
Trainer Christian Streich nahm das torlose Remis beim 1. FC Union Berlin am vorletzten Hinrunden-Spieltag recht nüchtern zur Kenntnis. „Wir haben ein intensives Spiel gesehen. Bei Union ist ein Punkt immer gut“, ordnete der 56-Jährige das Ergebnis ein. Gleichwohl sagte er aber auch: „Ich hätte gerne ein Tor geschossen und gewonnen.“ Dennoch: Der Sport-Club spielt bislang eine herausragende Runde. Aus 16 Partien holten die Breisgauer insgesamt 26 Zähler, was momentan Platz 5 in der Bundesliga-Tabelle bedeutet. Es ist sogar die beste Zwischenbilanz des SCF seit 2010/11 (27 Punkte).
An den ersten zehn Spieltagen blieb Freiburg derweil ungeschlagen (6 Siege, 4 Remis). Anschließend gab es für die Streich-Elf jedoch gegen den FC Bayern München (1:2), Eintracht Frankfurt (0:2) und den VfL Bochum 1848 (1:2) drei Pleiten in Folge. Bei Borussia Mönchengladbach beendeten Kapitän Christian Günter und Co. ihre Niederlagen-Serie mit einem fulminanten 6:0-Erfolg, seitdem warten sie aber auf den nächsten Bundesliga-Sieg – vor dem Unentschieden bei den Köpenickern verloren die Badener zu Hause gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2.
Nach seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison für den SC Freiburg war eine Frage für Keven Schlotterbeck leicht zu beantworten. „Natürlich“ wünsche er sich, dass er auch am kommenden Sonntag gegen die Werkself gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nico auflaufen dürfe. Gegen Union Berlin standen am vergangenen Mittwoch erstmals in dieser Saison beide Schlotterbecks in der Anfangsformation. Und es wird aller Voraussicht nach nicht das letzte Mal gewesen sein: Wie Christian Streich nach Abpfiff zu Protokoll gab, habe das Geschwister-Duo sehr gut funktioniert, weshalb es „auf jeden Fall eine Option für die Zukunft“ darstellt. Im Rahmen der laufenden Spielzeit ließ der Trainer überwiegend in einem 3-4-3-System agieren. Doch auch die Viererkette erwies sich für die Breisgauer bereits als Mittel zum Erfolg – wie etwa beim 2:1-Erfolg über Borussia Dortmund.
Personell muss Streich für die Partie gegen Bayer 04 weiterhin auf Rechtsverteidiger Jonathan Schmid verzichten (Coronavirus). Auch Mittelfeldspieler Yannik Keitel (muskuläre Probleme) ist noch keine Alternative. Ein Fragezeichen steht indes hinter einem Einsatz von Manuel Gulde. Der Innenverteidiger musste gegen Union kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen. Ob es für eine Kader-Nominierung am Sonntag reicht, bleibt abzuwarten.
Vorsicht, Werkself: Die Freiburger sind in dieser Saison die Standard-Könige der Liga. Nach ruhenden Bällen war der SCF bislang schon 14 (!) Mal erfolgreich – absoluter Spitzenwert im deutschen Oberhaus. Beim 6:0 in Mönchengladbach erzielte die Streich-Elf gar vier Tore nach Standards. Hervorzuheben ist in diesem Zuge vor allem Innenverteidiger Philipp Lienhart, der sich in einer herausragenden Verfassung befindet und gemeinsam mit Stürmer Lucas Höler (beide jeweils 4 Treffer) momentan der klubinterne Top-Torjäger bei den Badenern ist. Zudem stellt Freiburg mit 15 Toren die beste Defensive der Bundesliga, und auch sechs Weiße Westen von Stamm-Torhüter Mark Flekken sind Liga-Höchstwert gemeinsam mit dem 1. FSV Mainz 05. Es ist eine historisch gute Bilanz, denn 15 Gegentore nach 16 Partien bedeuten einen neuen Klubrekord für die Breisgauer (zuvor 17 in der Saison 2012/13).
Der SC Freiburg war in dieser Saison schon deutlich besser drauf. Das sagt zumindest die aktuelle Formkurve. Aus den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen holte der Sport-Club nur vier Zähler (1 Sieg, 1 Remis, 4 Niederlagen). Und den Rekord-Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach mal ausgeklammert, erzielten Lucas Höler und Co. in diesem Zeitraum lediglich drei Tore. Zwar stehen die Breisgauer in der Tabelle als Fünfter weiterhin gut da, aber das ehemals große Polster nach unten ist zusammengeschmolzen.
Trotz der geringen Punkteausbeute aus den vergangenen Wochen zählt der SC Freiburg zweifelsfrei wieder einmal zu den positiven Überraschungen der laufenden Saison. Die Breisgauer legten einen nahezu blitzsauberen Start hin und damit den Grundstein für die gute Platzierung in der aktuellen Tabelle. Für die Werkself wird es eine Herausforderung werden, die badische Nuss zu knacken, ist der Sport-Club doch momentan das defensivstärkste Team der Liga. Zudem sollten Standards gegen das erfolgreichste Bundesliga-Team nach ruhenden Bällen so gut es geht vermieden werden.


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