
Im Vergleich zum 5:1-Erfolg gegen Qarabag Agdam in der UEFA Europa League am Donnerstag nahm Cheftrainer Xabi Alonso fünf personelle Änderungen vor: Für Matej Kovar hütete Werkself-Kapitän Lukas Hradecky wieder das Tor, zudem starteten Jonathan Tah, Exequiel Palacios, Jeremie Frimpong und Jonas Hofmann für Piero Hincapie, Robert Andrich, Nathan Tella sowie Amine Adli. In der erneut ausverkauften BayArena meldete sich die Werkself schon nach 50 Sekunden erstmals vor dem Freiburger Tor, Granit Xhaka verzog seinen Fernschuss aus 30 Metern allerdings leicht. Schwarz-Rot spielte von Beginn an druckvoll nach vorne und presste die Gäste tief in deren eigene Hälfte. Der SCF war dadurch vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt und erst in Minute 27 zu einem ersten, aber ungefährlichen Abschluss gekommen.
Die Werkself tat sich trotz der klaren Überlegenheit lange schwer, hochkarätige Chancen herauszuspielen. Zwar kontrollierten die Hausherren das Duell, doch konnte Schwarz-Rot den kompakt stehenden Abwehrverbund der Freiburger zunächst nicht knacken - bis zur 36. Minute. Florian Wirtz dribbelte sich durch den Gäste-Strafraum und brachte die Kugel aus spitzem Winkel im langen Eck zur hochverdienten 1:0-Führung unter. Mit diesem Spielstand endete auch die ansonsten eher ereignisarme erste Hälfte.






Ohne Wechsel ging es in in den zweiten Durchgang, der für Schwarz-Rot sogleich mit einer guten Gelegenheit begann: Wirtz fing einen Pass von Freiburgs Höfler ab und marschierte in Richtung Gäste-Tor, sein Abschluss wurde jedoch von SCF-Keeper Noah Atubolu pariert (50.).
Auch danach spielte ausschließlich die Werkself, die sich nach gut einer Stunde mit dem nächsten Treffer belohnte: Nahe der Strafraumkante kam Hofmann nach einem Solo-Lauf von Wirtz an die Kugel, sein Abschluss landete zunächst am linken Pfosten, dann am Rücken von Schlussmann Atubolu - und anschließend im Tor (60.). Kurz darauf verpasste Frimpong die Vorentscheidung, der Niederländer setzte seinen Versuch ans Aluminium (66.). Wenig später kamen dann die Gäste zu ihrer ersten Chance im zweiten Durchgang - und diese lieferte dem SCF umgehend den Anschluss. Der zuvor eingewechselte Manuel Gulde köpfte nach einer Ecke zum 1:2 ein (70.). Die Freiburger wurden in der Folge mutiger und agierten offensiv. Die vereinzelten Möglichkeiten der Gäste vereitelten Hradecky und Co. allerdings aufmerksam, sodass die Werkself am Ende verdient 2:1 gewann. Schwarz-Rot bleibt damit Tabellenführer der Bundesliga und wettbewerbsübergreifend weiterhin ungeschlagen.






Für die Werkself geht es weiter Schlag auf Schlag: Bereits am Mittwoch, 1. November (Anstoß: 18 Uhr), trifft Schwarz-Rot in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den Drittligisten SV Sandhausen. Drei Tage darauf folgt das nächste Duell in der Fremde: Am Samstag, 4. November (Anstoß: 15.30 Uhr), gastieren die Leverkusener im Rahmen des 10. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong (86. Tella), Palacios, Xhaka, Grimaldo (90. Hincapie) – Hofmann (86. Adli), Boniface (90. Schick), Wirtz (90. Hlozek)
SC Freiburg: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart (67. Gulde), Kübler - Höfler - Doan, Eggestein (67. Gregoritsch), Röhl (81. Adamu), Grifo (81. Weißhaupt) - Höler
Tore: 1:0 Wirtz (36.), 2:0 Hofmann (60.), 2:1 Gulde (70.)
Gelbe Karten: Kübler, Streich (Cheftrainer SC Freiburg), Höler
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 30.210 (ausverkauft) in der BayArena

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