Zu der sportlich schwierigen Situation gab es Personalwechsel auf allen Vereinsebenen. Doch daraus ergibt sich auch die Hoffnung auf Besserung: Den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt wollen die Hamburger beim Heimauftakt 2017 gegen die Werkself machen. Vor dem Duell am Freitagabend (20.30 Uhr) haben wir den HSV im Gegnercheck unter die Lupe genommen.
Hamburg und Ruhe – das will einfach nicht richtig zusammenkommen. Nach schwierigen Jahren, in denen der Bundesliga-Dino die Versetzung in die neue Bundesligasaison zweimal erst im sportlichen Nachsitzgang schaffte, sollte in dieser Saison vieles anders werden. Die Aufbruchsstimmung zu Saisonbeginn war indes nicht von langer Dauer, der HSV nimmt aktuell den vorletzten Tabellenplatz ein und muss sich erneut auf eine schwierige Saison mit Turbulenzen einstellen.
Das Aufgebot der Hamburger ist auf wesentlichen Positionen im Vergleich zum Start verändert. Im Traineramt hat Markus Gisdol Bruno Labbadia bereits nach dem fünften Spieltag abgelöst, als Vorstandsvorsitzender wurde Dietmar Beiersdorfer Ende des vergangenen Jahres durch Heribert Bruchhagen ersetzt. Jens Todt übernahm vor wenigen Wochen den Posten des Sportchefs. Auch beim spielenden Personal gab's Fluktuation: Abwehrspieler Cleber (FC Santos) und der junge Alen Halilovic (UD Las Palmas) sind nicht mehr dabei, dafür wurden die beiden Innenverteidiger Mergim Mavraj (1. FC Köln) und Kyriakos Papadopoulos (Leipzig/von Bayer 04 ausgeliehen) sowie kurz vor Schluss der Transferperiode Walace von Gremio Porte Alegro verpflichtet. Der Sechser, Olympiasieger mit Brasilien 2016, unterschrieb bis 2021.
Das schien eigentlich zu Beginn der Spielzeit klar vorhanden, dafür standen jedenfalls Neuzugänge wie Filip Kostic, Halilovic, Bobby Wood und Douglas Santos, ebenfalls im vergangenen August Olympiasieger mit Brasilien. Doch nach schwachem Saisonstart und der Trennung von Labbadia geriet der HSV rasch wieder in die gefährdeten Regionen: Nach dem zwölften Spieltag standen für die sieglosen Hamburger gerade mal vier Punkte zu Buche. Mit einem 2:0-Erfolg in Darmstadt gab's den ersten Dreier, dem bis zur Winterpause weitere gegen Augsburg und Schalke folgten. Der Auftakt im neuen Jahr hingegen missriet mit den beiden Niederlagen in Wolfsburg und Ingolstadt.
Die liegen bei einem Blick auf die Tabelle auf der Hand: Nach Darmstadt weist der HSV die wenigsten Siege auf (drei), hat die wenigsten Tore geschossen (15) und die drittmeisten kassiert (35). Stabilität in den hinteren Reihen ist jetzt in erster Linie gefragt, dafür stehen auch die Transfers von Mavraj und Papadopoulos, die aktuell die neue Defensivzentrale bilden. Aus der ist der Ex-Leverkusener Emir Spahic ausgeschieden, nachdem der HSV ihm in der Winterpause mitgeteilt hat, künftig nicht mehr auf seine Dienste bauen zu wollen. Zudem fiel Stammkeeper René Adler seit dem elften Spieltag mit Verletzungen aus. Auch offensiv hakt's, Bobby Wood und Nicolai Müller sind mit vier Toren die besten Schützen, Pierre-Michel Lasogga hat noch gar nicht getroffen.
Die sieht aktuell nicht unbedingt günstig aus. Entsprechend in Alarmbereitschaft sind die Hamburger Entscheidungsträger. „Es ist eine dramatische Situation“, sagte Sportchef Todt nach der 1:3-Pleite in Ingolstadt, und Trainer Gisdol betonte, „dass wir jeden Zweikampf so führen müssen, als wenn es der letzte wäre. Sonst haben wir da unten keine Chance.“ Neu zumindest ist das Thema Existenzangst nicht an der Elbe, beim HSV weiß man, wie es geht, sich mit letzter Energie aus dem Sumpf zu befreien.
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