
Für den Kölner Stadt-Anzeiger war Charles Aránguiz der „Mann des Spiels, der jeden noch so weiten Weg ging und sich in jeden Zweikampf warf und dazu noch einige präzise Pässe spielte. Er war entscheidend daran beteiligt, dass null Tore wenigstens mit einem Punkt belohnt wurden“. Das Fazit des Stadt-Anzeigers: „Für beide Seiten verdientes Unentschieden in einem Spiel, das so typisch war für Fußball an diesem Ort. Hier kann man Leidenschaft nur mit Leidenschaft begegnen, auch auf die Gefahr hin, dass der schöne Fußball leidet und am Ende ein solches 0:0 entsteht. Beide Mannschaften werden damit leben können.“
Die Bild analysierte: „Ein Kampf-Spiel mit vielen Fouls und wenigen Chancen, Freiburg holt sich sieben (!) Gelbe Karten ab (Leverkusen eine). So viele Verwarnungen hat seit 2009 kein Team mehr in einer Bundesliga-Partie gesammelt – der SC selbst noch nie! In der Nachspielzeit gibt es auch noch eine Rudelbildung. Schiri Robert Kampka wird mit Pfiffen aus Freiburg verabschiedet.“
Die Rheinische Post schrieb: „Mit einem hitzigen 0:0 endet die Partie im Schwarzwald, die Bayer 04 über weite Strecken dominiert, ohne jedoch zwingend zu sein. … Herzlich war der Empfang für Herrlich. ‚Willkommen in der Heimat‘ begrüßte der Stadionsprecher den Leverkusener Gästetrainer, der einst als junger Spieler vom SC Freiburg zu Bayer Leverkusen wechselte, wo seine Profikarriere dann Fahrt aufnahm.“
Unter der Überschrift „Freiburgs Giftzwerge ziehen Bayer den Zahn“ heißt es beim Express: „Fußballkampf statt ‚Spitzenspiel‘ im Schwarzwald-Stadion. Was die Zuschauer – darunter Bundestrainer Jogi Löw (58) – zu sehen bekamen, war vor allem ein Abnutzungskampf. Die Freiburger ‚Giftzwerge‘ entnervten Bayers Ballkünstler mit ihrer ruppigen Gangart. Das Ergebnis: Gleich siebenmal (!) musste Schiedsrichter Robert Kampka den gelben Karton für einen Freiburger zücken. So viele Verwarnungen hat seit 2009 kein Team mehr in einer Bundesliga-Partie gesammelt. Damit blieb die Werkself zum ersten Mal seit 25 Spielen ohne Tor. Dennoch hat Bayer in den zurückliegenden 18 Pflichtspielen nur eine Niederlage kassiert, auswärts ist die Mannschaft seit neun Pflichtspielen ungeschlagen.“
Die Süddeutsche Zeitung beobachtete: „Als die Pressekonferenz vorbei war und die beiden Trainer sich noch einmal herzlich voneinander verabschiedet hatten, herrschte Kopfschütteln im Freiburger Presseraum. Denn gerade eben hatte die Runde gemacht, dass ein Onlineportal das 0:0 zwischen Freiburg und Bayer Leverkusen als ‚Grottenkick‘ in die Umlaufbahn des Internets gejagt hatte. Das war allerdings Geschichtsfälschung. Denn in Wirklichkeit erbrachte das Spiel den Beweis, dass ein Spiel nicht unbedingt Tore braucht, um unterhaltsam zu sein. Zumindest nicht, wenn es mit einem Tempo geführt wird, wie es die 22 Spieler an den Tag legten.“
Beim Kicker resümierte man: „Dank einer starken kämpferischen Leistung kam der SC Freiburg gegen Bayer Leverkusen zu einem 0:0. Der SCF kaufte den Rheinländern in einer Partie mit wenigen Großchancen mit resoluter Zweikampfführung den Schneid ab. … So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis.“

Zum Abschluss des Kalenderjahres beginnt für Bayer 04 die Rückrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit der größtmöglichen Herausforderung derzeit auf nationaler Ebene: Am Montag, 22. Dezember (Anpfiff: 18 Uhr/live bei Sport1, MagentaSport und DAZN), wartet im Ulrich-Haberland-Stadion niemand Geringeres als der deutsche Doublesieger und Spitzenreiter FC Bayern München auf die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold. Anschließend beginnt die knapp zweiwöchige Winterpause.
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