Die Bild am Sonntag übte sich in ihrer Schlagzeile an einer gewagten Formulierung: „Doppelpack! Bailey zerFLICKt die Bayern“. Das Blatt beschreibt die kurze Phase zwischen Ausgleich der Bayern und der erneuten Führung der Werkself: „Nach dem 1:1 dauert es nur 113 Sekunden bis zum nächsten Gegentor. Leverkusen schlägt den Ball aus dem eigenen Strafraum weg, der landet bei Volland. Und der Stürmer steckt schon wieder zum durchstartenden Bailey durch. Martinez steht zu weit weg und ist viel zu langsam. Bailey sprintet einfach davon mit 33,1 km/h und lässt auch Neuer keine Chance. Tor-Kopie zum 2:1!"
Einen besonderen Part in der Berichterstattung nimmt Lukas Hradecky ein, der für die Bild am Sonntag „der Retter mit dem einen Auge“ ist: „Lukas Hradecky (30) hält beim 2:1 von Leverkusen in München überragend – und das mit nur halber Sehkraft. Der Torwart: ,In der ersten Hälfte habe ich meine Kontaktlinse verloren und musste 20 Minuten mit einem Auge spielen. Versuchen Sie das mal gegen die Bayern...' Was war passiert? 18. Minute: Gnabry zieht aus spitzem Winkel ab. Hradecky wehrt den Ball mit dem Solarplexus ab. Dabei rutscht ihm offenbar eine Kontaktlinse raus. Erst in der Halbzeitpause bekommt er eine neue. Hindert ihn nicht daran, eine ganz starke Leistung zu zeigen. Insgesamt wehrt Hradecky zehn Schüsse ab, stellt somit den Saisonrekord von Zack Steffen (24/Düsseldorf) und Frederik Rönnow (27/Frankfurt) ein. Damit nicht genug! Der Finne, der sich vor zwei Wochen erstmals mit seinem Heimatland für die EM qualifiziert hat, war 58-mal am Ball – häufiger als jeder Leverkusener Feldspieler!“
Auch der Kölner Express wählte eine markige Überschrift: „Ballermann Bailey wird zum Serienkiller“. Das Fazit der Begegnung lautet so: „Was war das für eine furiose Partie zum Abschluss des Bundesliga-Samstags! Das Kracher-Duell zwischen den Bayern und Bayer wurde seinem Status als Top-Partie absolut gerecht. Am Ende jubelte überraschend das Team von Peter Bosz. Der 2:1-Erfolg beim Rekordmeister war mit heißer Nadel gestrickt, aber nicht unverdient.“
Der Kölner Stadt-Anzeiger (Online-Ausgabe) beurteilte das Geschehen in München aus Leverkusener Sicht so: „Mit Herz und Moral und einem Riesenhaufen Glück“. Beim „Mann des Spiels“ wird diesmal aus Gründen der Plural bemüht: „Leon Bailey. Und Lars Bender. Und Lukas Hradecky. Der eine durch seine Tore, die an den Leon Bailey erinnerten, der zuletzt vor zwei Jahren bei einem 4:4 im Auswärtsspiel bei Hannover 96 alles durcheinander wirbelte. Alle Eigenschaften, die der Jamaikaner in München zeigte, schienen zwischenzeitlich verloren gegangen. Jetzt sind sie wieder da. Lars Bender war Turm in der Schlacht und Lukas Hradecky Hexer auf der Torlinie.“ Der „Moment des Spiels“ ereignete sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: „Der FC Bayern rannte nach einem Leverkusener Ballverlust mit drei Mann auf Lukas Hradecky zu. Vor ihnen nur Luft und der Strafraum. In der Mitte am Ball Serge Gnabry, rechts Torjäger Robert Lewandowski, links Ivan Perisic. Im Strafraum legte Gnabry weiter auf Perisic, Hradecky war geschlagen, der Kroate wollte genüsslich einschießen. Da tauchte aus dem Nichts nach einem Panthersprung Lars Bender mit der Fußspitze auf, störte Perisic beim Schuss und verwandelte den Torschrei auf den Lippen zigtausender Bayern-Fans in Laute des Entsetzens und der Fassungslosigkeit.“
Die Rheinische Post bewertete in ihrer Online-Ausgabe neben Hradecky und Bailey einen weiteren Werkself-Akteur mit der Bestnote 1: „Kevin Volland: Nicht nur wegen seiner beiden Bilderbuch-Vorlagen war es ein bemerkenswerter Auftritt des Angreifers, der auch wegen seiner hohen Laufbereitschaft unverzichtbar in Bayers Offensive ist. Trat zudem immer wieder als lautstarker Motivator seiner Mitspieler in Erscheinung.“
Der Kicker stellte heraus, dass der Rekordmeister trotz der Niederlage eine starke Partie geliefert hatte: „Nach vier Siegen und 16:0 Toren aus seinen ersten vier Pflichtspielen als Coach des FC Bayern kassierte Hans-Dieter Flick mit den Münchnern beim 1:2 gegen Bayer Leverkusen die erste Niederlage. Der Rekordmeister enttäuschte gegen die Rheinländer allerdings keineswegs, vergab allerdings reihenweise exzellente Torchancen. … ,Selbst wenn wir es 3:2 oder 5:3 gewinnen, kann niemand sagen, dass es nicht verdient gewesen wäre', sagte daher auch Thomas Müller angesichts der Vielzahl an ausgelassenen Großchancen, der zudem die Leverkusener Effizienz lobte – und selbstkritisch anfügte: ,Auf der Gegenseite war eine vielleicht nie dagewesene Ineffizienz. Das können wir uns selbst nicht erklären', so der einzige Münchner Torschütze, der damit immerhin eine persönliche Negativmarke von 1356 Minuten ohne Treffer in der Bundesliga beendete.“
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