Nächster Gegner: Borussia Dortmund im Check

Am Samstag (15.30 Uhr) tritt die Werkself im Signal-Iduna-Park bei Borussia Dortmund an. Der BVB liegt in allen drei Wettbewerben gut im Rennen, spielt eine starke Saison und will dennoch mehr. Grund genug, den kommenden Gegner von Bayer 04 mal genau unter die Lupe zu nehmen – im Gegnercheck.
© Bayer 04 Leverkusen Fussball GmbH

Position

Die Borussia liegt im Soll. Zuletzt gab es zwei 3:0-Siege in der Bundesliga (in Freiburg und gegen Wolfsburg), zuvor schon den auch psychologisch wichtigen 1:0-Erfolg gegen Leipzig, den neuen Rivalen um Rang zwei. Doch irgendwie ist die Stimmung rund um den Borsigplatz getrübt. Hatte man sich mehr versprochen von dieser Saison, in der die Bayern für viele als nicht mehr unantastbar gelten? Oder misst man vielleicht allzu oft die guten Leistungen unter Thomas Tuchel an den berauschenden Erfolgen der Klopp-Ära?

Potenzial

Mit Ausnahme der Bayern verfügt wohl keine Mannschaft – vor allem in der Breite – über einen so starken Kader wie der BVB. Nahezu jede Position ist doppelt gut besetzt, weswegen Trainer Thomas Tuchel bei der Frage nach der Startelf Woche für Woche die Qual der Wahl hat. Gerade in der Offensive stehen ihm etliche Optionen zur Verfügung: Neben Topscorer Pierre-Emerick Aubameyang (19 Tore) spielte sich in dieser Saison vor allem Neuzugang Ousmane Dembélé mit seiner frechen Art auf dem Platz in den Vordergrund.

Probleme

Trotz der Breite im Kader ist der BVB von keinem Spieler so abhängig wie von Aubameyang – erst recht nach dem Abgang seines Vertreters Adrian Ramos. In Freiburg traf der Gabuner nach fast 500 torlosen Minuten wieder und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erfolg. Aus der Distanz hat der BVB als einziges Team der Liga übrigens noch keinen Treffer erzielt. Unter der Woche sorgte dann eine andere Meldung für besorgte Gesichter bei den Dortmundern. Rückkehrer und WM-Held Mario Götze fällt aufgrund von Stoffwechselstörungen auf unbestimmte Zeit aus.

Personal

Neben Götze muss Tuchel auch auf die Defensivspezialisten Sven Bender (Außenbandriss) und Sebastian Rode (Leistenprobleme) verzichten. An Alternativen mangelt es dem Trainer aber nicht, und so rotiert er fleißig – auch im System. Mal agiert der BVB im 3-4-3 mit flacher Vier, mal präferiert Tuchel ein 4-1-4-1-System mit einem tiefen Sechser und zwei zentralen Akteuren davor.

Prognose

Ungeachtet der Tatsache, dass die Münchner in dieser Meisterschaft wieder das Maß aller Dinge sind, könnte es eine erfolgreiche Saison für die Dortmunder werden: In der Champions League muss der BVB fürs Viertelfinalticket einen 0:1-Rückstand gegen Benfica Lissabon aufholen, im DFB-Pokal wartet trotz der gestrigen Spielabsage immer noch die gute Halbfinalchance gegen die SF Lotte. Und bestätigen die Dortmunder die bisherigen Rückrunden-Ergebnisse (zehn Punkte aus fünf Spielen), steht einem Duell um Platz zwei mit dem neuen Rivalen aus Leipzig nichts mehr im Wege.

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