam im Kreise Gleichgesinnter der Werkself die Daumen drücken – das geht nirgendwo besser als in der Schwadbud. Die beliebte Fankneipe in der Osttribüne der BayArena öffnet ihre Pforten am Samstag eine Stunde vor Anpfiff um 14.30 Uhr.
Nationalspieler Florian Wirtz ist zum zweiten Mal in Folge zum Bayer 04-„Spieler der Saison“ gewählt worden. Der 21-Jährige, der in der kommenden Saison für den Premier-League-Meister FC Liverpool auflaufen wird, setzte sich bei der von Bayer 04 jährlich ausgerichteten Wahl mit mehr als der Hälfte aller Stimmen durch.
Mehr zeigenTop-Torschützin Cornelia Kramer ist nach ihrem ersten Jahr in Schwarz-Rot zur „Spielerin der Saison“ von Bayer 04 gewählt worden. Die dänische Nationalspielerin folgt damit auf Ex-Kapitänin Elisa Senß, die die Fan-Abstimmung sowohl 2022/23 als auch 2023/24 für sich entschieden hatte. Kramer setzte sich bei mehr als 1400 abgegebenen Stimmen knapp vor Teamkollegin Karolina Lea Vilhjalmsdottir durch.
Mehr zeigenDie Double-Saison 2023/24 hat Maßstäbe gesetzt. Nicht nur sportlich, auch operativ musste sich Bayer 04 aufgrund der gestiegenen Anzahl an Anfragen einigen Herausforderungen stellen. Der Service war bedauerlicherweise nicht durchweg meisterlich. Inzwischen aber hat sich der Werksklub neu aufgestellt. In den vergangenen Monaten wurden nicht nur viele organisatorische Dinge angestoßen, sondern auch technische Komponenten weiterentwickelt – mit einem klaren Ziel: schnell, kompetent und umfassend zu helfen und zu informieren. Der persönliche Service war Bayer 04 immer wichtig. Und ab sofort ist er deutlich optimiert.
Mehr zeigenEin Jahr nach dem historischen Double steht Bayer 04 zwischen Abschieden und Aufschwung. Da, wo im letzten Jahr Jubel, Autokorso und Bierduschen den Ton angaben, geht es nun um Struktur, Entwicklung – und um die Zukunft. In dieser Bonusfolge der Audio-Doku „MeisterWERK – Keine Tradition seit 120 Jahren“ teilt Lukas Hradecky seine Erinnerungen an die Meisterfeier, Autor und Sprecher Nils Straatmann gibt zudem Einblicke in das zurückliegende U19-Finale Ende Mai und spricht mit Fernando Carro und Simon Rolfes über die Zukunft unterm Kreuz.
Mehr zeigenDas Duell von Bayer 04 in der 1. Runde des DFB-Pokals 2025/26 ist zeitgenau angesetzt. Die Werkself trifft am Freitagabend, 15. August, um 18 Uhr auf die SG Sonnenhof Großaspach. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am heutigen Dienstag bekannt. Die Pokalpartie gegen den Landespokalsieger aus Baden-Württemberg findet in der WIRmachenDRUCK Arena statt. Ticket-Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
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