Die Torhüter Lennart Grill und Niklas Lomb sowie Eigengewächs Emrehan Gedikli bildeten die erste Dreier-Gruppe, die am Montagmorgen zur Leistungsdiagnostik in der BayArena antrat. Weitere 13 Profis sowie 7 Akteure aus dem eigenen Nachwuchs folgten im Laufe des Tages. Die Begrüßungen nach der Sommerpause fielen gewohnt herzlich aus, alle brachten reichlich gute Laune und große Vorfreude auf die bevorstehenden Aufgaben aus der trainingsfreien Zeit mit.
Die Vorfreude auf die Leistungsdiagnostik allerdings hielt sich im Kader in Grenzen, wie Dr. Malte Krüger bereits aus den vergangenen Jahren weiß. „Der Tag ist nicht unbedingt der beliebteste, das ist uns bewusst. (lacht) Es ist eine Ausbelastung vonnöten, die Tests dauern zudem länger als ein normaler Trainingstag“, so der Leitende Sportwissenschaftler von Bayer 04. „Aber die Spieler wissen um die Bedeutung dieses Tages und sehen, dass wir aus diesem einen Tag viele wichtige Erkenntnisse ziehen, die ihre körperliche Verfassung betreffen und ihnen und ihrer Gesundheit in der Vorbereitung aber auch in der gesamten Saison zu Gute kommen.“
Dr. Krüger erklärt auch, warum die Leistungsdiagnostik in seinen Augen zwingend noch vor der ersten Einheit auf dem Rasen abgehalten werden sollte. Der 39-Jährige: „Zum einen kommen die Spieler aus einer mehrwöchigen individuellen Vorbereitung, zum anderen wollen wir schon vor den dynamischen Einheiten auf dem Platz eventuelle Defizite erkennen und diese nicht erst im Nachhinein feststellen.“
Zehn verschiedene Stationen durchliefen die Werkself-Profis am Montag nacheinander, das gesamte Prozedere dauerte pro Spieler rund drei Stunden. Zwei Drittel der Zeit verbrachten Nadiem Amiri und Co. mit medizinischen Untersuchungen. Diese sind teils von der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgeschrieben, Bayer 04 führt darüber hinaus noch weitere Tests durch. Unter anderem findet eine Organ-Diagnostik statt, außerdem stehen ein Sehtest, ein Check des Zahnarztes, ein EKG sowie neurologische Untersuchungen an.
Erst im Anschluss folgt die klassische Leistungsdiagnostik. Dazu zählen Krafttests für die hüftumgebende Muskulatur, Beweglichkeitstests sowie eine Ausdauerdiagnostik – die so genannte Spiroergometrie auf einem Laufband. „Hier müssen die Spieler schmerzfrei bis zur individuellen Ausbelastung gehen“, so Dr. Krüger. Das Tempo wird dabei im Fünf-Minuten-Rhythmus gesteigert, manche Akteure absolvieren mehr als sechs Kilometer und laufen in der Endgeschwindigkeit an die 20 km/h.
Um den Großteil der zahlreichen Testungen an einem Tag zu bündeln, sind auch mehrere externe Experten im Einsatz, unter anderem von der Deutschen Sporthochschule (Spoho) Köln, mit der Bayer 04 im Rahmen der Leistungsdiagnostik bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeitet.
Gemeinsam mit den vereinseigenen Sportwissenschaftlern, Mannschaftsärzten, Athletiktrainern und Physiotherapeuten könne die Test-Batterie elementare Schlüsse für den Saisonverlauf liefern. „Die Untersuchungen, die wir jährlich durchführen, sind natürlich sehr umfangreich und aufwendig. Aber sie geben uns wichtige Erkenntnisse, auf deren Grundlage wir die Entwicklung der Spieler beurteilen, Defizite aufzeigen und präventiv arbeiten können.“
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