Werkself spielt 2:2 im Test beim Bonner SC

Ein Zwei-Tore-Vorsprung durch die Treffer von Kevin Kampl und Vladlen Yurchenko reichte am Ende nicht für einen Erfolg. Und so musste sich die Werkself im Vorbereitungsspiel beim Bonner SC schließlich mit einem 2:2 (1:0) begnügen. Und das, obwohl die Werkself über 60 Minuten die absolut dominante und tonangebende Mannschaft war. Entsprechend betrübt waren am Ende die Gesichter auf Seiten der Leverkusener.
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„Das ist ein absolut enttäuschendes Ergebnis“, lautete das Resümee von Heiko Herrlich. „Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen. Nach dem Anschlusstreffer sind die Bonner stärker geworden. Wir haben dann fast regelrecht um den Ausgleich gebettelt. Der eine oder andere hat vielleicht gedacht, es gehe auch mit 50 Prozent. Aber das reicht halt nicht – auch wenn man nicht vergessen darf, dass wir mitten in der Vorbereitung stecken. Aber so ein Spiel müssen wir gewinnen“, ergänzte der sichtbar unzufriedene Bayer 04-Trainer.

Erneut hatte Herrlich auf die Confed Cup-Teilnehmer (Bernd Leno, Benjamin Henrichs, Julian Brandt, Chicharito, Charles Aránguiz) verzichten müssen. Zudem wurden André Ramalho, Lars Bender und Stefan Kießling geschont, ebenso wie die vor Kurzem erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Jonathan Tah und U21-Europameister Dominik Kohr.

Mit von der Partie war hingegen Neuzugang Sven Bender. Der Ex-Dortmunder wurde mit großem Applaus von den rund 1400 Zuschauern im Bonner Sportpark empfangen: Der Zwillingsbruder von Bayer 04-Kapitän Lars begann in der Innenverteidigung neben Aleksandar Dragovic und gab ein überzeugendes Debüt im Trikot der Werkself.

Chancen im Minutentakt

Angetrieben von den gut aufgelegten und auffälligen Kevin Kampl, Leon Bailey und Karim Bellarabi spielte sich die Werkelf gegen den Regionalligisten von Beginn an in einen Rausch. Nach neun Minuten gab es folgerichtig Grund zum Jubeln: Kampl setzte im Strafraum der Bonner nach feinem Bailey-Hackenpass bissig nach und belohnte sich, seinen Einsatz und die Mitspieler mit der 1:0-Führung. Auch im weiteren Verlauf ließ die Herrlich-Equipe den Bonnern kaum Gelegenheit ins Spiel zu finden: Es ging nur in eine Richtung. Doch Julian Baumgartlinger, Kai Havertz, Kevin Volland und Bellarabi konnten den Ball trotz drückender Überlegenheit nicht im Tor der „Rheinlöwen“ unterbringen. Und so blieb es beim aus Bonner Sicht schmeichelhaften 0:1-Rückstand zur Pause.

Zur Halbzeit schickte Herrlich dann acht neue Spieler aufs Feld, vertraute dabei aber weiter auf die auffälligen Kampl und Baumgartlinger sowie Keeper Niklas Lomb, der im ersten Durchgang beschäftigungslos blieb. Wie schon in den ersten 45 Minuten hatte die Werkself Feldvorteile, ließ ihre hochkarätigen Chancen jedoch liegen. Es dauerte schließlich bis zur 65. Minute, ehe Yurchenko einen Foulelfmeter verwandelte und die Führung der Schwarz-Roten endlich auf 2:0 erhöhte.

30-Meter-Hammer führt zum Ausgleich

Nur sechs Minuten später kamen die Gastgeber durch BSC-Akteur Joran Sobiech etwas überraschend zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Mannschaft des Ex-Leverkusener Nachwuchscoaches Daniel Zillken, die bereits in der kommenden Woche in den Meisterschaftbetrieb startet, wurde fortwährend immer stärker und vor allem durch Konter gefährlich. Bei der in den letzten Tagen intensiv arbeitenden Werkself schwanden hingegen zusehends die Kräfte, auch die Offensivaktionen wurden weniger. Und so folgte vier Minuten vor dem Ende das, was passieren musste: Ein 30-Meter-Hammer von Bonns Jannik Stoffels schlug rechts unten beim chancenlosen Werkself-Keeper Lomb ein – zum unnötigen 2:2, zugleich auch der Endstand.

Für die Werkself geht es nun am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem nächsten Testspiel beim Zweitligisten SV Sandhausen weiter. Einen Tag später beginnt für die Bayer 04-Profis in Zell am See (Österreich) das Trainingslager.

Bayer 04: Lomb – Bednarczyk (46. Frey), Dragovic (46. Akkaynak), S. Bender (46. Abu Hanna), Wendell (46. Handwerker) – Baumgartlinger, Kampl – Bellarabi (46. Schreck), Bailey (46. Mehmedi) – Havertz (46. Yurchenko), Volland (56. Pohjanpalo)

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