Cheftrainer Xabi Alonso nahm im Vergleich zum DFB-Pokal-Halbfinale bei Arminia Bielefeld (1:2) drei Änderungen in der Anfangsformation vor: Anstelle von Patrik Schick begann Victor Boniface in der Offensive, Aleix Garcia ersetzte im Mittelfeld Exequiel Palacios, der auf der Alm angeschlagen ausgewechselt worden war. Außerdem startete Nathan Tella, Nordi Mukiele nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Robert Andrich rückte dafür in die Abwehr-Dreierkette.
Bei sommerlichen Temperaturen auf der Ostalb gab Amine Adli die erste Tor-Annäherung ab: Die Nr. 21 der Werkself setzte sich auf der rechten Außenbahn gegen gleich mehrere Gegenspieler durch und flankte dann in den Strafraum, wo Boniface die Kugel knapp verpasste (10.). Auf der Gegenseite unterlief Granit Xhaka nur eine Minute später ein Fehler im Halbfeld, daraufhin kam Adrian Beck auf links aus spitzem Winkel zum Abschluss, der Ball trudelte jedoch am zweiten Pfosten vorbei. In der 17. Minute legte der freistehende Frans Krätzig für den FCH von halblinks im Strafraum nach, verzog seinen Schuss aber. Mit fortschreitendem Spielverlauf übernahm Schwarz-Rot dann überwiegend das Kommando, konnte bis dato aber keine wirklichen Großchancen kreieren - auch einer hoch anlaufenden Heidenheimer Mannschaft geschuldet, die den Leverkusenern immer wieder den Ball abnahm.
Stattdessen hatten die mutig agierenden Brenzstädter plötzlich die Führung auf dem Fuß: Nach einer Ecke zog Benedikt Gimber ab, die Kugel sprang vom Querbalken an den Pfosten und dann aus dem Tor heraus (18.). Davon angetrieben waren es abermals die Gastgeber, die durch Stürmer Marvin Pieringer gleich zwei Mal binnen einer Minute gefährlich wurden (33.,34.). Der Werkself fiel es weiter schwer, aus dem eigenen Ballbesitz heraus, große Gefahr zu entwickeln. Defensiv agierten Andrich und Co. dazu anfällig. Nach einer Minute Nachspielzeit ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach dem Wiederanpfiff gelang es der Werkself nicht, offensiv ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Allerdings kam bislang auch noch nichts von den Hausherren. So verlief die Partie in den ersten 20 Minuten in Durchgang zwei quasi ereignislos. Dann kamen die Heidenheimer abermals in Person von Pieringer vor das Tor, Lukas Hradecky funkte aber noch dazwischen (67.). Im Vergleich zu Halbzeit eins zeigte sich die Werkself nun mit fortlaufender Spielzeit etwas dominanter, Möglichkeiten vor dem Tor Gäste ergaben sich - bis auf einen Kopfballversuch vom eingewechselten Schick in der 77. Minute - dennoch nicht. Doch die Gäste bewiesen Moral: In der Nachspielzeit der Partie zog noch einmal in einem letzten Versuch der zuvor eingewechselte Emiliano Buendía aus der Distanz ab - und traf ins Tor (90.+1)! Dank des Last-Minute-Treffers gewann die Werkself somit 1:0 in Heidenheim.
Für die Werkself geht es am kommenden Samstag, 12. April, im Rahmen des 29. Bundesliga-Spieltags ab 15.30 Uhr in der BayArena gegen den 1. FC Union Berlin.
Die Highlights:
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Die Statistik:
Heidenheim: Müller – Mainka, Gimber, Siersleben (67. Conteh) – Busch (56. Scienza), Schöppner, Dorsch (67. Kerber), Krätzig – Traoré, Beck – Pieringer
Bayer 04: Hradecky – Tah, Andrich (85. Hofmann), Hincapie - Frimpong, Xhaka, Garcia, Grimaldo - Tella (64. Schick), Boniface (64. Arthur) - Adli (67. Buendía)
Tor: 1:0 Buendía (90.+1)
Gelbe Karte: Schöppner
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Sölden/Schwarzwald)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft) in der Voith-Arena
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