
Unter Thomas Reis, seit Oktober 2019 Cheftrainer an der Castroper Straße, feierte der VfL Bochum am 34. Spieltag der vergangenen Zweitliga-Saison die langersehnte Rückkehr in die Bundesliga. Elf Jahre lang hatten die Blau-Weißen zuvor im Unterhaus des bezahlten Fußballs festgesteckt. Dementsprechend groß war die Freude beim Revier-Klub, der für sich für die laufende Spielzeit einzig und allein den Klassenerhalt als Ziel definiert hat. Der Start dieser Mission aber hätte für Kapitän Anthony Losilla und Co. durchaus besser verlaufen können. Aus den ersten sieben Partien konnte der VfL nur gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:0) sowie den VfB Stuttgart (0:0) punkten. Gegen den VfL Wolfsburg (0:1), den 1. FC Köln (1:2), Hertha BSC (1:3), Bayern München (0:7) und RB Leipzig (0:3) setzte es insgesamt fünf Niederlagen.
Inzwischen haben die Bochumer aber wieder Boden gutgemacht in Deutschlands Beletage: Am achten Spieltag feierte die Reis-Elf einen 1:0-Triumph im Aufsteiger-Duell bei Greuther Fürth, anschließend gab es einen 2:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt sowie das Weiterkommen in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den FC Augsburg (5:4 n.E.). Nach der knappen 1:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach am darauffolgenden Bundesliga-Spieltag zeigte das Team von der Castroper Straße eine starke Reaktion und gewann zu Hause mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim. Mit 13 Zählern aus bislang 11 Partien kann der aktuelle Tabellen-Zwölfte durchaus zufrieden sein.
Thomas Reis plagen vor dem Duell mit der Werkself einige Verletzungssorgen. Allen voran der Ausfall von Torjäger Simon Zoller (vier Torbeteiligungen in den ersten vier Spielen), der wegen eines Kreuzbandrisses noch lange Zeit fehlen wird, schmerzt weiterhin sehr. Und nun gehen dem Bochumer Coach auch noch die Flügelstürmer aus: Gerrit Holtmann, der in dieser Saison schon drei Scorerpunkte (1 Tor, 2 Assists) sammeln konnte, wurde zuletzt an beiden Leisten operiert und wird definitiv ausfallen. Auch Danny Blum verpasst die Partie in der BayArena, da er nach seiner Verletzung gegen Hoffenheim noch nicht wieder trainieren konnte. Nach jüngst zwei Toren – gegen Gladbach und Frankfurt traf der 30-Jährige jeweils einmal – wiegt sein Ausfall besonders schwer. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Takuma Asano. Der Japaner kam erst am Donnerstag von der Nationalmannschaft zurück und wird wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Stellt sich die Frage, wem der VfL-Trainer am Samstag sein Vertrauen aussprechen wird. Ein potenzieller Startelf-Kandidat ist Christopher Antwi-Adjei. Der 27-Jährige steht bei zehn Saison-Einsätzen und ist aktuell der einzige fitte Flügelstürmer im Kader der Blau-Weißen. In Herbert Bockhorn und Silvere Ganvoula stehen Thomas Reis unterdessen zwei weitere Alternativen zur Verfügung. Bockhorn ist gelernter Außenverteidiger, hat auf dieser Position in der Vergangenheit allerdings schon häufiger ausgeholfen. Mittelstürmer Ganvoula weicht in seinem Spiel ohnehin gerne auf die Flügel aus und durfte schon im Test gegen Viktoria Köln (2:2) im Rahmen der Länderspielpause 45 Minuten auf Außen ran.
Für die Werkself gilt es am Samstag, möglichst nicht in Rückstand zu geraten. Der Grund dafür ist statistischer Natur: Erzielte der VfL in der laufenden Bundesliga-Saison den Führungstreffer in einer Partie, ging er am Ende auch immer als Sieger vom Platz (viermal). Im heimischen Vonovia-Ruhrstadion mussten die Bochumer zudem erst eine einzige Niederlage hinnehmen – am vierten Spieltag gegen Hertha BSC (1:3). Aus den restlichen vier Heimpartien holte die Reis-Elf insgesamt zehn Punkte. Damit liegt der Pott-Klub in der Heimtabelle auf dem zehnten Platz.
In der laufenden Bundesliga-Saison gab Bayer 04 insgesamt 132 Torschüsse ab und traf dabei 24 Mal ins Schwarze; der VfL Bochum seinerseits kommt auf sechs Schüsse weniger (126) – erzielte aber „nur“ 10 Tore. Damit weisen die Blau-Weißen im Liga-Vergleich derzeit die drittschlechteste Chancenverwertung auf. Hinzu kommt, dass sich das Team aus dem Ruhrgebiet in der Fremde bislang äußerst schwertut. 5 ihrer 6 Auswärtsspiele haben Losilla und Co. verloren – lediglich bei Tabellen-Schlusslicht Fürth (1:0) konnte der VfL Punkte mitnehmen. Schlechter waren auf fremdem Geläuf nur Köln (2 Punkte), Augsburg (2) und Fürth (0).
Der VfL Bochum ist derzeit von Verletzungssorgen geplagt. In Simon Zoller (Kreuzbandriss) fehlt den Blau-Weißen ein absoluter Schlüsselspieler im Sturmzentrum. Im Rahmen der Sommer-Transferperiode hat es der Aufsteiger jedoch geschafft, den Kader durch kluge Personalentscheidungen zu verstärken und Bundesliga-tauglich zu machen. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte das Team von Cheftrainer Thomas Reis in Deutschlands höchster Spielklasse inzwischen wieder Fuß fassen. Aufgrund des personellen Engpasses in der Offensive müssen nun aber vor allem jene Spieler in die Bresche springen, die bislang nicht regelmäßig zum Einsatz gekommen sind. Auch wenn die aktuelle Formkurve nach oben zeigt, wird der VfL wohl bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

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