Der SV Werder Bremen ist seit sechs Bundesligaspielen sieglos. Am vergangenen Wochenende holten die Grün-Weißen bei Eintracht Frankfurt nach zuvor vier Niederlagen in Serie erstmals wieder einen Punkt. Die Bremer waren durch ein Abstaubertor von Milos Veljkovic in Führung gegangen (62.), mussten dann nach der Roten Karte gegen Jens Stage in Unterzahl aber noch den Ausgleich durch Tuta hinnehmen (77.). Mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sicher Werder-Trainer Ole Werner nach der Partie „absolut zufrieden“. „Ich muss den Jungs ein Kompliment aussprechen, die sich immer wieder aufraffen, obwohl wir durch keine einfachen Wochen gehen. Sie haben kämpferisch und vom Verteidigungsverhalten alles gezeigt, was du auswärts zeigen musst.“
In den Spielen zuvor hatten die Bremer gegen den VfL Wolfsburg (0:2), den 1. FC Union Berlin, Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim (jeweils 1:2) verloren. Gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98 war zu Hause auch nur ein 1:1 herausgesprungen. So ist der SV Werder in den vergangenen Wochen in der Tabelle bis auf Platz zwölf abgerutscht. Dabei hatte das Jahr so gut begonnen. Nach einem 1:1 beim VfL Bochum 1848 bezwang das Werner-Team den FC Bayern München 1:0. Es folgten Siege gegen den SC Freiburg (3:1), den 1. FSV Mainz 05 (1:0) und den 1. FC Köln (1:0). Zwischendurch musste man sich nur dem Aufsteiger 1. FC Heidenheim 1846 geschlagen geben (1:2). Mitte Februar waren die Bremer bis auf Platz sieben geklettert und durften auf die internationalen Ränge schielen. Dann aber stoppten Verletzungen und Sperren den grün-weißen Aufschwung. So ist der Vorsprung vor dem Relegationsplatz vor diesem 29. Spieltag auf acht Punkte geschmolzen.
Personell sind die Bremer aktuell wieder einmal arg gebeutelt. Mittelfeldspieler Jens Stage ist in dieser Saison absoluter Leistungsträger und hat die meisten Einsatzminuten aller Werderaner (2.252). In Leverkusen und darüber hinaus auch in den beiden anschließenden Spielen wird Trainer Ole Werner allerdings auf den 27-Jährigen verzichten müssen. Stage wurde nach seiner Roten Karte aus der Partie bei Eintracht Frankfurt vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. Ohnehin ist der Werder-Kader durch Sperren dezimiert. Auch die beiden Innenverteidiger Marco Friedl (5. Gelbe Karte) und Anthony Jung, der vor zwei Wochen wegen einer Notbremse gegen den Wolfsburger Kevin Behrens Rot gesehen hatte, fehlen am Sonntag gegen die Werkself. Weil auch Amos Pieper aufgrund einer Sprunggelenksverletzung passen muss, ist in der Bremer Dreierkette nur Milos Veljkovic als Stammkraft übrig geblieben. Und Ole Werner einmal mehr zu größeren Umstellungen in der Defensive gezwungen. Gut möglich, dass Christian Groß und Julian Malatini die vakanten Positionen in der Abwehr übernehmen werden. Niklas Stark (Verletzung des Sprunggelenks) könnte eventuell in den Kader zurückkehren. Weiterhin ausfallen werden Mittelfeld-Akteur Skelly Alvero (Muskelfaserriss in der Wade) und Stürmer Justin Njinmah. Der mit vier Treffern nach Marvin Ducksch (neun Tore) zweiterfolgreichste Torschütze im Werder-Team befindet sich nach einer Sprunggelenk-OP noch im Aufbautraining.
Obwohl Ole Werner seine Abwehr oft umbauen musste, ist die Bremer Defensive in dieser Saison recht stabil. Mit 44 Gegentoren stellen die Werderaner die achtbeste Verteidigung der Liga. Starker Rückhalt seiner Mannschaft ist Torhüter Michael Zetterer, der den langjährigen Stammkeeper Jiri Pavlenka als Nummer 1 abgelöst hat. Zetterer hat bei den Torhütern mit 71,6 % die beste Abwehrquote nach Bayer 04-Torwart Lukas Hradecky (77,9 %) und Dortmunds Gregor Kobel (73,5 %). Für den kicker ist er mit einer Durchschnittsnote von 3,07 der Topspieler im Werder-Team. Der 28-Jährige ist nicht nur auf der Linie reaktionsschnell, sondern hat auch spielerische Qualitäten.
Werder präsentierte sich auch in den vergangenen schwierigen Wochen auf dem Platz als Einheit mit starker Mentalität. Vor dem Saison-Endspurt gibt sich Marvin Ducksch deshalb optimistisch: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen und als Gemeinschaft agieren. Wenn wir die kämpferische Leistung in Frankfurt und das Spielerische vom Anfang des Jahres mitnehmen, dann werden wir uns auch mit Punkten belohnen.“ Aufpassen sollte die Werkself am Sonntag in der Luft: Werder hat zehn seiner 36 Treffer per Kopfball erzielt. Das ist der viertbeste Wert in der Liga.
Im Angriff der Grün-Weißen hat Ducksch seit acht Spielen nicht mehr getroffen. Der zweimalige deutsche Nationalspieler ist mit neun Treffern nicht nur der erfolgreichste Torjäger der Bremer, sondern mit sieben Assists auch ihr bester Vorbereiter. Ducksch selbst sagt zu seiner anhaltenden Torflaute: „Tore und Vorlagen sind mir nicht so wichtig. Ich habe schon immer gesagt, dass ich mich daran nicht messe. Ich versuche, der Mannschaft zu helfen.“ Zügeln sollte sich der 30-Jährige in den verbleibenden sechs Ligaspielen hingegen in einer anderen Sache: Sieben seiner bislang neun Gelben Karten waren geahndete Beschwerden und Reklamationen des Angreifers. Noch eine weitere Verwarnung und auch Ducksch würde im Endspurt noch einmal gesperrt fehlen.
Trotz aller Personalnöte und erschwerten Bedingungen, unter denen die Grün-Weißen in Leverkusen antreten müssen, zeigt sich Trainer Ole Werner zuversichtlich: „Wir gehen mit den Umständen um und uns wird was einfallen, um ein gutes Spiel zu machen und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.“ Für seinen gesperrten Kapitän Marco Friedl steht fest: „Das wird ein unfassbar schwieriges Spiel, in dem wir nur gewinnen können. Das wird eine Abwehrschlacht, bei der wir unsere wenigen Aktionen nutzen müssen. Es ist ein Bonusspiel, das wir nicht abschreiben wollen, bei dem wir aber einen Sahnetag brauchen.“ Immerhin hat das 1:1 in Frankfurt den Bremern endlich mal wieder ein gutes Gefühl gegeben. Es sei ein „kleiner Schritt nach vorne gewesen“, sagt Mittelfeldspieler Senne Lynen. Den nächsten würde nicht nur der Belgier gern in Leverkusen machen.
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