Im Kölner Stadt-Anzeiger, der Abo-Onlineausgabe, lesen wir unter der Schlagzeile „Überlegen und endlich effektiv“ diese Zusammenfassung: „Das an Pep-Guardiola-Fußball erinnernde System des niederländischen Trainers Bosz mit den Jungstars Brandt und Havertz in den Hauptrollen funktioniert im Bundesliga-Alltag schon zuverlässig. Teams wie Freiburg und Düsseldorf sind dem turmhoch, beziehungsweise klaftertief unterlegen. Mannschaften wie Dortmund dagegen nutzen noch den Mangel an Effektivität und den Hang zu Leverkusener Schlampereien in der Defensive. Dies zu beheben wäre der nächste Schritt.“
Der Sonntags-Express nennt neben dem Sieg eine andere wichtige Erkenntnis für die Werkself: „Na endlich! Fünf Jahre lang konnte Bayer Leverkusen an Karneval keinen Dreier feiern. Nun hat es mal wieder geklappt. Nach dem 2:0 gegen den SC Freiburg dürften die Bayer-Kicker nun pünktlich zum Rosenmontag in Party-Laune sein. Sportlich war es astrein, was die Werkself bot. Der Sieg für das Team von Coach Peter Bosz (55) geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. ,Wir haben das Spiel 90 Minuten lang kontrolliert und das 2:0 im richtigen Moment gemacht. Heute gibt es nix zu meckern', sagte Kevin Volland.“
Mit dem jetzt beendeten „Karnevals-Fluch“ befasst sich auch die Rheinische Post (online): „Karneval und Heimspiele von Bayer 04 passten in den vergangenen Jahren nicht wirklich gut zusammen. Der letzte Sieg am Karnevalswochenende war der Werkself 2012 beim 4:1 gegen Augsburg gelungen. Dass es dieses Mal mit einem „Dreier“ funktionieren könnte, deutete sich bereits früh an. Die Werkself kam mit viel Elan aus der Kabine und durfte nach vier Minuten das erste Mal jubeln. Nach einem abgewehrten Eckball stand Charles Aránguiz goldrichtig und traf per Direktabnahme zum 1:0 für die Hausherren.“
Bild am Sonntag erinnert in seiner Nachbetrachtung daran, dass der Trainer der Leverkusener nicht zum ersten Mal in einer neuen Stelle gleich für bemerkenswerte Erfolge sorgt: „Start-Spezialist Peter Bosz (55)! Mit Dortmund holte er aus den ersten sieben Ligaspielen sechs Siege. In Leverkusen ist das 2:0 gegen Freiburg der fünfte Sieg im siebten Spiel. Besser ist in der Rückrunde nur Bayern. Aranguiz mit einem Volley-Hammer (4.) und Bailey mit dem Knie (73.) machen die Tore.“
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) betrachtete den Sieg jahreszeitlich: „Peter Bosz wurde großzügig. ,Die Spieler dürfen feiern', ließ der Bayer-Trainer nach dem 2:0 seiner Leverkusener gegen den SC Freiburg generös wissen. … Eine richtige Sause kann und will sich die Werkself nicht erlauben, obwohl es Anlass dazu gäbe. Denn mit dem fünften Rückrundensieg im neunten Pflichtspiel unter Bosz nimmt Bayer wieder Kurs auf den Europacup. 39 Punkte nach 24 Spieltagen lassen aber noch keine Prognose zu, in welche Richtung es denn geht. Torwart Hradecky wagte sich verbal nach vorn. ,Es ist nicht unmöglich, noch unter die ersten vier Mannschaften zu kommen.'"
Die in Freiburg erscheinende Badische Zeitung stellt in ihrer Onlineausgabe die Dominanz der Werkself heraus: „Der Sportclub hatte sich viel vorgenommen in Leverkusen. Doch gegen die starken Rheinländer standen die Freiburger gestern auf verlorenem Posten. Am Ende eines von der Bosz-Elf weitgehend dominierten Spiels unterlagen sie mit 0:2 (0:1). Auf keinen Fall, so hatte SC-Trainer Christian Streich im Vorfeld der Partie versichert, möchte der SC in Leverkusen sein Heil nur in der Defensive suchen. Doch es kam anders. Bayer 04 war am 24. Bundesliga-Spieltag derart dominant, dass die Freiburger gar nicht anders konnten, als über weite Strecken Schwerstarbeit am eigenen Strafraum zu verrichten. Eigene Torchancen fanden sie indes nur sehr selten.“
Der Videospiel-Hersteller Electronic Arts (EA) hat zusammen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) die sechs Nominierten für die Wahl zum Bundesliga-„Spieler des Monats“ November bekannt gegeben – darunter ist mit Florian Wirtz auch ein Werkself-Profi. Fans von Schwarz-Rot können ab sofort abstimmen!
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