
Mit letzteren Worten titelt die Frankfurter Rundschau ihren Spielbericht des 65. Derbys. Weiter heißt es: „Bayer Leverkusen fertigt vor dem Duell gegen den FC Bayern den 1. FC Köln locker ab. […] Besondere Erfolge müssen auch im leeren Stadion besonders gefeiert werden: Nach der meisterlichen Vorstellung beim höchsten Derby-Auswärtssieg liefen die Fußball-Profis von Bayer Leverkusen in die verwaiste Gäste-Kurve und jubelten lautstark.“
Grund für diesen Jubel waren unter anderem die Treffer zweier Ex-Kölner. Mitchell Weiser, eigentlich vorerst für die Bank vorgesehen, sprang kurzfristig für Lars Bender ein (Vorsichtsmaßnahme wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel) – und erzielte nach acht Minuten das 1:0. Die Bild schreibt zum Führungstreffer: „Der Ex-Kölner knallt das Ding volley aus zehn Metern in die Maschen. Ausgerechnet Weiser!“
Nach dem 2:0 durch Moussa Diaby (10.) und 3:0 durch Patrik Schick (55.) schlug die Stunde des zweiten ehemaligen FC-Akteurs. In Minute 59 lässt Florian Wirtz „Horn keine Chance. Ein FC-Debakel. Und für Bayer mehr als eine süße Rache für die bittere Derby-Pleite vor einem Jahr!“ Abschließend heißt es in der Bild: „Leverkusen schießt sich fürs Spitzenspiel am Samstag gegen Bayern ein.“
Die Rheinische Post verwendet in ihrer Überschrift derweil die Worte „Bayer überrennt Köln“. Die Zeitung befasst sich unter anderem mit dem „Derby“-Begriff. Im Wortlaut heißt es: „Von einem richtigen Derby mochte beim FC im Vorfeld keiner reden. Das Wort wurde gar tunlichst vermieden. Duelle gegen Mönchengladbach oder Düsseldorf verdienen diese Bezeichnung vielleicht, aber das Spiel gegen Leverkusen? Natürlich auch, würde jeder Fußballinteressierte außerhalb der Domstadt sagen. Aber das demonstrative Nichternstnehmen des Rivalen von der anderen Rheinseite gehört zur Kölschen Folklore. Das ist wohl von Eifersucht getrieben, denn der Werksklub reiste als Tabellenführer an, während der FC Abstiegssorgen hat – mal wieder. Daran ändert sich auch nach der Partie nichts, denn Leverkusen setzte sich auch in der Höhe verdient mit 4:0 (2:0) beim Nachbarn durch.“

Der Kölner Stadt-Anzeiger spricht davon, dass die Kölner „ohne Chance“ gewesen seien, die Werkself dazu „hoch überlegen“. Ähnlich sah das auch FC-Torhüter Timo Horn, der in dem Blatt zitiert wird: „‘Die Leverkusener haben uns von der ersten Minute an überrannt. Wir hatten heute keine Chance.‘“ Mittelfeldmotor Nadiem Amiri wird mit der Bestnote belohnt, Leon Bailey und Diaby jeweils mit einer „1,5“. Und auch alle weiteren Feldspieler erhalten die starke Note „2“.
Die Süddeutsche Zeitung spielt in ihrem Nachbericht („Vier Kugeln für den Christbaum“) bereits auf das bevorstehende Weihnachtsfest an: „Leverkusen spielte so schnell und so schön, dass man glatt vermuten könnte, dass selbst irgendwo in Köln eine Weihnachtskugel aus dem Bayer-Fanshop an den Christbaum kommt.“
Das Fachmagazin kicker spricht von einer „breiten Brust“, mit der Bayer 04 nun ins Topspiel gegen den Zweiten FC Bayern München gehen kann. Dieses steigt am Samstag, 19. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr), in der heimischen BayArena. Der kicker dazu: „Am Samstag im Spitzenspiel gegen die Bayern soll das nächste Päckchen ausgepackt werden.“

Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
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Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
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Am 15. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself bei RB Leipzig zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 20. Dezember, um 18.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Am 13. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC Augsburg zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 6. Dezember, um 15.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Er ist das beste Beispiel dafür, wie weit eine erfolgreiche und professionelle Nachwuchsarbeit tragen kann: Kai Havertz wechselte als Elfjähriger aus der Jugend von Alemannia Aachen zu Bayer 04. Mit 17 stand der deutsche Nationalspieler erstmals in der Profimannschaft, machte sein Abitur in Leverkusen und ist bis heute der jüngste Spieler aller Zeiten, der hundert Einsätze in der Bundesliga erreichte. Aus London, wo er beim Spitzenklub FC Arsenal spielt, verfolgt Havertz die Diskussion über den Bayer 04 Campus aufmerksam und hat wie bereits mehr als 13.500 (aktualisiert: 7. November, 9 Uhr) andere Unterstützer die Petition unterschrieben, die Fans von Bayer 04 aus Monheim am Rhein gestartet haben.
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